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Konnten sich über jeweils über eine Spende in Höhe von 500 Euro freuen: die „Tafel Kevelaer“ und „Runder Tisch Flüchtlingshilfe Kevelaer e.V.“. Bei der Übergabe: Bürgermeister Dr. Dominik Pichler; Heinz-Peter Angenendt und Ulrich Hünerbein-Ahlers, Runder Tsich Flüchtlinige e.V.; Rainer Morawietz, Tafel Kevelaer; Heino Breuer, Garten Center Breuer; Johannes und Petra Baaken (v.l.). Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer
Die niederrheinische Blumenmischung sorgt für Artenvielfalt in Kevelaer und unterstützt soziale Projekte

Wildblumen statt Zierrasen

Die niederrheinische Wildblumenmischung geht in diesem Jahr in die sechste Runde und steht ab sofort wieder zum Kauf für 9,95 Euro im Gartencenter Breuer in Kevelaer, Am Schleußengraben 20, zur Verfügung.

Kinder warten bald auf Bienen-Besuch

Ein kleines Glas mit großer Wirkung. Insgesamt 13 Kindergärten, darunter St. Antonius-Kindergarten in Kevelaer und Kervenheim, St. Marien-Kindergarten, St. Hubertus-Kindergarten, ev. Jona-Kindergarten, Caritas Kindergarten Am Broeckhof, Kindertageseinrichtung Sternschnuppe, Kindergarten Wiesenzauber, Städtischer Kindergarten Spatzennest, allesamt in Kevelaer Stadtmitte, sowie St. Urbanus Kindergarten und Elterninitiative Sterntaler e.V. in Winnekendonk, St. Peter Kindergarten in Wetten, St. Quirinus-Kindergarten in Twisteden, und die Spielgruppen Kervenheim und Vergissmeinnicht nahmen in der vergangenen Woche mit Begeisterung die gerade erst auf den Markt gekommene Niederrheinische Wildblumenmischung entgegen. (Das KB berichtete).
Auf Initiative von Horst van Lier und mit Unterstützung des Gartencenters Breuer, die die Wildblumenmischung für die Kindergärten und Spielgruppen zur Verfügung stellten, werden die Kinder mit ihren Betreuerinnen in den nächsten Wochen mit der Aussaat für blühende Beete sorgen und mit den Pflanzen auch Nahrung für Insekten, Bienen und Co bieten.
Die Natur schützen

„Denn“, so der Naturliebhaber, „nur wenn unsere Kinder lernen, die Natur zu schützen, sie zu erhalten und zu achten, haben wir vielleicht noch eine Chance auf eine einigermaßen intakte Umwelt – und da hilft jeder noch so kleine Beitrag“, betont Horst van Lier.
Heike Rankers vom Städtischen Kindergarten Spatzennest freut sich mit ihren „Kipkes“-Gruppenkindern über das Glas mit der Wildblumenmischung. Wie ein Schatz werden die Kinder das Glas mit dem wertvollen Inhalt bis zur Aussaat behüten. „Wir haben da auch schon einen Platz ins Auge gefasst“, versichert die Erzieherin.
Einen Platz für Wildblumen hatten die Regenbogen-, Sternen-, Wolken-und Sonnenkinder des Sternschnuppenkindergartens bei der Übergabe noch nicht gefunden. Der Niederrheinischen Wildblumenmischung aber boten sie einen großen Empfang. „Wir werden das Wachstum und den damit verbundenen Besuch von Bienen und Hummeln genau beobachten“, verspricht Judith Gietmann.
Im Twistedener St. Quirinus-Kindergarten möchten sich die Kinder der Bären-, Fisch-und Wichtelgruppe in Zukunft näher mit der Artenvielfalt beschäftigen. Ein noch trauriges Beet soll mit der Blumenmischung bestückt werden, damit auch hier Bienen und Co. etwas zum Naschen haben. „Eine Hummelbeobachtungsstation haben wir bereits; jetzt freuen wir uns, dass wir mit dem Aussäen von Wildblumen vielleicht noch einiges mehr beobachten können“, freut sich Patty Brüncken, Leiterin der Twistedener Einrichtung.

 

Für die Insekten

Gerade erst ist die Niederrheinische Wildblumenmischung, erhältlich im Gartencenter Breuer, auf den Markt gekommen, schon ist sie in aller Munde (das KB berichtete).
„Die positiven Resonanz ist schon beachtlich“, berichtet Johannes Baaken, der maßgeblich an der Zusammenstellung dieser Mischung beteiligt war. Soll doch der Blütenzustand von Bienenfreund, Bartnelke, Natternkopf, Schleifenblume, Bechermalve, Roter Lein, Staudenlein, Zwerglupine, Basilikum, Klatschmohn und Mittagsblume nicht nur die Gärten verschönern, sondern auch ein reichliches Nahrungsangebot für Bienen und andere Insekten anbieten.
Wie wichtig ein natürlicher Zustand im eigenen Gartenparadies ist, weiß auch Horst van Lier aus Kevelaer. Leider aber zeigen Vorgärten mit ausgedehnten Schotter- und Kieselflächen, die zudem keinerlei Grün oder gar Blühendes erlauben, ein eher gegenteiliges Bild. „Erwachsene davon zu überzeugen, dass es auch anders geht, Naturgärten zudem auch noch wesentlich pflegeleichter sind, erweist sich als eher schwierig“, weiß der Naturliebhaber aus eigener Erfahrung.
Das aber brachte ihn auf die Idee, die frisch auf dem Markt erschienene Niederrheinische Wildblumenmischung an insgesamt 13 Kindergärten und zwei Spielgruppen der Stadt Kevelaer zu verteilen. „Vielleicht schaffen es ja die Kinder, ihre Eltern und Großeltern davon zu überzeugen, wie wichtig Insekten, Bienen und Co. für unser Überleben sind“, hofft der Kevelaerer.
Heino und Annemone Breuer vom Gartencenter Breuer fanden diese Idee so großartig, dass sie sich sofort bereit erklärten, 15 Gläser dieser Wildblumenmischung zu spenden. Das Kevelaerer Blatt unterstützt diese Wildblumen-Aktion und wird sie von der Aussaat bis zur Blüte begleiten.

Wildblumensamen für die Kindergärten

Die Jungen und Mädchen des St. Antonius-Kindergartens wissen genau, was sich da im Einmachglas befindet. „Da ist Samen drin“, weiß Louis. „Und wenn daraus Blumen wachsen, kommen die Bienen“, fügt Bella hinzu.
Anfang der Woche überreichte Horst van Lier der Leiterin des Kindergartens, Hildegard Holtmann, ein Glas der Niederrheinischen Wildblumenmischung. „Eine klasse Idee“, freute sich die Erzieherin, die auch schon einen Standort in Augenschein genommen hat. „Wir haben schon einige Hochbeete mit Gemüse-Obst-Kräuter- und Kartoffelpflanzen angelegt. Daneben werden wir einige Kübel aufstellen“, versichert die Leiterin. Hier hinein werden dann Nadine Jansen und Ursula Grave-Bousart als Wildblumenbeauftragte mit den Kindern Anfang April den Blumensamen aussäen.
Auch der Kindergarten „Wiesenzauber“ freute sich über ein Glas der Niederrheinischen Wildblumenmischung. „Unser Name ist doch Programm“, verkündete Simone Wäger, Leiterin der Lebenshilfe-Einrichtung an der Twistedener Straße, die sofort ihre Schützlinge darüber informierte, was es mit dieser besonderen Mischung auf sich hat: „Wir möchten mit der Aussaat dazu beitragen, dass sich Insekten und Bienen hier wohlfühlen können.“
Die Kinder begrüßten das noch im Glas schlummernde Geschenk mit einem freudigen „Hurra“. In eingefassten Beeten vor den Gruppenfenstern soll die Wildblumenmischung bis Mitte April ausgesät werden. Dann können Igel-Fuchs-Grashüpfer- und Eulen-Kinder den Wildblumen beim Wachsen zusehen.

Simone Wäger freut sich mit den Wiesenzauberkindern, dass sie bald die Wildblumenmischung aussäen können.
Fotos: HvL