Das SkF-Projekt „#hopes“ bietet Frauen in schwierigen Lebenslagen Wohnraum

Stadt Kevelaer unterstützt Übergangswohnhaus

Vertreterinnen und Vertreter des SkF, der Wallfahrtsstadt Kevelaer und der Sparkasse feierten gemeinsam die Einweihung des SkF Übergangswohnheims. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Seit August 2022 bietet „#hopes“, das Übergangswohnhaus des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. im Kreis Kleve, Frauen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und ihren Kindern Wohnraum in Kevelaer (das KB berichtete). Nun erhalten die Verantwortlichen finanzielle Unterstützung durch die Stadt Kevelaer.

Im „#hopes“ soll den Betroffenen die Möglichkeit einer selbstständigen Lebensführung unter weitgehend normalen Wohnverhältnissen ermöglicht werden, um eine nachhaltige Verbesserung der künftigen Wohn- und Lebenssituation zu erreichen. Hierbei wird neben dem Angebot des ambulant betreuten Wohnens eine sozialpädagogische Fachkraft im Übergangshaus eingesetzt, die die Bewohnerinnen begleitet und u.a. im Zusammenhang mit mietvertraglichen Angelegenheiten unterstützt.

„Der SkF hat in der Vergangenheit trotz intensiver Bemühungen keine Fördermittel für die Umsetzung des Übergangswohnhauses erhalten und das Projekt bisher in Eigenregie gestemmt“, berichtet Christiane Peulen, Kevelaers Gleichstellungsbeauftragte. Für die pädagogische Fachkraft seien nun ab dem 1. April 2023 Fördermittel des Landes bewilligt worden. Für die Übergangszeit vom 1. August 2022 bis 31. März 2023 benötigte der SkF daher noch eine Finanzierungsmöglichkeit und stellte einen entsprechenden Antrag bei der Wallfahrtsstadt.

Den Rat erfolgreich passiert

Neben dem Bürgermeister und der Gleichstellungsbeauftragten, die bereits seit Längerem im Austausch mit dem SkF stehen und das Projekt befürworten, gab es seitens der Verwaltung Unterstützung durch den Kämmerer sowie die Abteilung Soziales, die die finanziellen Mittel bereitgestellt hat. In seiner jüngsten Sitzung hat sich nun auch der Rat der Stadt Kevelaer für den Antrag des SkF und die vorübergehende Finanzierung der Personal- und Sachkosten (1/2 Vollzeitstelle) für die Übergangszeit ausgesprochen.

„Dies ist ein wichtiger Schritt zur Begleitung und Unterstützung von Frauen in schwierigen Lebenssituationen und bei ihrer Wohnungssuche“, sagt Peulen. „Auch im Hinblick auf die prekäre Wohnungsmarktlage im Kreis Kleve besteht hier dringend Bedarf für ein solches Unterstützungsangebot.“ Dies sieht auch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler so und „ist froh, ein solches Übergangswohnheim hier in Kevelaer zu haben“.