In der Holbeinstraße in Kevelaer hat der SkF ein Übergangswohnhaus eingerichtet
Ein neuer Zufluchtsort für Frauen
Symbolisch pflanzten Friedhelm van Gemmeren (l.), SkF-Vorstandsvorsitzende Inga Veeger (r.) und Geschäftsführerin Janneke Zoller (2.v.r.) einen Baum an der Holbeinstraße. Foto: eg
Fast vier Jahrzehnte lang war das Wohnheim der Lebenshilfe Gelderland an der Holbeinstraße 1 in Kevelaer ein Zuhause für Menschen mit geistiger Behinderung. Im vergangenen Jahr dann bezogen die Bewohnerinnen und Bewohner einen Neubau direkt am Kevelaerer Bahnhof (das KB berichtete). Nun, nicht einmal ein Jahr später, erfüllt das Gebäude im Kevelaerer Norden einen neuen, der Gesellschaft dienlichen Zweck. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) im Kreis Kleve übernahm die Einrichtung von der Lebenshilfe und errichtete dort ein Übergangswohnhaus für Frauen. Vor wenigen Tagen wurde die Einrichtung feierlich eingeweiht.
Der Name ist Programm: „#hopes“ (dt. „Hoffnung“) hat der SkF das Haus an der Holbeinstraße getauft. Und genau das ist es, was die Verantwortlichen sich zum Ziel gesetzt haben: Frauen in schwierigen Lebenssituationen Hoffnung zu schenken. Alleinstehende und alleinerziehende Frauen sollen mit ihren Kindern einen vorübergehenden Zufluchtsort finden. Ziel ist es, durch fachliche Begleitung die sozialen Probleme zu mindern oder zu beseitigen. Mithilfe des Teams sollen die Bewohnerinnen den Weg in eine stabilere Lebenssituation finden, um schließlich einen verlässlicheren Zugang zum „normalen“ Wohnungsmarkt zu bekommen.
„Das macht im wahrsten Sinne des Wortes Hoffnungen“, betonte Inga Veeder, Vorstandsvorsitzende des SkF im Kreis Kleve, während der offiziellen Einweihungsfeier. Mit der neuen Einrichtung wolle man Frauen eine Perspektive bieten. Dass das nun so schnell, nur ein Jahr nach der Übernahme, möglich ist, darüber sei die Freude groß. …