Es ist in jedem Jahr dasselbe: Man fragt sich nach der Aufführung, wie die „TheaterWerkstatt“ Haus Freudenberg das noch „toppen“ will. Und in jedem Folgejahr stellt man dann bei der Vorstellung des neuen Stückes mit Begeisterung fest, dass dies wohl gelingen könnte. Theaterpädagogin Anna Zimmermann-Hacks scheinen die Ideen für spannende, lustige und emotional angreifende Inszenierungen noch längst nicht auszugehen. Sie sprudeln nur so aus ihr heraus – in diesem Jahr mit viel Anlauf, denn das Stück „20.000 Meilen unter dem Meer“ nach dem Roman von Jules Verne steht auf dem Spielplan.

Wenn man so tief ins Meer taucht, kommt man an dem Element Wasser nicht vorbei – und kaum an dem, was Menschen mit Klima und Ozeanen machen. Auch wenn Vernes Geschichte auf den ersten Blick vielleicht ein wenig betagt erscheint – sie bleibt eine gelungene Mischung aus Science-Fiction und Fantasy, was natürlich die Fantasie mächtig anregt. Und so wirkt die Tatsache, dass das Bühnenbild und die Kostüme weitestgehend aus Recycling-Material gefertigt werden, keinesfalls zu modern oder gar aufgesetzt. Klimawandel und Meeresspiegel – auf den erhobenen Zeigefinger will man in der TheaterWerkstatt aber verzichten, verspricht Zimmermann-Hacks. Das sollte gelingen, so wie es all die Jahre – die TheaterWerkstatt wurde 2013 ins Leben gerufen – gelang, die Grenzen der Möglichkeiten von Menschen mit und ohne Behinderungen auf der Bühne verschwimmen zu lassen – und wunderbar zu erweitern.

Liebe. Abenteuer, Live-Musik – die Strömungen für die Story unter Wasser sind da. Ja, die Band wird wi…