Zur Parkplatzsituation im Zentrum von Kevelaer äußert sich KB-Leser Gottfried Mülders
Parksituation in Kevelaer

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Zur Parkplatzsituation im Zentrum von Kevelaer schreibt KB-Leser Gottfried Mülders:
Mit Interesse habe ich heute Ihren Artikel über die Gespräche UVK und Verwaltungsspitze gelesen. Es geht ja wohl im Wesentlichen um das Thema Parken. Dass die Politik der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen wollte, weil man einfach weniger Parkplätze schafft, ist schon verwunderlich. Nur, weil der Wunsch entsteht, weniger Autos in die Stadt zu holen, sind deshalb noch nicht automatisch weniger Autos in der Welt, eher das Gegenteil, auch in unserer Stadt. Bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs sollte man mal den Schwerpunkt auf die verkehrsbehindernden Parker und auf die legen, die zwei Parkplätze belegen. Aber es ist sicherlich einfacher, die aufzuschreiben, die mal eben 5 Minuten zu lange stehen.
Was die Parkplätze betrifft, so war ich selbst ehrenamtlich vor einigen Jahren in einem Gesprächskreis mit der Verwaltung und anderen interessierten Bürgern zum Thema „Verkehr in der Innenstadt“. Ich war Teil der Gruppe Parkplätze und bin damals, mit dem Fahrrad, sämtliche Parkplätze hier in Kevelaer-Zentrum abgefahren. Dabei habe ich festgestellt und konnte beweisen, dass kein einziger Parkplatz mehr als 5 Geh-Minuten vom Zentrum, Kapellenplatz, entfernt liegt. Damals haben wir angeregt, dass auf jedem Hinweisschild zu vermerken, weil wir der Überzeugung sind, dass dann der Parkplatz-Such-Verkehr deutlich abnehmen kann, vor allem für Gäste und Besucher, die diesen Umstand nicht kennen. Seitens der Veraltung wurde damals die kurzfristige Umsetzung zugesagt, ist aber leider nie erfolgt.
Also wäre das Wichtigste ein deutlicher Hinweis an vielen Stellen „Kein Parkplatz mehr als 5 Minuten Fußweg vom Zentrum entfernt“. Damit kann man sogar werben. Dass man sich eine weitgehend autofreie Innenstadt wünscht, kann ich gut nachvollziehen und finde das auch gut. Dann muss man allerdings auch ein Konzept für den Ausgleich haben. Meine „Schnapsidee“ seinerzeit wurde damals verworfen, vielleicht, weil ich kein Gutachten für 100.000 € erstellt habe.
Ein interessierter Bürger.
Gottfried Mülders