Frischmilch am Bankschalter kaufen und gleich das Geld aus dem Automaten ziehen, die Geldüberweisung abschließen und auf dem Nachhauseweg die neuen Kartoffeln aus dem Regal mitnehmen? Liest sich vielleicht ein bißchen schräg, wäre aber eine von vielen Ideen, um regionale Produkte aus der heimischen Landwirtschaft an den Mann beziehungsweise die Frau zu bringen. Denn: Wer weiter denkt, kauft näher ein, so die Losung des „REGIOtalk“, der am Donnerstag, 16. November 2023, in Achterhoek stattfand.

„Genial regional!?“ war die Veranstaltung in der Eventlocation Achterhoek-Suedwest betitelt, auf der sich heimische Landwirtinnen und Landwirte mit regionalen und überregionalen „MacherInnen“, Marketingstrategen und Fördermittelgebern trafen, um zu netzwerken, damit die regionalen Wertschöpfungsketten und Vermarktungsmöglichkeiten der niederrheinischen Produktvielfalt auszuloten und zu verbessern.

Nur gefühlt nachhaltig

Denn dass es hierzulande noch einiges nachzubessern gibt, machte unter anderem Carsten Sauer, einer der Macher, klar: „Der Handel ist nämlich gar nicht so brennend an regionalen Produkten in seinen Regalen interessiert, wie man uns Kunden glauben machen möchte.“ Die wenigen Produkte, die dennoch in den Regalen zu finden seien, so der Geschäftsführer von „Bergisch Pur“, einer Regionalvermarktungsinitiative, suggerierten dem Verbraucher allenfalls ein Gefühl von nachhaltigem und umweltbewusstem Einkaufsverhalten, frei nach dem Motto „Wir sind die Guten!“, w…