Der KSV nimmt damit Stellung zum Umgang mit der freien Meinungsäußerung

Kevelaerer Fußballer spielen mit One Love-Binde

Einige KSV-Fußballer stehen am Wochenende mit der „One Love-Binde“ auf dem Platz. Foto: Pixabay

Die Jugendmannschaften des Kevelaerer Sportvereins wollen ein Zeichen setzen und auch im Lokalsport symbolisch Einsatz zeigen: Die Fußballer des KSV treten am kommenden Wochenende zu ihren Ligaspielen mit der von der FIFA bei der WM verbotenen „One Love-Spielführerbinde“ an.

„Die eigentliche Nachricht ist jedoch, dass das hierzulande keinen Mut erfordert”, erklärt Ralf Hermens, Geschäftsführer des KSV. Der Verein wolle vielmehr in Erinnerung rufen, dass die freie Meinungsäußerung, die wir als selbstverständlich erachten, keineswegs überall möglich ist, wie das Vorgehen der FIFA im Umgang mit der „One Love-Binde“ zeige, so Hermens.

Der Verein nutzt außerdem die Gelegenheit, um mit den beteiligten Jugendlichen den Hintergrund der Binde und die Meinungsfreiheit in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern zu thematisieren.

Die Spielführerbinden des KSV werden von REWE gesponsert (Teichert Einzelhandels oHG). REWE hatte am Montag nach Bekanntwerden des Rückzugs des DFB die Zusammenarbeit mit dem DFB beendet.