So hat man die Schöpfungsgeschichte wahrlich noch nicht gesehen: Für „Kevelaer im Licht“ erschufen die Lichttechniker einen ganz eigenen Blick auf diese uralte Geschichte.

Die Kombination aus Lichteffekten, Lichtmalerei und Videosequenzen zog die Besucherinnen und Besucher in der St. Antonius-Kirche derart in den Bann, dass nach der Lichtshow etwas zu hören war, was sonst wohl kaum nach einer kirchlichen Lesung zu vernehmen ist: Es brandete Applaus auf.

Völlig zu Recht, denn das aufwändig von Bühnenhaustechnikern präsentierte „Mapping“ in der Kirche lockte Besucherinnen und Besucher von weit her an – womöglich gar manche, die eine Kirche vor Jahren das letzte Mal und aus einem ganz anderen Anlass betreten hatten …

Dass nun eine Bank in der Kirche wirbt oder eine Tierfutter-Familie das Priesterhaus als Projektionsfläche nutzt, muss man nicht unbedingt toll finden. Tatsache bleibt, dass ein solches Erlebnis wie „Kevelaer im Licht“ ohne Sponsoren schlichtweg nicht möglich wäre. Da würden – bis auf die Kerzen an der Kerzenkapelle – so einige Lichter in der Wallfahrtsstadt bald ausgehen. In Kevelaer hat man es schon immer verstanden, dem Pilgertouri…