Man konnte es durchaus als ein Zeichen der Hoffnung deuten: Als am vergangenen Montagabend im Brunnen-Innenhof der Basilika in einer kurzen Mahnwache und einem Gebet derjenigen gedacht werden sollte, die sich auf der Flucht vor Krieg, Terror und Perspektivlosigkeit befinden, hörte passgenau der Regen auf und öffnete sich der bis dahin wolkenverhangene Himmel. Was für eine Botschaft …

Rund 30 Menschen, allesamt Freunde und Unterstützer der Aktion Pro Humanität (APH), waren es an diesem Abend der Begegnung, die der Einladung der APH-Vorsitzenden Dr. Elke Kleuren-Schryvers gefolgt waren, um gemeinsam mit dem Erzbischof aus dem Niger, Mgr. Laurent Lompo, innezuhalten und derer zu gedenken, die zwar voller Hoffnung aus ihren jeweiligen Ländern aufgebrochen waren, um Frieden und Freiheit anderswo zu erlangen, aber mitunter ihr Ziel nicht erreicht hatten.

„Flucht ist unser Thema heute abend an der Piroge“, begrüßte Elke Kleuren-Schryvers die Gäste, um ihnen hier ein Bild zu geben, wie sich die Flüchtlingssituation unmittelbar an der Grenze zu Europa, auf der italienischen Insel Lampedusa, darstellt: „Als wir dort auf der Insel den Friedhof für die tot geborgenen geflüchteten Menschen besuchten, bewegte uns das alle sehr.“ In Erinnerung blieben der Medizinerin die Gedanken des italienischen Schriftstellers Cesare Pavese, die auf einer Steintafel eingraviert sind: „Welche Welt jenseits des Mee…