Janik Hensen zählt mit seiner Firma „Dekor Event“ zur Veranstaltungsbranche, die wirtschaftlich mit am meisten von der Pandemie getroffen wurde. Statt zu resignieren, ist der Kevelaerer Unternehmer neue Wege gegangen.

In der Krise neu erfunden

Sie gehörten zu den Ersten, die die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie gespürt haben – und werden vermutlich auch bei den Letzten sein, die wieder zur Normalität zurückfinden: Veranstaltungstechniker*innen. Seit einem Jahr liegt die Branche brach. Doch was tun, wenn die Auftragsbücher leer sind? Ein Jahr Zwangsurlaub verbüßen? Die / der ein/e oder andere mag das so gehandhabt haben – wie in anderen Branchen auch. Einer, für den das nicht in Frage kam, ist Janik Hensen aus Kevelaer.

Mit seinem 2015 gegründeten Unternehmen „Dekor Event“ erschloss sich der Geschäftsmann neue Wege in der Pandemie. Dass er zu Beginn der Krise nicht resigniert, sondern reagiert hat, sieht Hensen heute als essenziell für den Erfolg an: „Als der Lockdown kam, haben wir angefangen, damit zu arbeiten. Das war, glaube ich, der entscheidende Punkt.“

Für Hensen und sein Team fielen im Frühjahr 2020 viele Projekte aus: Partyveranstaltungen, Messen, Konzerte fanden nicht mehr wie gewohnt statt. Bereits um die Karnevalstage herum, kurz bevor das Coronavirus in Deutschland auftauchte, habe er sich mit seinem Team Gedanken um mögliche Alternativen gemacht, sagt der Veranstaltungs- und Medientechniker, der durch einen Thailandaufenthalt Anfang 2020 bereits geahnt hatte, was passieren könnte, wenn das Virus auch Deutschland erreichen würde. Denn dort habe er hautnah miterlebt, wie erste Veranstaltungen abgesagt wurden und Geschäfte schließen mussten. „Dann…