Zu einem stimm- und stimmungsstarken Friedenskonzert lädt die Kevelaerer Aktion pro Humanität (APH) für Freitag, 17. November, 19.30 Uhr in die Kevelaerer Basilika ein. Alle, die Spaß am Singen haben, sind herzlich ermuntert, sich zu einem großen Friedenschor zusammenzufinden. Helge Burggrabe, Musiker und Komponist und Gründer der „Hagios Liedernächte“, schenkt APH wieder ein Friedenskonzert – dieses Mal möchte APH einem Projekt im Heiligen Land helfen: Seit vielen Jahren unterstützt APH das Pflegeheim Beit Emmaus, das seit 2002 von der österreichischen Ordensfrau Schwester Hildegard Enzenhofer gegründet wurde. Etwa 30 Frauen mit Behinderungen und altersbedingten Krankheiten und Gebrechen leben dort und werden versorgt – gleich welcher Religion sie angehören. Das Beit Emmaus (Haus Emmaus) liegt in dem kleinen Dorf Al Qubeibeh im Westjordanland – etwa 30 Kilometer von Jerusalem und 80 Kilometer von Gaza entfernt.

Mitsingen

Die Hagios-Liedernacht ist ein Mitsing-Konzertprojekt, das von kontemplativer Stille bis zu kraftvollem, vielstimmigem Gesang reicht. Motto des Abends in Kevelaer: Pace et bene – Frieden und Liebe.

Hagios-„Erfinder“ Helge Burggrabe (er lebt in Fischerhude bei Bremen) möchte Kunst und Spiritualität verbinden. Kirche soll sich in einen großen Klangraum verwandeln – und jeder und jede kann dabei sein. Helge Burggrabe realisierte bereits viele innovative Kulturprojekte in großen Sakralräumen wie der Kathedrale von Chartres, der Dresdner Frauenkirche, im Kölner Dom oder im Pantheon in Rom. Er gestaltete bislang mehr als 60 Hagios-Mitsingkonzerte mit tausenden Mitsängern und -sängerinnen. Im letzten Jahr war er für APH bereits im Xantener Dom zu Gast, nun kommt er nach Kevelaer.

„Jede und jeder ist herzlich willkommen, es gibt an diesen Hagios-Abenden keine falschen Töne“, sagt Helge Burggrabe. „Hagios-Konzerte laden in aller Offenheit und Ruhe zum Innehalten, Lauschen und Mitsingen ein. Nicht der perfekte Gesang prägt das Miteinander, sondern die Freude, sich berühren zu lassen von der eigenen Stimme als Ausdrucksmöglichkeit der Seele, vom Miteinander im sakralen Raum.“

APH ruft nun alle Sangesfreudigen auf, beim Kevelaerer Hagioskonzert mitzumachen. Sängerinnen und Sänger aus Chören, aus Vereinen, Menschen, die gerne singen, mitsummen oder einfach gerne zuhören. Und natürlich kann auch mitsingen, wer nicht in einem Chor organisiert ist. Es sind keine Trainingsrunden vonnöten. Zugesagt hat schon Chorleiter Sebastian Piel, der mit den jungen Männerstimmen des Knabenchors Kevelaer dabei sein wird.

Wer Lust hat, auch dabei zu sein, schickt gerne eine Mail an aktionph@gmail.com – eine Anmeldung ist nicht nötig, aber es hilft dem Organisationsteam einzuschätzen, wie viele Liedzettel etc. vorbereitet werden müssen. Für die stimmungsvolle Beleuchtung und den richtigen Ton sorgt wieder Tim Kelm mit seiner Firma Lighton.

Der Eintritt zum Hagios-Friedenskonzert ist frei. Im Sinne der Benefiz-Intention des Hagios- Mitsingkonzertes wird eine Spende erbeten.

Die HAGIOS Idee

Inspiriert durch das altgriechische Wort Hagios für das „Heilige, das Nichtnennbare“, auf das alle Religionen ausgerichtet sind, entwickelt der Komponist Helge Burggrabe seit 2015 einen Liederfundus, der die alte Gesang-Tradition der Klöster und Gemeinschaften wie Taizé in neuer Weise fortführt. Nicht der perfekte Gesang prägt das Miteinander, sondern die Freude, sich berühren zu lassen – von der eigenen Stimme als Ausdrucksmöglichkeit der Seele, vom Miteinander im sakralen Raum. Der Video-Clip „Pace et bene“ auf Youtube gibt einen Einblick.