Die Bagger rollen längst über den Peter-Plümpe-Platz. Planungen und Beratungen zur Umgestaltung reichen Jahre zurück. Und dennoch gab es eine Premiere, als Landesbauministerin Ina Scharrenbach am Montag zum obligatorischen offiziellen ersten Spatenstich nach Kevelaer kam: Bürgermeister Dr. Dominik Pichler stand an der Seite der Ministerin und äußerte sich erstmals öffentlich zu den Umbauplänen. Bislang hatte er sich stets herausgehalten und in den Sitzungen der Ausschüsse und des Stadtrates für befangen erklärt. Den Grund nannte er der Ministerin mit einer Geste in Richtung Annastraße: „Dort drüben wohnen meine Eltern.“
Nicht nur ein Interesse
Was denkt der Erste Bürger denn nun über die Umgestaltung des ,Outdoor-Vorzimmers‘ ,seines‘ Rathauses? „Wir wussten, dass dies das größte und komplizierteste Projekt des Stadtumbaus werden würde, als wir es angepackt haben“, sagte Pichler und verwies unter anderem auf die umfangreichen Bürgerbefragungen und die Beteiligung der Bevölkerung und unterschiedlichster Interessengruppen. „Da gibt‘s nicht nur das eine Interesse“, erklärte der Bürgermeister und nannte etwa Anwohner, Gewerbetreibende, Handel, aber auch die Themen Kirmes, Wochenmarkt und natürlich die Parkplatzsituation. Mit allen Aspekten habe sich der Rat intensiv auseinandergesetzt, erkannte der Verwaltungschef lobend an. Insgesamt sei nach langer Diskussion ein „guter, gesunder Kompromiss“ herausgekommen. Er habe „die Hoffnung, dass am Ende auch die Stadtbevölkerung wieder befriedet ist“, sagte Pichler.
Die Landesministerin wartet in Richtung der Umbaupläne mit einem Portfolio auf, d…