Für einige Lesungen ist Minu Ghedina wieder am Niederrhein. Am Friedensplatz 20 in Wetten hatte sie lange mit ihrer Tochter gelebt, die hier aufwuchs. Erst nachdem Lea die Grundschule absoviert hatte, gingen beide nach Innsbruck in das Land, in dem die Österreicherin Minu Ghedina aufgewachsen war.
Im „Haus te Gesselen“ hatte sie eine Ausstellung, wie auch an einigen anderen Orten hier. Minu Ghedina ist als eine bildende Künstlerin vielseitig unterwegs. Sie ist ausgebildete Bildhauerin und Schauspielerin. Bei Alfred Hrdlicka an der Hochschule für angewandte Kunst Wien hatte sie 1990 das Studium der Bildhauerei begonnen. Hier am Niederrhein hatte sie unter anderem zusammen mit der Künstlerin Rosa Gabriel gearbeitet, auch während der Sommerakademie im Schönstattzentrum Niederrhein auf dem Oermter Berg.

Raum für Auszeit

Hier ist sie nun wieder für ihre Lesungen, die vom Verein „Kulturprojekte Niederrhein e. V.“ initiiert werden. Rüdiger Eichholtz, Vorsitzender des Vereins, war auch an diesem Abend auf dem Beurskensweg im Rahmen von ‚Zu Gast im Atelier‘ im ‚Raum für Auszeit‘ von Bettina Hachmann in Geldern dabei. Ihm liegt die Förderung regionaler Vernetzung am Niederrhein am Herzen. Da tue sich tatsächlich etwas, „das passiert gerade im Kreis Wesel“, auch im Kreis Kleve werde es immer mehr, so wie hier gerade, erklärte Eichholtz begeistert. Über 30 Gäste hatten sich bei sommerlichen Termperaturen am Abend im Garten vor der Terrasse eingefunden. Heike Wiede, vom Verein Kulturprojekte Niederrhein, hatte die Besucherinnen und Besucher begrüßt. Sie war vormals in der Volkshochschule Moers im Fachbereich Kultur verantwortlich. „Ich mach‘ das hier mit sehr viel Freude“, zeigte auch sie sich begeistert.
Nachdem Minu Ghedina aus ihrem Buch „Die Korrektur des Horizontes“ e…