Dr. Horlemann dokumentiert Kevelaerer Geschichte anhand postalischer Belege

Entwicklung der Post in Kevelaer

Dr. Johannes Horlemann und sein Buch. Foto: gee


Das Buch liegt gut in der Hand und ist ein Augenschmaus. Geschichte zum Anfassen. „Im zehnten Lebensjahr begann ich Briefmarken zu sammeln“, sagt Dr. Johannes Horlemann, praktizierender Arzt in Wetten. Das tat er wie viele Kinder und Jugendliche in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ende 2022 nun gab Horlemann zusammen mit den Co-Autoren Udo Durchgraf und Christoph Bercker das Buch ‚Die Entwicklung der Post in Kevelaer und Umgebung im Spiegel postalischer Belege‘ heraus.

Bercker ist ein ehemaliger Archivar der Stadt. Die Sammlung von Durchgraf ist noch umfangreicher als die von Horlemann. Die ältesten Exponate besitzt jedoch Johannes Horlemann, die er auch schon in einer Ausstellung präsentierte. Es sind aussagekräftige Poststücke, die die Geschichte fassbar machen nach der französischen Revolution bis heute.

Sogar den ältesten bekannten Brief in Kevelaer besitzt Horlemann. Dieses postalische Dokument ist mit einem Adelssiegel des französischen Offiziers de Fleurus versehen, der damals im Kloster der Oratorianer residierte, dem heutigen Priesterhaus. Das war zur Zeit des Siebenjährigen Krieges. Geschichte ist hier lebendig dargestellt, nicht nur auf der Seite 20 des Buches.

Sondermarke fehlt nicht

Die Abbildungen von heute noch bestehenden Häusern wie sie früher aussahen durch zahlreiche Postkartenmotive begeistern. Auch nicht mehr existierende Gebäude sind im Buch zu entdecken. Und auch Sondermarke anlässlich des Papstbesuchs im Jahr 1987 fehlt ni…