„Diese Zeit ist mir fast heilig“, sagt Dunja Berendsen, „wir möchten für die Lämmer da sein und gewährleisten, dass sie ungestört sind.“ Das KB darf mit in den Stall, in dem im Stroh viele Lämmer zu sehen sind. Einige sind schon größer, aber andere sind noch winzig, sie sind gerade ein paar Tage jung.

Am 29. Januar meldeten sich die ersten Drillinge an. Inzwischen laufen über 80 Lämmer im Stall hin und her. Als sie Marla, die Tochter der Berendsens, bemerken, bleiben sie dicht an ihren Beinen.

Gierig ziehen sie an der Flasche, wenn Marla sie hochnimmt und ihnen den Nuckel der Flasche hinhält. Zuerst holt sie ihr Lieblingslamm, das noch keinen Namen hat. Nicht alle bekommen einen Namen, dafür sind es zu viele. Doch das mit der „Nr. 6, grün“ Gekennzeichnete bekommt einen, da ist sich Marla sicher.

Die junge Pauline aus Berlin besucht den Naturhof gerne, wenn sie mit ihrer Familie die Heimat ihrer Mutter besucht. Mit Freude beteiligt sie sich an der Fütterung der Lämmer, die eine Flasche brauchen. „Nr. 13 blau muss noch was bekommen, Marla“, sagt sie und schaut nach weiteren Lämmchen, die noch versorgt werden müssen.

So viel Freude es allen auf dem Hof macht, so kräftezehrend und zeitaufwendig ist es auch. Während der ersten Woche müssen Lämmer von mehreren Drillingsgeburten achtmal tägli…