Aktuelles aus Winnekendonk

Viktoria dreht in Durchgang zwei auf und siegt in Labbeck

Die Viktoria Winnekendonk konnte ihr Auswärtsspiel beim Aufsteiger DJK Labbeck-Uedemerbruch am Sonntagmittag mit 3:1 gewinnen und drehte dabei einen Pausenrückstand. Dank eines starken zweiten Durchgangs konnte die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens in der Ferne Saisonsieg Nummer sechs einfahren und kletterte damit in der Tabelle der Kreisliga A auf den fünften Platz.
Normalerweise sei er ein Typ, der in der Halbzeit ruhig und sachlich die Lage aufarbeite. Doch am Sonntagmittag wich Viktorias Trainer Sven Kleuskens mal von seinen Prinzipien ab – und machte damit augenscheinlich alles richtig. „Es war eine katastrophale erste Halbzeit“, sagte der Coach. „Tendenziell bin ich in der Halbzeit ruhiger, heute musste ich etwas konkreter und lauter werden“, so Kleuskens mit einem Schmunzeln. Obwohl die DJK selbst nur sehr bescheidenen Fußball anbot, gingen die Gastgeber kurz vor der Pause durch Nico Scholten in Führung. „Das war eine schmeichelhafte Führung. Wir haben uns vom Gegner einlullen lassen und haben nicht vernünftig miteinander gesprochen“, so Kleuskens.
„Gottseidank haben sich meine Spieler dann in den zweiten 45 Minuten besonnen und eine normale Leistung auf den Platz gebracht“, so der Coach weiter. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Winnekendonkern nach einer guten Kombination über Dustin Bouten und Patrick Liszenwski der Ausgleich, als Letzterer den Labbecker Torhüter überwinden konnte. Kurze Zeit später hatte die Viktoria dann erneut Grund zum jubeln, als Sascha Hoffmann einen Freistoß direkt zur 2:1-Führung verwandelte (64.). Den Deckel drauf machte dann der eingewechselte Daniel Lamers in der 71. Minute, nachdem der A-Jugendliche Fabian Rasch den Routinier stark in Szene gesetzt hatte. „Trotz der wirklich schwachen ersten Halbzeit war es am Ende ein verdienter Auswärtssieg“, freute sich Kleuskens über den Auswärtssieg.
Als nächstes steht für die Grün-Weißen in der Kreisliga A am Sonntag (14:30 Uhr) das Heimspiel gegen die SGE Bedburg-Hau II auf dem Programm, die mit 17 Punkten auf Rang acht steht. Fünf Siege und zwei Remis konnte der kommende Gegner bisher einfahren. „Ich kenne die Mannschaft kaum, in dieser Woche müssen wir uns noch informieren. Fakt ist aber, dass wir ein Heimspiel haben und die Punkte im Viktoria-Sportpark bleiben sollen“, gab Kleuskens die Marschroute aus. JAN ABEN

Marc‘n‘Simon in Winnekendonk

Winnekendonk. Nach Wirtschaftswunder-Nostalgie mit den „Sweethearts“ und Einkaufszettel-Kuriositäten mit Wigald Boning steht ein weiterer Höhepunkt des Volksbank-KulturHerbstes kurz bevor: Marc’n’Simon bringen am 27. Oktober mit ihrem begeisternden High-Speed-Rock-Pop-Kabarett die Öffentliche Begegnungsstätte in Winnekendonk zum Beben. Das englische Duo begeistert mit seiner unnachahmlichen Bühnenshow, die immer am Puls der Zeit ist. Da bleibt kein Auge trocken! Lachtränen trüben den Blick unweigerlich. Herausragend gespielte und persiflierte Rock- und Popsongs, einzigartige Wortspiele in Denglish, gnadenlose Blödeleien, schräge Bühnenkostüme und Verkleidungen, Albernheiten am laufenden Band mit selbstkreierten Bühnenrequisiten und eine unglaubliche Fülle an Musikalität sind die Kennzeichen dieses einzigartigen und verblüffenden Bühnenerlebnisses. Ihr Humor bleibt immer im Positiven, grenzt nicht aus und bezieht alles und jeden ein. Gerade deshalb sollte man sie besser im Auge behalten. Wer das muntere Spektakel nicht verpassen will, sichert sich jetzt noch Karten in der Volksbank Kevelaer oder unter www.vb-niers.de/kulturherbst. Der Eintritt beträgt für Volksbankkunden 13 Euro, der reguläre Eintrittspreis ist 18 Euro. Beginn der Veranstaltung ist um 20.00 Uhr.

Sterntaler-Kinder packten fleißig mit an

Kürzlich organisierte der Heimatverein „Ons Derp“ für und mit dem Kindergarten Sterntaler eine große Blumenzwiebelpflanzaktion auf dem Neuen Markt der Gemeinde. Auf den Rasenflächen und entlang der Hecken wurden zahlreiche Tulpen-, Osterglocken- und eben auch unzählige Schneeglöckchenzwiebeln in die Erde gesteckt. Die fleißigen Sterntaler-Kinder waren mit Eifer dabei, die kleinen Zwiebeln in die von den Erwachsenen vorbereiteten Löcher zu versenken. Nach getaner Arbeit gab es zur Stärkung für alle kleinen und großen Helfer Berliner, die ebenfalls der Heimatverein zur Verfügung gestellt hatte. Die Pflanzaktion hat schon jetzt allen großen Spaß gemacht. Im Frühjahr dürfte zudem die bunte Blütenpracht alle Dorfbewohner erfreuen.

Wahnsinn in Winnekendonk: Torhüter Rankers trifft zum 2:2

Spektakuläre Szenen in Winnekendonk! Die Viktoria hat am Freitagabend im Flutlichtspiel gegen den FC Concordia Goch einen 0:2-Rückstand aufgeholt und durch ein Tor in letzter Sekunde noch ein Unentschieden herausgeholt. Mann des Abends für die Elf von Trainer Sven Kleuskens war dabei ohne Zweifel Torhüter Johannes Rankers, der in der zweiten Minute der Nachspielzeit per Kopfball für das Remis der Viktoria gesorgt hatte. Mit dem Punktgewinn gegen die Gocher haben sich die Grün-Weißen vorerst auf den dritten Tabellenplatz der Kreisliga A geschoben.
Blickte man auf die Aufstellung der Winnekendonker, dann konnte man bereits erahnen, welche personellen Sorgen Kleuskens derzeit plagen: „Wir hatten gleich drei A-Jugendliche in der Startelf, ein weiterer saß auf der Bank“, so der Coach. Dennoch fanden die Gastgeber gegen den FC Concordia gut ins Spiel und dominierten die ersten 15 Minuten. „Danach haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Bis zur Halbzeit hatten wir etwas Glück, da hat der Gegner einige Chancen liegen lassen“, sagte Kleuskens. Bereits da zeigte Rankers seine Qualität, indem er drei hochkarätige Möglichkeiten der Gocher vereitelte und so dafür sorgte, dass beide Teams ohne Treffer in die Kabinen gingen.
Im zweiten Durchgang setzte sich das Bild aus Durchgang eins zunächst fort, die Gäste dominierten das Geschehen auf dem Platz. In der 57. Minute war es dann Gochs Rene Schneider, der für die insgesamt verdiente Führung für den FCC sorgte. Und nur fünf Minuten später legte Schneider gleich das 0:2 aus Sicht der Gastgeber nach. „Da haben wir zwei doofe Fehler gemacht. Wir haben beide Male in Überzahl wichtige Zweikämpfe verloren“, blickte Kleuskens auf den Doppelschlag des Gegners.
„Nach dem zweiten Tor hat Goch dann aber vollkommen aufgehört Fußball zu spielen. Ich hatte das Gefühl, dass sie konditionelle Probleme hatten“, so der Trainer. Während die Concordia sich jetzt auf das Verteidigen konzentrierte, kam die Viktoria noch einmal in Fahrt. Besonders die Einwechslung von Sascha Hoffmann und Niels Honnen sorgte in der Offensive der Grün-Weißen für frischen Wind. „Da haben wir noch einmal richtig Dampf gemacht“, zeigte sich Kleuskens stolz über den Schlussspurt.
Der eingewechselte Hoffmann sorgte dann in der 82. Minute für den Anschlusstreffer. Er verwandelte einen Freistoß direkt, profitierte dabei aber von einem kapitalen Torwartfehler der Concordia. Bis zur Nachspielzeit drängten die Winnekendonker dann auf den Ausgleich. Erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es dann Rankers, der den Viktoria-Sportpark zum Beben brachte. Ein langer Ball von Niels Honnen war im Strafraum heruntergekommen, wo Daniel Bienemann an das Spielgerät kam. Anstatt sofort abzuschließen bewahrte der Routinier Ruhe und legte den Ball genau auf den Kopf von Keeper Johannes Rankers, der für den Lucky Punch mit nach vorne geeilt war. Der baumlange Schlussmann nutzte dann seinen Größenvorteil und drückte die Kugel mit Wucht über die Linie – 2:2!
„Der Jubel kannte natürlich keine Grenzen“, lachte Kleuskens, dessen Team nach dem Punktgewinn nun 18 Zähler auf dem Konto hat. „Einziger Wermutstropfen ist, dass sich Daniel Bienemann nach dem Treffer zum 2:2 nach einem Tritt in die Wade noch verletzt hat, er wird wohl erst einmal ausfallen“, so der Trainer. „Nach einem 0:2 noch so zurückzukommen hat mal wieder bewiesen, dass eine ganz große Moral in dieser Mannschaft steckt.“
Ein rundum spektakulärer Abend also auf dem Winnekendonker Sportplatz. Weiter geht es für die Viktoria am kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel bei der DJK Labbeck-Uedemerbruch. Der Aufsteiger steht derzeit mit neun Punkten auf Rang elf der Tabelle. „Der Gegner ist für seine harte Gangart bekannt. Wir werden alles in die Waagschale werfen und wollen dort etwas mitnehmen“, blickte Kleuskens auf das Duell, das um 15 Uhr angepfiffen wird. JAN ABEN

Katharinen-Haus zeigt Schwartz-Ausstellung

Winnekendonk. Das Katharinen-Haus, eine Senioreneinrichtung der Caritas unter der Leitung von Angelika Fedke, zeigt bis Ende Dezember Werke von Horst Schwartz. Wie seit Bestehen des Hauses sind damit wieder neue künstlerische Darstellungen in den Fluren zu sehen und verschaffen den Bewohnern damit neue Anreize in ihrem direkten Wohnumfeld. Horst Schwartz, der hier einigen Bewohnern eins seiner Bilder erklärt (Eigene Ausstellung in der Ev. Kirche Geldern, mit dem Betrachter Landrat Spreen – der deutlich erkennbar ist), schließt mit dieser Ausstellung die Präsentationen seiner Arbeiten ab. Mehr als 450 Bilder entstanden in den letzten 46 Jahren aus Öl-, Acryl-, Aquarell- oder Mischtechnik. Auch wenn Schwartz, 70 Jahre alt, seinen Schwerpunkt auf Jagd- und Naturmalerei legt, ist bei der Ausstellung im Katharinen-Haus für jeden etwas dabei. Die Bewohner und Mitarbeiter freuen sich auf kunstinteressierte Besucher.
JvdH / Foto: JvdH

Neuer Vorstand bei der CDU Winnekendonk

Auf ihrer Versammlung wählten die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Winnekendonk ihren neuen Ortsverbandsvorstand. Den Vorsitz übernimmt Martin Schmidt (2.v.l.). Stellvertretende Vorsitzende sind Norbert Heistrüvers und Marielies Schoofs. Als Schriftführer steht Burkhard Bonse und als Mitgliederbeauftragter Stephan Ziener zur Verfügung. Beisitzer sind Tobias Aymanns, Inge Parzer, Franz-Josef Pellander, Wilfried Pliska, Erich Reiser und Ulrich Völlings. Der Kevelaerer Kreistagsabgeordnete Hannes Selders und der Stadtverbands- sowie Fraktionsvorsitzende Paul Schaffers berichteten über aktuelle Entwicklungen in den Ortschaften, der Stadt und dem Kreis. Unter anderem wurde über die derzeitige Situation des Flughafens Niederrhein, das Planfeststellungsverfahren zur OW1 und den Stand der Umsetzung des Gesundheitszentrums auf der Hüls diskutiert. Norbert Heistrüvers (rechts), Klaus Tissen (2.v.r.) sowie Stephan Ziener (links) wurden in der Versammlung für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der CDU und Willi Düngelhoff (Mitte) für sein 40-jähriges Engagement geehrt.

Dreifacher Brinkhaus schießt KSV gegen Wido zum Derbysieger

Der Kevelaerer SV hat das lang ersehnte Derby in der Kreisliga A gegen die Viktoria Winnekendonk am Ende deutlich mit 3:0 für sich entschieden und damit die Tabellenführung gesichert. Überragender Mann auf dem Platz war dabei KSV-Mittelfeldmotor David Brinkhaus, der alle drei Tore erzielte. Während der KSV nun mit 23 Punkten von Platz eins winkt, ist die Viktoria mit weiterhin 17 Zählern auf Rang vier abgerutscht.
„Es war eine relativ einseitige Partie“, musste Winnekendonks Trainer Sven Kleuskens nach dem Abpfiff im Viktoria-Sportpark zugeben. „Wir haben heute gegen eine richtig starke Truppe verloren. Kevelaer war einfach in allen Belangen einen Ticken besser“, so der Coach weiter. Auch sein Trainerkollege Ferhat Ökce sah eine gute Partie seines Teams: „Wir haben das Derby verdient gewonnen und waren die klar bessere Mannschaft.“
Zu Beginn des ersten Durchgangs hatte der KSV noch leichte Schwierigkeiten, die richtige Ordnung zu finden, doch eine harmlose Winnekendonker Offensivreihe fand dennoch kein Durchkommen. So ging es meist in Richtung Tor von Johannes Rankers, der nach 26 Minuten zum ersten Mal hinter sich greifen musste, als David Brinkhaus Treffer Nummer eins gelang. Bis zur Pause blieb es bei dem knappen Vorsprung. Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff war dann erneut Brinkhaus zur Stelle und markierte das 2:0. Spätestens mit dem dritten Treffer nach einer Stunde Spielzeit war die Messe dann endgültig gelesen.
„Für mich gab es nur eine knifflige Szene, als uns beim Stand von 0:1 ein klarer Elfmeter verwehrt wurde“, sagte Kleuskens. „Der Schiedsrichter meinte, er hätte die Situation nicht gesehen, da seine Sicht durch zwei Spieler verdeckt wurde. Im direkten Gegenzug bekommen wir dann das 0:2.“ Zehn Minuten vor Schluss musste die Viktoria dann mit einer Gelb-Roten Karte einen letzten Nackenschlag hinnehmen, was sich aber nicht mehr auf das Ergebnis auswirkte. „Wir haben mit zunehmender Spieldauer an Dominanz gewonnen und am Ende absolut verdient gewonnen. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Gegner einmal gefährlich vorm Tor war“, bilanzierte Ökce.
Für den Tabellenführer aus Kevelaer geht es mit einer Englischen Woche weiter: Am Mittwochabend steht das Kreispokalspiel gegen den Bezirksligisten SV Walbeck an, während am Sonntag in der Kreisliga A das Heimspiel gegen die SGE Bedburg-Hau II steigt. „Im Pokal gegen Walbeck sind wir mal nicht der Favorit, darüber freuen wir uns auch. Dort können wir schauen, wo wir gerade stehen“, meinte Ökce vor dem Duell. „Bedburg-Hau hatte einen guten Saisonstart. Wir sind auch für dieses Spiel gewappnet, müssen uns aber mit dem Spiel am Mittwoch die Kräfte einteilen. Wir wollen die drei Punkte zuhause behalten“, so der Coach.
Für die Viktoria Winnekendonk geht es nach der Derbypleite in der Liga mit einem Heimspiel gegen den FC Concordia Goch weiter, das Spiel findet bereits am Freitagabend um 20 Uhr in Winnekendonk statt. „Für uns wird es das nächste schwierige Spiel. Die Concordia hat eine starke Offensive“, kommentierte Kleuskens die kommende Partie. Die Gocher stehen derzeit mit 13 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. JAN ABEN

Viktoria sichert in letzter Sekunde Remis in Appeldorn

Die Viktoria Winnekendonk ist im Auswärtsspiel bei der DJK Grün-Weiß Appeldorn hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens trennte sich auf fremdem Platz mit einem 1:1-Unentschieden vom aktuellen Tabellenzwölften der Kreisliga A. Die Winnekendonker belegen mit dem einen gesammelten Punkt weiterhin Rang drei und haben nun 17 Zähler auf dem Konto.
Bereits in der vergangenen Wochenende hatte Kleuskens über vier verletzte Spieler geklagt, die personelle Pechsträhne setzte sich nun auch in Appeldorn fort. „Wir mussten nach einer halben Stunde zwei Spieler auswechseln“, sagte Viktorias Trainer. Alexander Tebart und Dustin Bouten waren bei einem gegnerischen Eckball so ungünstig zusammengerasselt, dass es für beide nicht weiterging. Eingewechselt wurden aufgrund mangelnder Alternativen zwei A-Jugendliche, die bereits am Morgen 90 Minuten bei den Junioren absolviert hatten. „Im Moment haben wir einfach die Seuche“, kommentierte Kleuskens die nächsten personellen Rückschläge.
Spielerisch lief es demnach auch nicht allzu gut für die Auswärtsmannschaft. „Die erste halbe Stunde haben wir es ganz ordentlich gemacht“, meinte der Coach. Nach der Pause aber gingen die Appeldorner dann durch Stefan Fleischer in Führung. Ein verunglückter Torabschluss der Gastgeber wurde zum mustergültigen Pass auf den Offensivmann, der dann das 1:0 erzielte. „Das war ein Zufallsprodukt“, so Kleuskens.
Lange spielte die Viktoria nach dem Rückstand nicht mutig genug, erst in der Schlussviertelstunde probierte man es noch einmal. In der Nachspielzeit konnten sich die Winnekendonker dann doch noch für den Aufwand belohnen: Ein zu kurz geratener Abschlag landete bei Patrick Liszewski, der mit wenig Gegenwehr bis 20 Meter vor das Tor laufen und dann den Ball im unteren Eck unterbringen konnte. „Ein vielumjubelter Treffer. Wir haben Moral bewiesen“, freute sich Kleuskens über den späten Punktgewinn.
Mindestens ebenso groß dürfte nun die Freude auf das kommende Spiel sein in Winnekendonk: Am Sonntag ist zum Derby der Kevelaerer SV zu Gast im Viktoria-Sportpark – und damit auch der aktuelle Tabellenführer. „Ich erwarte ein ganz schweres Spiel. Der KSV hat eine der besten Mannschaften der Liga, während wir personell an unsere Grenzen stoßen. Wir müssen erneut unseren Kader mit A-Jugendlichen auffüllen. Dennoch lautet das Ziel, Punkte zu holen. Die Favoritenrolle liegt aber beim Gegner“, blickte Kleuskens auf das Derby voraus. Anstoß der lang ersehnten Partie in Winnekendonk ist am Sonntag um 15 Uhr. JAN ABEN

„Tag zum vergessen“ – Viktoria verliert Spiel und vier Spieler

Die Viktoria Winnekendonk musste am Donnerstagabend im Heimspiel gegen den SC Blau-Weiß Auwel-Holt die erste Niederlage der laufenden Saison in der Kreisliga A hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Sven Kleuskens verlor im Viktoria-Sportpark nicht nur das Spiel mit 1:2, sondern auch gleich vier Akteure des sowieso schon dünnen Kaders, die verletzungsbedingt nicht weiterspielen konnten.
Bereits nach 40 Minuten hatte Kleuskens dabei seine Wechseloptionen ausgeschöpft. Nach rund 20 Minuten ging es für Lukas Drißen nicht mehr weiter, nur zwei Minuten später wurde Tobias van de Kamp mit einer Verletzung ausgewechselt und durch Felix van Huet ersetzt, der dann noch vor der Pause selbst aufgrund einer Blessur wieder runter musste. „Es war ein Tag zum vergessen“, sagte Winnekendonks Trainer nach der Niederlage. „Dabei schmerzt die Niederlage noch weniger als der Verlust der vier Spieler“, so der Trainer weiter.
Dabei war das Flutlichtspiel am Donnerstagabend für die Hausherren so gut gestartet: Jonas Meier hatte die Grün-Weißen nach nur zwei Spielminuten in Front geschossen. Dann aber folgte die bereits beschriebene Verletzungswelle. Nach der Einwechslung von van de Huet kassierte Winnekendonk dann den Ausgleich: „Felix hat da auf Außen ein Laufduell verloren, aber da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Er kam kalt von der Bank“, erklärte Kleuskens. Die präzise Flanke in die Mitte verwertete Holts Julian Treffurth dann zum 1:1 (37.).
„Weil wir bereits zur Pause keine Wechseloptionen mehr hatten, war uns klar, dass es ein hartes Stück Arbeit wird“, so der Coach weiter. Bis zur 69. Minute hielt sich die Viktoria aber im Spiel, dann aber kassierte man Gegentreffer Nummer zwei. „Da lag meines Erachtens nach eine hundertprozentige Abseitsstellung vor“, meinte Kleuskens. „Sogar der Stürmer sagt nach dem Spiel, dass es so gewesen ist.“ SCBW-Stürmer Timo Ingenlath bedankte sich aber und netzte zum 2:1 ein. „Eine Viertelstunde vor Schluss mussten wir dann den vierten Verletzten auswechseln“, so Viktorias Trainer. „Mit zehn Mann haben wir dann alles versucht, um noch das Remis einzufahren. Die Gegebenheiten haben es aber nicht zugelassen.“
So mussten die Winnekendonker die erste Saisonniederlage und dabei außerdem einen herben personellen Schlag ins Kontor hinnehmen. Weiter geht es für die dünn besetzte Kleuskens-Elf am nächsten Sonntag (8. Oktober) mit dem Auswärtsspiel bei der DJK Grün-Weiß Appeldorn. „Wir wissen, dass wir trotz der Niederlage einen super Saisonstart hingelegt haben. Es tut weh, dass uns jetzt so viele Spieler fehlen. Wir wollen trotzdem etwas aus Appeldorn mitnehmen, ob einen oder drei Punkte bleibt abzuwarte. Aufgrund der aktuellen Kaderstärke müssen wir aber kleine Brötchen backen“, sagte der Trainer vor dem Duell beim 14. der Tabelle. JAN ABEN

Viktoria unterstreicht starke Form mit Remis in Rindern

Die Viktoria Winnekendonk ist in der aktuellen Kreisliga A-Saison weiterhin ungeschlagen geblieben und hat beim Favoriten SV Rindern auswärts ein 2:2-Unentschieden erreicht. Durch den einen Punkt musste die Elf von Trainer Sven Kleuskens zwar die Tabellenführung an den Kevelaerer SV abtreten, steht aber mit 16 Punkten immernoch auf Rang zwei.
Auf fremdem Platz gingen die Winnekendonker bereits nach drei Minuten in Führung. Einen Patzer des SVR-Keepers konnte Mittelfeldmann Jannen Pakiyanathan ausnutzen und zum frühen 1:0 einschieben. „Das war natürlich ein Traumstart“, sagte Kleuskens. „Danach haben wir mit Mann und Maus verteidigt. Wir wussten, dass Rindern uns qualitativ überlegen ist, aber wir haben gemerkt, dass wir sie ärgern können.“ Doch die Führung für die Viktoria war nach einer halben Stunde vorbei, dann nämlich stellte Rindern in Folge einer Standardsituation durch Bernard Alijaj auf 1:1.
Im zweiten Durchgang musste die Viktoria dann einen Rückstand hinnehmen. Der Schiedsrichter entschied eine Viertelstunde vor Schluss auf Strafstoß für die Gastgeber, den Daniel Beine zur 2:1-Führung für Rindern verwandelte. „Das war unberechtigt, das Foul war klar außerhalb des Strafraums“, beschwerte sich Kleuskens. Doch der Trainer sah dann ausgleichende Gerechtigkeit, denn fünf Minuten vor Schluss bekam dann auch die Viktoria einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen. „Da ist der Schiedsrichter großzügig, das musste man nicht pfeifen“, betonte der Trainer. Dennoch verwandelte Alexander Tebart sicher und stellte somit kurz vor Schluss den 2:2-Endstand her. „Wir sind hochzufrieden nach Hause gefahren, da wir gezeigt haben, dass wir mit viel Leidenschaft auch gegen einen starken Gegner wie Rindern bestehen können“, lobte Kleuskens seine Mannschaft nach dem Punktgewinn.
Weiter geht es für die Viktoria bereits am Donnerstagabend, dafür ist am Wochenende spielfrei. Um 20 Uhr empfängt man im Viktoria-Sportpark den Tabellenfünften SC Blau-Weiß Auwel-Holt. „Für uns ist es das nächste Topspiel. Der Gegner hat eine in der Breite stark besetzte Mannschaft, wir hingegen sind personell etwas gebeutelt. Trotzdem ist es natürlich unser Ziel ungeschlagen zu bleiben“, kündigte Kleuskens an. JAN ABEN