Aktuelles aus Kevelaer

Puppenspiel-Tage diesmal auf der Online-Bühne

Seit Monaten dürfen keine Großveranstaltungen mehr stattfinden. Darunter fallen auch die alljährlichen „Kevelaerer Puppenspiel-Tage“. Aus diesem Grund sorgt die Abteilung „Tourismus & Kultur“ von Sonntag, 7. Juni, bis Mittwoch, 10. Juni, um jeweils 12 Uhr, für „Unterhaltung in den eigenen vier Wänden“.

Die Veranstaltung „Kevelaerer Puppenspiel-Tage mal anders“ wird ausschließlich online auf der Internetseite www.kevelaer-tourismus.de und auf den beiden Social Media Plattformen „facebook“ und „instagram“ stattfinden.

Die „Kevelaerer Puppenspiel-Tage mal anders“ beginnen am Sonntag, 7. Juni, um 12 Uhr. An diesem Tag können Familien und Puppenspielinteressierte sich auf ein tolles Puppentheater des „Malzacher Figurentheaters“ freuen und in das Abenteuer des „kleinen Mucks“ eintauchen.

Ob im heimischen Wohnzimmer oder draußen im Garten, wo könnte man besser sein eigenes Puppentheater aufführen. Denn der nächste Programmpunkt am Montag, 8. Juni, beinhaltet zwei Skripte der Puppentheaterstücke „Der Räuberzirkus“ und „Felix und Wuschel kommen zur Schule“. Die Skripte sowie auch der nächste Programmpunkt werden vom „Hamburger Figurentheater“ zur Verfügung gestellt, sodass das Puppenspiel mit den Eltern oder Geschwistern gemeinsam aufgeführt werden kann.

Am Dienstag, 9. Juni, wird es für die kleinen und großen Bastler interessant, denn an diesem Tag stehen verschiedene Puppen-Bauanleitungen auf der Kevelaerer Tourismus-Website zur Verfügung. Ein Hase, ein Drache oder doch lieber eine Maus? Dies ist Jedem selbst überlassen.

Abschließend wird am letzten „Veranstaltungstag“ die Improvisation „Frau Müller erzählt von Hölderlin“ von Herrn Malzacher vom Malzacher Figurentheater gezeigt. Ein kurzes Stück mit viel Unterhaltungspotenzial. Natürlich freut sich die Abteilung „Tourismus & Kultur“ auf die hoffentlich im nächsten Jahr stattfindenden „Kevelaerer Puppenspiel-Tage“ im üblichen Stil, mit einer belebten Innenstadt, vielen verschiedenen Puppentheatern und einer tollen Stimmung.

Verwaltung will Einzelhandel und Gastronomie entlasten

So langsam kehrt auch in der Bewältigung der Corona-Krise so etwas wie „Normalität“ in die Verwaltung der Wallfahrtsstadt zurück: An die etwas außergewöhnlichen Zeiten der Zustellung von Verordnungen (das KB berichtete) habe man sich inzwischen gewöhnt, sagen die beiden Männer an der Verwaltungsspitze, Bürgermeister Dominik Pichler und Ordnungsamtschef Ludger Holla. In Kevelaer gebe es aktuell „kaum mehr Verdachtsfälle“, aber das durch Reihentests in anderen Kommunen bedingte Ausschlagen der Inzidenz-Kurve habe man gleichwohl im Auge. Die bange Frage: Wird es zu Einschränkungen kommen, wenn die Zahl der 50 Infizierten pro 100.000 Einwohner überschritten wird? „Wir würden uns schon gern auf ein solches Ereignis vorbereiten“, sagt Holla.

Die Nachverfolgung von „Kontaktpersonen“ habe die Kommune übernommen (das KB berichtete). Bislang hätten die fünf im Umgang mit einer vom Kreis entsprechend entwickelten Datenbank, die einen 7-Tage-Bereitschaftsdienst leisteten, jedoch noch nicht tätig werden müssen.

In Gastronomie und Einzelhandel und bei Gästen und Kunden sieht die Verwaltungsspitze noch Handlungsbedarf: Teils fehle immer noch das Verständnis, dass die dort geführten Anwesenheitslisten der eigenen Sicherheit dienten. Bürgermeister Dominik Pichler: „Es geht ja nicht darum, hier ein ,Bewegungsprofil auf Sicht‘ anzulegen.“ Vielmehr gefährde man sich und andere, wenn man „Phantasienamen“ in eine solche Liste eintrage. Man setze hier weiter auf Aufklärung und nicht auf Strafe: „Wir haben die Leute intensiv angesprochen und beraten und sind damit ganz gut gefahren.“

Momentan „zehren wir von den Erfolgen der ersten Wochen“, in der die strikten Vorgaben der Regierung und die konsequente Einhaltung durch die Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ländern deutliche Wirkung gezeigt hätten, sagt der Bürgermeister und bemüht ein fußballerisches Bild: Es sei nicht die Zeit, die „Abwehrspieler“ (Abstandsgebot, Maskenpflicht, Hygieneregeln) rauszunehmen, wenn man vorne Erfolge verzeichne. Über die Pfingsttage habe man festgestellt, dass „ein bisschen Normalität einkehrt“, auch wenn es durchaus in der Innenstadt „sehr voll“ gewesen sei.

Punktgenau

Die von der FDP geforderte Aussetzung der Parkgebühren auf dem Peter-Plümpe-Platz sei zwar seit der letzten Ratssitzung vom Tisch (das KB berichtete), dennoch hat sich die Verwaltungsspitze überlegt, wie man Gastronomie und Einzelhandel in der Corona-Krise entlasten könnte. Zum nächsten Sitzungszyklus wolle man eine Vorlage präsentieren, „die deutlich punktgenauer ankommt“, wie Pichler es formuliert: Man denke daran, für das gesamte Jahr 2020 auf die Sondernutzungsgebühr zu verzichten, die Gastronomie und Einzelhandel etwa für Außengastronomie oder aufgestellt Werbeschilder und Warenständer zahlen müssten. Man folge damit einem Vorschlag der Dehoga; auch die FDP habe diesbezüglich bereits angefragt.

Fände sich dafür im Rat eine Mehrheit, würden die Gebühren für das gesamte Jahr erlassen, beziehungsweise zurückgezahlt. „In unseren Augen ist das eine Möglichkeit, Einzelhandel und Gastronomie in der Krise zu entlasten“, sagt Pichler. Holla beziffert die betreffende Summe, die im städtischen Haushalt fehlen würde, auf „knapp 30.000 Euro“.

Anmerkungen aus den Ortschaften

Über die Kevelaerer Innenstadt wird eifrig diskutiert und gefachsimpelt. Das KB berichtete in den vergangenen Woche über die Verkehrsbefragung und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf dem eigens dazu eingerichteten Online-Portal.

Die Beteiligung aus den Kevelaerer Ortschaften ist eher verhalten bis ruhig. Doch auch hier gibt es natürlich Anregungen und so zeigt das KB Beiträge aus und zu den Ortschaften Kervenheim, Twisteden und Wetten auf, Stand: Dienstagabend, 2. Juni.

Wer sich weiter an der Verkehrsbefragung beteiligen möchte, findet eine entsprechende Karte, in der Verkehrspunkte und Anmerkungen markiert werden können, auf der Homepage der Wallfahrtsstadt Kevelaer.

Kervenheim

Bekannt ist der Unfallschwerpunkt an der Kreuzung Schloss-Wissener-/Winnekendonker Straße. „Auch wenn hier ein Blitzer aus Richtung Autobahn steht und nur 70km/h erlaubt sind, passieren hier doch sehr häufig schwere Unfälle. Diese sind nicht immer nur überhöhter Geschwindigkeit geschuldet. Teilweise wird die Sicht durch Verkehrsinseln oder entgegenkommende Linksabbieger eingeschränkt.

Über diese Kreuzung läuft sehr viel Lieferverkehr und auch der Flugghafenverkehr wird hier entlang geleitet.

Ein Kreisverkehr macht hier mehr als nur Sinn. Er hätte sicherlich schon den ein oder anderen tödlichen Unfall verhindert.

Hinzu kommt noch der schlechte Straßenbelag, vor allem Richtung Autobahn. Tiefe Spurrillen und quer laufende Huckel sind hier sehr extrem. Mit dem Motorrad hebt man fast ab. Sehr gefährlich, wenn man dadurch die Kontrolle verliert“, heißt es in einem Beitrag, der Zustimmung erntet.

Twisteden

Eine „Bushaltestelle auf Nachkriegsstandard“ wird in einem weiteren Beitrag beklagt: „So sieht eine Bushaltestelle aus in einer Stadt, der die Klientel der Nutzer des ÖPNV eigentlich so etwas von gleichgültig ist – unter jedem noch so niedrigen Standard.
Was hindert die Verantwortlichen bei den Stadtwerken, hier endlich mal halbwegs im 21. Jahrhundert anzukommen und ein anständiges Angebot aufzulegen ?“

Die Endtschestraße ist auch ein Thema: „Auf der Endtschestraße ist die Geschwindigkeit von 100 km/h erlaubt, diese wird jedoch aufgrund des Straßenverlaufs häufig missachtet. Motorradfahrer oder Autofahrer nutzen das gerade Streckenstück gerne zum ‚heizen‘. Leider ist kein Geh- oder Radweg vorhanden um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen.

Auch LKWs nutzen oft die Strecke und fahren zu dicht an Fußgängern und Radfahrern vorbei. Da noch keine nennenswerten Unfälle passiert sind gibt es kein Tempolimit, aber das ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Man fühlt sich als Fußgänger dort sehr unwohl, da viele Autofahrer wenig Rücksicht nehmen und in den uneinsichtigen Kurven schnell angefahren kommen und auch mit zu geringem Abstand an Personen vorbeifahren.

Auf dieser Straße sind viele Radfahrer, darunter auch Kinder, Spaziergänger mit und ohne Hund und auch Reiter anzutreffen. Diese gilt es als Verkehrsteilnehmer zu schützen.
Ein Geh-/Radweg wäre ein Traum oder zumindest ein Tempolimit. Die Geschwindigkeit auf den umliegenden Straßen ist auf 70 km/h begrenzt, wieso nicht auch auf der Endtschestraße?“

Lob gibt es aber ebenfalls: „Die Straße Et Grotendonk ist vor einigen Jahren sehr gut ausgebaut und gestaltet worden! Das durchgehende Tempolimit von 70 km/h ist der Sicherheit bzw. Unfallhäufigkeit sehr zugute gekommen. Der Radweg mit Anbindungen an landschaftlich schön gelegene Nebenwege sowie das Wanderwegenetz, z.B. im Bereich des Kieswerkes Richtung Weeze, ist attraktiv und wird von der Bevölkerung gut genutzt, da auch die ergänzte Straßenbegrünung mit Gehölzen und Bäumen zur Qualitätssteigerung beiträgt.“

Twisteden

Ein Beitrag bringt hier „eine nachdrückliche Aufforderung an die Stadt Kevelaer und den Kreis Kleve, endlich eine Verkehrskonzept auszuarbeiten, um bei der An- und Abfahrt zum Irrland den Verkehr aus Twisteden herauszuhalten“ zum Ausdruck – ergänzt durch den Kommentar „Ja, aber auf jede Fall ohne neue Straßen zu bauen! Das muß auch inteligenter gehen als bei der OW1.“

Die Verkehrssituation auf der Dorfstraße hat ein weiterer Beitrag zum Thema: „Täglicher Autoverkehr auf der Dorfstrasse: 4.500 PKW + ca 3.000 Besuchs-Pkw für Plantaria. Dies entspricht ca 40 bis 80 Verkehrsbewegungen pro Stunde. Zusätzlich ein Anteil von ca 10 40-t-LKW pro Stunde, alle als durchfahrende Laster. Hierdurch große Gefahr der zahlreichen Fußgänger und Radfahrer, namentlich auch zu nennen die Schulkinder.

Wegen der großen Gefährdung auch unnötiger Lärm des Verkehrs. Dieser beträgt laut Berechnung ca 65 – 70 dbA. Anzustreben sind im Wohnberich 53 dbA.
Umleitungsmöglichkeiten des Verkehrs sind vorhanden. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h und zusätzlich Anliegervekehr sind angeraten.“

Die Dorfstraße ist auch Thema einer weiteren Betrachtung: „Die Dorfstraße in Twisteden ist ein stark befahrene Straße, die sehr eng ist. Eine Beruhigung durch die erst kürzlich eingeführte 30 Zone hat eine leichte Verbesserung dahingehend ergeben, dass langsamer gefahren wird, aber die parkenden Autos vor den Geschäften etc. führen zu gefährlichen Überholmanövern, obwohl nahegelegene Parkplätze vorhanden sind. Eine zusätzliche Gefahrenstelle ist die Kreuzung Dorfstraße/Maasstrasse. Dort ist eine Einsicht beim Abbiegen auf die Dorfstraße fast unmöglich, ohne fast auf der Strasse zu stehen.“

Neben dem Verkehr auf der Dorfstraße ist auch die mangelhafte ÖPNV-Versorgung ein Thema eines Beitrages: „Im Gegensatz zu allen anderen Ortschaften Kevelaers hat Twisteden keine Direktverbindung per Bus nach Geldern.

Bisher wurde auf unsere Initiative lediglich zur ersten Schulstunde eine Anbindung an die Linie 53 geschaffen. Um 06.48 Uhr fährt die Linie 53 über Kevelaer – Wetten – Veert nach Geldern und trägt zur Entlastung dieser Linie bei. Der Bus kommt gegen 07:30 Uhr in Geldern an. Mit dem PKW ist man in 20 Minuten in Geldern, wenn man über Lüllingen fährt. Klimaschutz?!

Eine direkte ÖPNV-Verbindung über Lüllingen mehrmals am Tag käme der gesamten Ortschaft Twisteden zugute. Geldern ist zuständiger Standort vieler Dienstleistungseinrichtungen (Amtsgericht, Finanzamt, Arbeitsagentur, Straßenverkehrsamt, MVZ, Krankenhaus).

Außerhalb der vorgenannten Verbindung um 06.48 Uhr bleibt per ÖPNV nur die Nutzung der Linie 73 (startet außerhalb des Ortes am Irrland) oder Bürgerbus (max. 8 Personen), dem RE10 und diversen Stadtlinien in Geldern. Abgesehen vom Umsteigen dauert die Hinfahrt alleine ca. 2 Stunden (bei einer Distanz von 12 km zwischen beiden Orten!).

Die Schulbushaltestelle wird ebenfalls bemängelt: „Die Schulbushaltestelle an der Dorfstrasse gegenüber Haus-Nr. 44 ist der zentrale Ort zum Aus- und Einsteigen von Schülern in Twisteden. Nutzer aus dem Bereich Maasweg müssen hiefür die stark befahrene Dorfstraße überqueren. Dies muss erfolgen ohne ausreichenden Schutz vor dem Verkehr.Die Haltestelle ist zudem schlecht ausgeleuchtet und kaum gekennzeichnet.“

Überdurchschnittlich häufig bemängeln Radfahrer den Gerberweg: „Hier gibt es weder eine Beleuchtung noch einen Radweg, den die Anwohner der nahen Nachbarschaft „Am Heyberg“ oder andere Radfahrer oder Spaziergänger nutzen könnten. Besonders in den Wintermonaten ist es kaum zu verantworten dass die Kinder diese Strecke alleine mit dem Rad befahren.“ Und: „Die Ausfahrt aus dem Ahornweg auf den Maasweg ist total gefährlich.
Als Autofahrer sieht man überhaupt nicht, wenn ein Radfahrer aus Richtung Holland kommt. Da kann man noch so langsam fahren.

Für Radfahrer ist die Ecke ebenfalls sehr gefährlich. Kommt man aus dem Ahornweg sieht man niemanden aus Richtung Holland, will man in den Ahornweg einbiegen, kann man nicht sehen, ob aus dem Ahornweg ein Auto kommt.“

Wetten

Um Tempo 30 gehts in den wenigen Beiträgen, die es zur Verkehrssituation in Wetten gibt: „Der alte Ortskern von Wetten westlich der Haupt- und nördlich der Marienstraße ist eine Tempo-30-Zone. Die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung ist verbesserungswürdig. Daran erinnern – neben den leicht übersehenen Tempo-30-Zone-Schildern an den Einfahrten in den Bereich – an (zu) wenigen Stellen, z. B. im markierten Bereich auf der Grünstraße nahe Friedhof, auf die Fahrbahn aufgemalte weiße „30“-Zahlen. Diese sind ziemlich verblichen bzw. abgefahren, und sollten erneuert, ggf. auch an anderen Stellen noch ergänzt werden.“

Um die Hauptstraße in der Nähe der Schule geht es in einem weiteren Beitrag: „Stoßweise findet auf dieser Straße ein hohes Verkehrsaufkommen statt. Besonders viele LKWs und auch Landwirtschaftliche Fahrzeuge nutzen diesen Weg zur Umgehung. Dies birgt für Radfahrer und gerade für Kinder eine hohes Unfallrisiko auf dieser schmalen Strecke.
Hier sollte durchgehend eine 30er Zone eingerichtet werden.“

Wetten

Der Beitrag wird urch einen Kommentar ergänzt: „Für den nüchternen Beobachter ist es eigentlich unfassbar, dass es in dieser engen und sehr belebten Straße keinerlei geschwindigkeitsreduzierenden Anordnungen gibt. Tempo 20 (gefahren wird dann ja effektiv doch mit mindestens 30 km/h !) wäre eigentlich das Mindeste an Anordnungen. Leider tut sich die Wallfahrtsstadt mit Anordnungen, die den KFZ -Verkehr etwas ausbremsen sehr schwer.“

Auf der Veerter Straße „fahren grundsätzlich fast alle Autofahrer zu schnell“, hat jemand festgestellt. „Wenn man sich dann selber an den Regeln hält wird man von den anderen Autofahrern bedrängt schneller zu fahren mit Lichthupe oder aufblenden und zu dichtem auffahren oder sie überholen einen im Überholverbot. Es wäre schön wenn hier ein paar Blitzer stehen oder mehr kontrolliert würde.“

Auch fehle an der Veerter Straße rund um den Hagelkreuzweg ein Fußweg: „Das Wohngebiet ist nicht durch einen Fußweg erreichbar. Es gibt nur einen Fußweg auf der anderen Straßenseite. Fußgänger (auch Kinder auf dem Schulweg) müssen zum Überqueren der Straße eine Straßenverengung nutzen, die direkt am Ortseingang liegt. KFZ-Fahrer haben dann aber oft noch eine deutlich höhere Geschwindigkeit, als die vorgeschriebenen 30 kmh. Der Ausbau eines Fußwegs würde erheblich zur Sicherheit aller Fußgänger beitragen.“

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Insgesamt 717 bestätigte Corona-Infektionen im Kreis Kleve

Am Mittwoch, 03. Juni 2020, 12.30 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 717 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen vor. Dies sind drei mehr als am gestrigen Dienstag. Alle drei neuinfizierten Personen sind als Zeitarbeiterin bzw. Zeitarbeiter erfasst.

Von den 717 Indexfällen sind 42 in Bedburg-Hau, 90 in Emmerich am Rhein, 90 in Geldern, 64 in Goch, 31 in Issum, 29 in Kalkar, 41 in Kerken, 60 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 95 in Kleve, 12 in Kranenburg, 52 in Rees, 15 in Rheurdt, 60 in Straelen, 8 in Uedem, 14 in Wachtendonk und 14 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 717 bestätigten Corona-Fällen sind 608 Personen genesen, 8 Personen befinden sich im Krankenhaus und 35 Personen sind verstorben.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 30 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 9,6.

Aktuell befinden sich insgesamt 289 Personen in häuslicher Quarantäne.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Insgesamt 714 bestätigte Corona-Infektionen im Kreis Kleve

Am Dienstag, 02. Juni 2020, 12.30 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 714 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen vor. Dies sind fünf mehr als am gestrigen Pfingstmontag. Alle fünf neuinfizierten Personen sind als Zeitarbeiterin bzw. Zeitarbeiter erfasst.

Von den 714 Indexfällen sind 42 in Bedburg-Hau, 87 in Emmerich am Rhein, 90 in Geldern, 64 in Goch, 31 in Issum, 29 in Kalkar, 41 in Kerken, 60 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 95 in Kleve, 12 in Kranenburg, 52 in Rees, 15 in Rheurdt, 60 in Straelen, 8 in Uedem, 14 in Wachtendonk und 14 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 714 bestätigten Corona-Fällen sind 604 Personen genesen, 8 Personen befinden sich im Krankenhaus und 35 Personen sind verstorben.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 54 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 17,3.

Aktuell befinden sich insgesamt 275 Personen in häuslicher Quarantäne.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Reihentestungen in den Sammelunterkünften

Die am Pfingstmontag begonnenen Testungen in der Stadt Emmerich am Rhein wurden heute umfangreich fortgesetzt. Dabei wurde laut Pressemitteilung offenkundig: Maßnahmen zur Verringerung des Infektionsrisikos und der Weiterverbreitung des Virus, insbesondere Hygieneschutzmaßnahmen, sind den Bewohnern nicht oder nur unzulänglich bekannt. Die Leiharbeiter fühlten sich durch ihre niederländischen Arbeitgeber unzureichend informiert und wünschten sich darüber hinaus einen örtlichen Ansprechpartner in den Kommunen. Dies ergab sich aus den Kontakten mit den Entnahmeteams am Wochenende.

Der Kreis Kleve sieht hier laut ressestelle die niederländischen Arbeitgeber und Behörden in der Pflicht, dort arbeitende Leiharbeiter umfänglich zu informieren und aufzuklären. Hierüber unterrichtete der Kreis Kleve heute die verantwortlichen niederländischen Stellen, mit denen der Kreis Kleve hinsichtlich der hier wohnenden Leiharbeiter im regen Austausch steht.

Weitere Testungen sind für diese Woche nach Angaben der Pressestelle des Kreises kreisweit geplant.

3D-Grafik des SARS-CoV-2-Virions (Grafik: Public Domain)

Insgesamt 709 bestätigte Corona-Infektionen im Kreis Kleve

Am Pfingstmontag, 01. Juni 2020, 12.30 Uhr, liegen dem Kreisgesundheitsamt insgesamt 709 labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen vor. Dies sind 4 mehr als am Freitag, 29. Mai 2020. Alle 4 neuinfizierten Personen sind als Zeitarbeiterin bzw. Zeitarbeiter erfasst.

Von den 709 Indexfällen sind 42 in Bedburg-Hau, 86 in Emmerich am Rhein, 90 in Geldern, 60 in Goch, 31 in Issum, 29 in Kalkar, 41 in Kerken, 60 in der Wallfahrtsstadt Kevelaer, 95 in Kleve, 12 in Kranenburg, 52 in Rees, 15 in Rheurdt, 60 in Straelen, 8 in Uedem, 14 in Wachtendonk und 14 in Weeze.

Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass diese Zahlen nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegeln, da zum einen laufend neue Fälle gemeldet werden und zum anderen mit hoher Wahrscheinlichkeit zahlreiche unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.

Von den insgesamt 709 bestätigten Corona-Fällen sind 598 Personen genesen, 8 Personen befinden sich im Krankenhaus und 35 Personen sind verstorben.

Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. In diesem Zeitraum gab es im Kreisgebiet 50 neue labordiagnostisch bestätigte Corona-Infektionen. Dies ergibt im Kreis Kleve eine 7-Tage-Inzidenz von 16,0.

Aktuell befinden sich insgesamt 231 Personen in häuslicher Quarantäne.

In den Ferien gibt’s Tennisspaß für Jung und Alt

Wenn Kerstin Schick auf die Tennisplätze schaut, auf denen bereits wieder einige junge Kinder trainieren und an diesem Nachmittag auch wieder Senioren die Anlage betreten, dann geht der Vorsitzenden des Tennisclubs Blau-Weiß Kevelaer schon das Herz auf. Monatelang hatte man auf die Ausübung des Sports verzichten müssen. Jetzt könne man mit Schläger und Filzball unter Beachtung der entsprechenden Hygiene- und Abstandsregeln die Plätze an der Schillerstraße wieder nutzen.

„Als die Plätze am 6. Mai offiziell wieder für betretbar erklärt wurden, hatten wir einen Tag später Mitglieder da, die sagten: Wir wollen spielen“, berichtet Schick. „Da haben wir direkt alles fertig gemacht.“ Natürlich habe man auch Listen ausliegen, wo sich die Mitglieder eintragen, wer wann wo auf dem Platz war, um mögliche Infektionsketten nachzuverfolgen. Klar sind auch die Vorgaben wegen der 1,50m Abstand. „Je älter die Beteiligten sind, desto besser können die den Abstand halten.“ Seit dem 19. Mai 2020 dürfen auch wieder Doppel-Formationen gemeinsam das Racket schwingen. „Das war ja auch bis zum 18. Mai verboten.“ Dann habe der Tennisverband alle Ordnungsämter angeschrieben. Vereinsintern habe es da auch durchaus kontroverse Diskussionen gegeben, bis man diesen Schritt dann tatsächlich gewagt hat.

Interessant sei, dass es vor allem die Ü60-Generation gewesen sei, die sich auf das gemeinsame Bewegen auf dem Platz wieder gefreut hat, sagt Schick. Aber auch wenn einige Medenspiele wieder liefen, einige Teams habe man schon von den Wettbewerben zurückgezogen. Das trifft auch auf die Jugend zu, „weil Du das Problem zum Beispiel hast, wie Du das mit dem Fahren und Abstand machen willst.“

Angebot für die Daheimgebliebenen

Für die Sommerferien hat sich der Vorstand nun mit „Sommerferien zu Hause – dann komm zu uns“ ein besonderes Angebot einfallen lassen. Denn der Tennisclub bietet für interessierte Kinder und Jugendliche jeden Alters ein kostenloses Tennistraining an. „Wir gehen davon aus, dass viele einfach dieses Jahr zu Hause bleiben. Und es ist für die, die  nicht in den Urlaub fahren können“, umreißt Sportwart Andreas Pechhold den Ansatz des Angebots. Das Ganze soll in der dritten Ferienwoche losgehen. „In der dritten und vierten Ferienwoche können die Kids jeden Donnerstag und Freitag zwischen 12 und 15 Uhr kommen“, beschreibt Kerstin Schick den Rahmen. „In der fünften und sechsten Ferienwoche findet es dann dienstags und donnerstags zwischen 12 und 15 Uhr statt.“

Jedes Kind könne eine Stunde kommen – im Maximalfall also acht Mal auf dem Platz stehen. Die Anmeldungen sollen im Vorfeld über tennis@blau-weiß-kevelaer.de gesammelt werden. „Wir fragen dann, wer ist Anfänger, wer ist Fortgeschrittener, wer ist wie alt – und dann gruppieren wir sie entsprechend ein“, erklärt die Vereinsvorsitzende. Und je nach Alter und Abstandsfähigkeit könnten die Trainer dann gucken, wieviele Tennisinteressierte mit auf den Platz gehen können.

Über dieses besondere Vereinsangebot hinaus gibt es aber noch ein weiteres Trainingsangebot, das sich an junge Erwachsene und Erwachsene richtet und an den selben Tagen zwischen 10 und 12 Uhr stattfindet – ab 10 Uhr für die Anfänger, ab 11 Uhr für die Fortgeschrittenen. „Das machen wir in Kooperation mit der ‘Atempause’, an der wir als Verein erstmals mit teilnehmen“, so Schick. Wer daran Interesse hat, muss sich dann aber auch über die Atempause dazu anmelden.

Eine Bereicherung für Kevelaer

Foto: AF

Seit ein paar Wochen lässt sich schon beobachten, dass das Gradierwerk an der Hüls zum Anlaufpunkt für viele Kevelaerer geworden ist, um dort auf den Bänken zu verweilen, dem Rauschen des Wassers zuzuhören und ein wenig zu verweilen. Nun kann man auch ganz offiziell das Innere betreten.

Bürgermeister Dominik Pichler brachte es am Morgen des Tages via Facebook auf den Punkt: “Wir können zwar in diesen komischen Zeiten den Solegarten nicht eröffnen, wie wir es gern getan hätten, aber wir können das Gradierwerk öffnen. Ab heute Mittag dann also auch von innen. Seien Sie herzlich willkommen.”

Entsprechend nutzten einige Bürger die Chance, eimal einen Blick in das Innere des Bauwerks zu werfen und mit Blick auf das Holzgerüst und die Reisigbündel dort zu verweilen.

Familie Schindler hatte erkennbar Freude an dem herabfließenden Solewasser. “Der Kleine geht gerne gucken. Das ist mal was Anderes als nur in der Innenstadt”, genoss Janine Schindler die Atmosphäre. “Man entspannt, denkt beim Rauschen ans Meer. Es lenkt vom Alltag ab.”

Sven Schindler fand es vor allem “ziemlich frisch, wenn man hier reinkommt”, sagte er, und dachte dabei an das ausgleichende Empfinden für den Fall eines heißen Sommers. “Und das beruhigt ganz schön, haben wir grade gesagt.”

Man wohne mit Sohn Leon direkt an der Fußgängerampel und laufe jeden Abend hierher. “Ich höre das auch so gerne, wenn der Regen an das Dachfenster kommt. Ich könnte mich hier hinlegen und schlafen.”

An seinem 72. Geburtstag kamen Karl-Heinz Brammen und seine Frau Maria nach einer Tour entlang der Maas und gutem Essen nochmal mit den Rädern am Gradierwerk vorbei. “Das ist wunderbar. Wir kommen fast jeden Tag hierher”, meinte das Geburtstagskind.
Seine Frau ergänzte: “Wir sind oft zweimal hier, oft bin ich morgens schon um 6 Uhr hier gewesen”, sagte sie und entdeckte einen deutlichen Unterschied: “Innen ist es viel intensiver. Ich hab ein bißchen Asthma.”

Ihr Hals-Nasen-Ohren-Arzt habe ihr empfohlen, das ruhig weiter zu machen.”Ich wollte in der Zukunft jetzt nochmal öfter hier sitzen. Es ist ja auch nicht weit, wir wohnen hier an der Stadt und so haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – Sonne tanken und für die Atemwege was tun.”

Und Gabi Ullmann und Willy Holtappels saßen auf einer Bank, ließen das Ganze auf sich wirken. “Ich mag diese Form, die finde ich total schön”, fand Gabi Ullmann einfach gut, dass man “durch diese Form sich aussuchen kann, wie nah man daran sitzt. Man kann wie hier jetzt weit weg sitzen, aber eingeschlossen von dem Reisig, oder wie draußen davor in der Sonne.” Und ihre Atemwege freuten sich auch über die Wohltat. “Im Moment bin ich eh grad erkältet, von daher tut mir das auch so gut. Dieses Geräusch entspannt mic , aber auch dieses Salzige. ” Und ihr Begleiter Willy Holtappels meinte schlicht: “Sehr atmosphärisch. Es ist wunderschön gemacht. Eine Bereicherung für Kevelaer.”

Elternbeiträge für Kindertagesbetreuung werden im Juni und Juli zur Hälfte erlassen

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer verzichtet für Juni und Juli auf die Hälfte der Elternbeiträge für die Kindertageseinrichtungen, einschließlich der Kindertagespflege. Hintergrund ist die Umstellung von der bisherigen Notbetreuung zu einem „eingeschränkten“ Regelbetrieb ab dem 8. Juni 2020, der dann für alle Kinder gilt.

Diese Entscheidung wurde in Abstimmung mit den Vorsitzenden aller Fraktionen im Rat getroffen und per Dringlichkeitsentscheidung beschlossen. Die Wallfahrtsstadt Kevelaer folgt damit der Empfehlung der Landesregierung NRW, für die Monate Juni und Juli nur die Hälfte des Beitrags für die Kindertagesbetreuung in Kindertagesstätten und der Kindertagespflege zu erheben. Die Landesregierung NRW hat gleichzeitig angekündigt, den Einnahmeausfall zur Hälfte den Kommunen zu erstatten.

Um das Verfahren schnell und unbürokratisch umzusetzen, wird die Verwaltung die Elternbeiträge im Juni aussetzen und im Juli den vollen Beitrag erheben, anstatt die monatlichen Elternbeiträge für den Zeitraum 1. Juni 2020 bis 31. Juli 2020 um jeweils die Hälfte zu reduzieren. Wenn Eltern selbst einen Dauerauftrag eingerichtet haben, sollte dieser für den Monat Juni storniert werden. Sofern bereits eine Überweisung getätigt wurde, wird der Beitrag automatisch erstattet.

Auf eine entsprechende Empfehlung des Ministeriums für Schule und Bildung NRW, wie mit den Beiträgen der OGS umzugehen ist, wird derzeit noch gewartet. Die Wallfahrtsstadt Kevelaer wird deshalb – bis zur Entscheidung durch das Land – darauf verzichten, die OGS-Beiträge für den Monat Juni einzuziehen. Auf die Erhebung der Beiträge für den städtischen Mittagstreff wird ebenfalls vorerst verzichtet. Ob und in welchem Umfang die Eltern Beiträge für den kommenden Monat zu entrichten haben, kann endgültig erst nach einer Entscheidung des Landes und nachfolgend der politischen Beschlüsse vor Ort abschließend entschieden werden.