Die LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Lei.La) sucht zwei junge Menschen, die die Berufsvielfalt am Niederrhein entdecken möchten. Im Rahmen des Projekts „Jobsurfing Niederrhein“ lernen die beiden Ausgewählten jeweils zehn Berufe kennen und stellen diese anderen jungen Menschen auf verschiedenen Kanälen vor.

Die Liste der Berufsfelder reicht von traditionellen und außergewöhnlichen über kreative und systemrelevante Berufe bis zu solchen, in denen Personalmangel herrscht. Die Firmen befinden sich in den Kommunen Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal. Die Bewerbungsphase startet jetzt.
Was soll ich nach der Schule bloß machen? Wer bin ich, was kann ich gut, was macht mir Spaß? Und überhaupt: Was möchte ich anfangen in meinem (Berufs-)Leben?

Fragen über Fragen, die sich viele junge Menschen stellen. Sollen sie eine Ausbildung beginnen, ein Studium absolvieren oder doch erst mal reisen und Auslandserfahrungen sammeln?

Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos an der Schwelle von der Schule zum Berufsleben – und gerade das macht die Entscheidung so schwierig.

Berufsvielfalt Niederrhein

„Mit unserem Projekt Jobsurfing Niederrhein möchten wir jungen Menschen die Berufsvielfalt in unserer Region und damit die Chancen vor der eigenen Haustür näherbringen. Das möchten wir aber natürlich nicht aus unserer Perspektive tun, sondern aus der ganz persönlichen Perspektive der jungen Menschen“, erklärt Ute Neu, Geschäftsführerin der LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Lei.La), zu der sich die vier Kommunen Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal zusammengeschlossen haben.

Sie lädt ein: „Wir suchen jetzt zwei junge Menschen, die zu Beginn ihres Berufslebens mit uns hier in der Region `jobsurfen´ und andere in Bild und Ton auf diese besondere Entdeckungsreise mitnehmen.“

Die Jobsurfer sind eingeladen, unbekannte Vorzüge von Berufen zu entdecken, verstaubte Klischees zu widerlegen und so Lust auf eine Ausbildung am Niederrhein zu machen.

„Im Kampf gegen den Fachkräftemangel möchten wir mit diesem multimedialen Ansatz neue Wege gehen und gemeinsam mit unseren Partnern zeigen, dass unsere Region eine Menge vielfältige und zukunftsfähige Berufe bietet, die vielleicht gar nicht jeder hier vermutet hätte“, so Neu.

Blogs, Posts und Videos

Gesucht werden eine junge Frau und ein junger Mann, die sich über einen Zeitraum von circa zehn Wochen in zehn ganz verschiedenen Berufen ausprobieren und darüber auf unterschiedlichen Kanälen berichten möchten.

Dazu sollten die Kandidaten natürlich Lust auf wechselnde Herausforderungen haben und einen PKW-Führerschein besitzen. Wer schon jetzt Kamera- und Social Media-affin unterwegs ist, vielleicht sogar bereits eine gewisse Community hat, ist klar im Vorteil.

Während des Projekts bloggen sie, erstellen Textbeiträge und Videos, in denen sie ihre Eindrücke aus den unterschiedlichen Berufsfeldern schildern. Die Jobsurfer werden dazu von einem Filmteam der Uedemer Agentur document1 begleitet und unterstützt. Beide Jobsurfer erhalten eine Vergütung für das Projekt.

Interessierte können sich ab sofort mit einem kurzen Video bewerben. Eine Frage sollte das Bewerbungsvideo dabei auf jeden Fall beantworten: „Warum bist genau du unser künftiger Jobsurfer oder unsere Jobsurferin?“

Die Bewerbungsphase startet jetzt und läuft bis zum 17. März. Weitere Informationen gibt es online unter: www.jobsurfing-niederrhein.de.

Zukunftsträchtige Berufe

Anlass des Projekts ist der allgegenwärtige Mangel an Fachkräften und Auszubildenden, der auch am Niederrhein deutlich zu spüren ist.
Auf dem Land verschärft sich die angespannte Lage, weil viele junge Menschen nach der Schule erst mal wegziehen und anderswo Erfahrungen sammeln möchten. Nicht selten wird dabei ein Studium einer Ausbildung vorgezogen.

Dabei hat die Region viele spannende und zukunftsträchtige Berufsfelder zu bieten, der Einstieg ins Berufsleben über die Ausbildung hat viele Vorteile – und überdies ist der Niederrhein auch für junge Menschen sehr lebenswert, nicht nur wegen der Mietpreise.

Das Projekt wird unterstützt durch die Kreishandwerkerschaft Kleve, die Wirtschaftsförderungen der beteiligten Kommunen und den Verein Agrobusiness Niederrhein.

Ziel ist es, die Stärken der Region, ihr vielfältiges und zukunftsfähiges Jobangebot und ihre hohe Lebensqualität innovativ und von jungen Menschen für junge Menschen zu präsentieren.

Botschafter für Berufsfelder

Die Jobsurferin und der Jobsurfer wirken dabei als Botschafter. Sie haben die einmalige Möglichkeit, je eine Woche lang in zehn völlig unterschiedliche Berufsfelder hineinzuschnuppern und dabei beispielsweise im Gartenbau, im Handwerk, im Gesundheitswesen oder im IT-Bereich zu arbeiten.
So lernen sie die Vielfalt der Berufe, ganz unterschiedliche Menschen und die Vorteile der Region persönlich kennen und transportieren sie über unterschiedliche Social-Media-Kanäle zielgruppengerecht weiter.

Das Projekt „Jobsurfing Niederrhein“ wird finanziert durch das NRW-Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz und kofinanziert durch die Europäische Union.