Die Europäische Union forciert den Green Deal, doch der Klimaschutz ist für die Industrie in den Mitgliedsländern eine große Herausforderung. Denn „Nachhaltigkeit gibt es nicht zum Nulltarif“, sagt Landrat Christoph Gerwers bei der Auftaktveranstaltung für das Ökoprofit-Einsteigerprojekt im Kreis Kleve, zu der er neun mittelständische Unternehmen aus verschiedenen Bereichen im Maywaldsaal in Kleve begrüßte. Das Ziel ist ambitioniert, aber machbar: Gemeinsam sollen sie in Zusammenarbeit mit Experten eine Brücke zwischen Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz schlagen.

Gerade in Zeiten steigender Energiekosten sei es umso notwendiger, mit manchmal einfachen Maßnahmen Ressourcen zu schonen und so die Klimaschutzforderung kostengünstig umzusetzen. Wie, das soll im weiteren Verlauf des Ökoprofit-Projektes herausgefunden werden, meint auch Brigitte Jansen, die Geschäftsführerin der Kreis-Wirtschaftsförderung, die als Mitgastgeberin die Veranstaltung leitete: „Wichtig ist vor allem das Netzwerken, dann kennt Ökoprofit nur Gewinner.“

Das Projektformat „Ökoprofit“ ist so neu gar nicht, sagt Dr. Natalia Balcazar vom Beratungsbüro EnviroPro, das das Ökoprofit-Projekt federführend mit einem Expertenteam begleitet: „Ökoprofit konnte bereits 1991 im österreichischen Graz gestartet werden und hat sich seitdem bewährt, gemeinsam mit Unternehmen Einsparmöglichkeiten zu finden, in dem Ressourcen geschont und mithin Geld eingespart werden konnte.“ Ein Expertenbeirat steht den teilnehmenden Unternehmen dabei zur Seite. Im Kreis Kleve gehören diesem die Effizienz-Agentur NRW, die…