Krisenstäbe aus Kevelaer, Datteln und Büren trafen sich zum Erfahrungsaustausch

Zusammenarbeit wird trotz Corona fortgesetzt

Angehörige der Krisenstäbe aus Kevelaer, Büren und Datteln trafen sich Ende Oktober in der Wallfahrtsstadt. Foto: Wallfahrtsstadt Kevelaer

Es war ein glücklicher Zufall, dass sich die Bürgermeister der drei Städte Kevelaer, Datteln und Büren vor einigen Jahren bei einem Seminar an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz in Ahrweiler kennenlernten. Nach einem informativen Lehrgang verabredete der Kevelaerer Bürgermeister Dr. Dominik Pichler mit seinen Amtskollegen aus Datteln, André Doha, und Büren, Burkhard Schuchow, eine weitere Zusammenarbeit zur Vorbereitung auf mögliche Krisenfälle. 

So gab es bereits eine gemeinsame Seminarwoche der drei Krisenstäbe in Ahrweiler und ein darauf aufbauendes erstes dezentrales Treffen im Jahr 2019 in Büren. Dort wurden die Informationen der drei in der Struktur sehr unterschiedlichen Kommunen und Verwaltungen vorgestellt und analysiert. Danach sollte es eigentlich richtig losgehen: Beim nächsten geplanten Treffen der drei Krisenstäbe in Kevelaer war eine große Übung als Planspiel vorbereitet, damit die in der Theorie erworbenen Kenntnisse auch in die Praxis umgesetzt werden. Leider konnte diese Übung an dem vorgesehenen Termin wegen der Einschränkungen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Dies war insbesondere auch dem Umstand geschuldet, dass gerade die Krisenstäbe in den vergangenen anderthalb Jahren durch die Pandemie in besonderer Weise belastet und ausgelastet waren. 

Starkregen, Krisenpläne und Warnungen

Nachdem nun zumindest zurzeit die großen Einschränkungen und Belastungen weitgehend nicht mehr vorhanden sind, konnte die Zusammenarbeit der drei Städte mit einem Treffen in Kevelaer am 28. und 29. Oktober wieder aufgenommen werden. Bürgermeister Dr. Pichler begrüßte die Krisenstäbe aus Büren und Datteln herzlich im Rathaus in Kevelaer. Neben dem Umgang und den Erfahrungen mit der Pandemie in den jeweiligen Verwaltungen standen als weitere Themen der Schutz vor Starkregenereignissen, die Erarbeitung von Krisenplänen und Konzepte zur Bevölkerungswarnung auf der Tagesordnung. 

Die Zusammenarbeit soll im Frühjahr 2022 in Datteln mit einem extern moderierten Planspiel der Krisenstäbe fortgesetzt werden.