Die Reparatur am Turm soll Ende Februar stattfinden

Ziegel an der Basilika hängt schief


Michael Hoefels zeigt es an: So hoch oben hängt das Problem am Turm der Basilika. Foto: FG

Einem aufmerksamen Bürger ist es zu verdanken, dass den Kevelaerern nichts auf den Kopf fiel und schon gar nicht etwas, was mitunter dereinst Gottes Segen bekommen hatte. Im Dezember vergangenen Jahres beobachtete nämlich ein Passant, dass eine Schieferplatte im Turmhelm der Basilika von St. Marien locker im Dachgebälk hing. Beim genauen Hinsehen bestätigte sich die Beobachtung – und nicht nur die. „Wir vermuteten, dass sich eine Platte nach einem Sturm gelöst haben könnte“, erklärte Michael Hoefels, der zuständige Verwaltungsreferent in der Zentralrendantur Geldern-Goch. Mit einer Drohne wurde darum der gesamte Turm überflogen, um die Lage auf über 80 Metern Höhe einschätzen zu können und zu sehen, ob eventuell weitere Schäden erkennbar seien. Denn die Schieferplatten sind nur mit Nägeln befestigt. Und diese beginnen dann irgendwann natürlich zu rosten, weil sie jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt sind, weiß Hoefels. Doch ein Gutachter konnte bislang grünes Licht geben, der Turm ist ansonsten in einem guten Zustand.

Kran kommt am 23. Februar

Doch eine Reparatur des Turms ist unvermeidbar, aber schon allein wegen der Höhe nicht einfach und auch nicht günstig. „Wir hatten uns intensiv im Vorstand beraten und die beiden Optionen Industriekletterer oder Kran geprüft.“ Jede der beiden Möglichkeiten ist aufgrund des Aufwands und der Höhe schwierig zu durchzuführen, denn es gibt, so erfuhr Hoefels, nur wenig Spezialisten beziehungsweise Kräne in Deutschland, die für solche Höhen geeignet sind: „Mit einer fünfstelligen Summe muss man jeweils rechnen.“
Letztendlich kam man im Vorstand zu dem Schluss, die Reparatur mittels Kran anzugehen. Da ein solcher allerdings europaweit im Einsatz ist und derweil in Luxemburg und anschließend in Belgien gebraucht wird, wird er am Donnerstag, 23. Februar, in Kevelaer erwartet. Die Reparatur selbst wird dann einen Tag in Anspruch nehmen, so dass die Basilika dann wieder barrierefrei zu erreichen ist.

Ärgerlich trotzdem, denn gerade erst hatten sich die Kevelae…