Wie sich der Ort in den vergangenen Jahren verändert hat (Teil 2)

Zeitreise auf der Gelderner Straße

Die Gelderner Straße im Jahre 1964. Fotos: WiScho

In lockerer Reihenfolge stellt KB-Autor Wilfried Schotten (WiScho) in einer Serie Straßennamen in Kevelaer und den Ortschaften vor. Dabei geht es nicht allein um den Namen der Straße und dessen Entstehung, sondern auch um so manche interessante Besonderheit, die sich am Straßenrand findet – oder einstmals befunden hat. Heute…

Die Gelderner Straße

— Teil 2 — (Teil 1 finden Sie hier auf unserer Website)

Mit der Erwähnung des Namens Renard komme ich auf eine weitere Künstlerfamilie zu sprechen. Auch sie muss ich leider sehr stiefmütterlich „abhandeln“, sie hätte weiß Gott mehr verdient. Aber das Ausführliche haben andere gottlob schon erledigt.

Einer der Herren namens Edmund Renard schuf übrigens 1899 zusammen mit seinem Sohn Heinrich den bekannten Heinzelmännchen-Brunnen in der Nähe des Kölner Doms; außerdem ist er uns Kevelaerer*innen bekannt als der Erbauer der Kreuzigungsgruppe auf dem Kreuzweg (Kreuzbaum) und – nicht zu vergessen – schuf er das Bronzerelief am Altar der Gnadenkapelle.

Wir haben auf unserem Streifzug die Einmündung der Anto- niusstraße hinter uns gelassen und stehen an der Haus-Nr. 37. Josef Renard war ein gelehriger Schüler Friedrich Stummels und baute im Jahre 1897 für sich die Gelderner Straße Nr. 37 als Wohn- und Atelierhaus. Dies wurde zum Stammhaus einer traditionsreichen Familie und Josef Renard können wir somit als den Stammvater aller Kevelaerer Renards bezeichnen, seien sie noch zahlreich in Kevelaer ansässig oder verzogen. An dieser Stelle passt mir aus gutem Grund ein Rückblick auf die Amsterdamer Straße und den „Goldenen Löwen“. Dort heiratete di…