Auf der Busmannstraße ist vor kurzem ein neues Lokal eingezogen, die Trattoria Da Vinci. Geführt wird diese von Christopher Gerling, der bisher eher im Bereich Ladenbau geglänzt hat. Bei seiner eigenen Firma zählt Edeka zu den größten Kunden. Jahrelang war Gerling in ganz Deutschland unterwegs. Oft war er morgens im Hamburg, nur um am Nachmittag schon am Niederrhein auf einer Baustelle zu stehen. „Ich glaube, deswegen kennt mich in Kevelaer auch niemand. Ich war ja nie da“, scherzt der 2017 zugezogene Gerling. Er wollte schon immer selbstständig sein, dass große Ziel Rente mit 55.

Doch wie so oft im Leben kommt dem Plan was in die Quere. Mit 28 Jahren bekommt Gerling die Diagnose Morbus Crohn, eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Erst lässt er sich davon nicht unterkriegen, arbeitet weiter 14 bis 16 Stunden am Tag auf der Baustelle. Dann kurz vor der Pandemie 2020 wird die Krankheit schlimmer und er muss operiert werden. Jetzt bleibt ihm nichts anderes mehr übrig, er muss kürzer treten. Sein Schwager übernimmt zum großen Teil die Arbeit in der Firma.

Großer Tatendrang

Schnell merkt Gerling jedoch, dass er nicht einfach nur Zuhause sitzen kann, er hat zu viel Tatendrang. Ziel ist, etwas zu machen das Menschen brauchen, wie zum Beispiel Essen und Trinken. Der Wunsch nach einem eigenen Gastronomiebetrieb entsteht. Erst ist ein Café angedacht, doch dann trifft Christopher Gerling auf Alberto Mammoliti. Der Italiener ist Pizzabäcker und hat genau wie Gerling Lust darauf ein Restaurant zu eröffnen. So entsteht 2021 die Idee zur Trattoria Da Vinci. Gerling war gleich…