Unternehmenstriumvirat vom Niederrhein plant eine schwimmende Photovoltaikanlage auf dem Hüdderrather Baggersee

Vom Solarstrom zum ,grünen‘ Wasserstoff

So stellen sich die drei Projektbetreiber vom Niederrhein die Energiegewinnung, – umwandlung und -vermarktung vor. Grafik: WasserstoffImpuls Niederrhein

Das Potenzial scheint vorhanden, keine Frage. Sieht man sich den Niederrhein aus der Luft oder auf der Landkarte an, fallen große Kiesabbaugebiete und die damit verbundenen Baggerseen ins Auge. In Kevelaer und Umgebung wird nicht erst seit gestern über eine Nachfolgenutzung nachgedacht. Schwimmende Photovoltaikanlagen, wie die im Oktober 2020 von NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart eingeweihte beim Sand- und Kiesproduzenten Vorselaer (das KB berichtete), ernten neben Strom derzeit auch viel Lob.

Bald soll auch auf dem See des Kieswerks Hüdderath, der auf Kevelaerer und Weezer Gebiet liegt, eine Photovoltaikanlage schwimmen. Hier geht‘s aber nicht allein um die Stromversorgung des eigenen Betriebes. Im Falle Hüdderath haben sich drei regionale Unternehmen zusammengeschlossen, um einen entscheidenden Schritt weiterzugehen.

„WasserstoffImpuls Niederrhein“, kurz „WIN“ haben die Projektbetreiber ihre Initiative genannt, für die sie eine Investitionssumme in Höhe von 11 Millionen Euro angeben. Die Stromerzeugung ist dabei buchstäblich nur eines von mehreren Elementen. Zunächst einmal soll das Kieswerk mit einer Photovoltaikanlage, die „grünen Strom“ erzeugt, CO2-neutral werden. Dazu denkt man dort in ganz anderen Dimensionen: Auf dem See, der eine Fläche von 90 Hektar hat, soll eine fünf Hektar große Photovoltaikanlage entstehen (zum Vergleich: die Anlage auf Vorselaer misst 150 mal 50 Meter). Die schwimmende Photovoltaikanlage hat den…