Mechel, ich glaube, ich werde alt. Wenn ich daran denke, was ich in letzter Zeit alles so vergesse.

Kaum bin ich mit dem Wagen um die Ecke gefahren, schon frage ich mich: „Hast du auch die Haustüre gut abgeschlossen?“ Und wenn ich dann zurückfahre, um es zu überprüfen, dann ist die Türe tatsächlich fast immer zu. Das sind so Handlungsabläufe, die man automatisch macht und über die man nicht so richtig nachdenkt.

So ist das auch, Mechel, wenn du mich in den Keller schickst, um zwei Sachen zu holen. Kaum bin ich wieder oben, merke ich, dass ich drei davon vergessen habe. Ganz schlimm ist es neuerdings, wenn ich in den Garten will und merke, dass der Schlüssel zum Gartentörchen nicht an seinem angestammten Platz in der Schublade liegt.

Jetzt geht das Überlegen los: „Wer war zuletzt im Garten, du oder ich?“ – „Befindet sich der Schlüssel noch in einer Hemdentasche, oder hast du ihn in einer Hose gelassen, und wenn ja, welche Hose hast du beim letzten Mal im Garten angehabt?“

Manchmal dauert es ganz schön lange, bis ich den Schlüssel wieder gefunden habe, meist da, wo ich ihn am wenigs…