Ein bisschen war‘s wie beim Elternabend: Die, die es am meisten betrifft, sind zuhause geblieben. Immerhin 21 ortsansässige Einzelhändlerinnen und Einzelhändler folgten nach Geschäftsschluss der Einladung von Wirtschaftsförderin Verena Rohde und Citymanager Tobias Nelke ins Bühnenhaus, wo die selbstständige Unternehmerin Karin Wahl in die hohe Kunst der Schaufenstergestaltung einführte. Mit der in Köln lebenden zertifizierten und preisgekrönten Award-Gewinnerin hatte ‚Kevelaer Marketing‘ eine echte Fachfrau engagiert, die ihren Job nicht erst seit gestern macht und dabei alles andere als von Gestern ist.

Wer sich früher ‚SchaufensterdekorateurIn‘ nannte, heißt jetzt ‚Gestalter/Gestalterin für visuelles Marketing‘. Optische Verkaufsförderung als Hauptaufgabe dieses Berufsstandes hat sich im Grundsatz im Laufe der Jahre nicht geändert, die Herausforderungen sind hingegen um ein Vielfaches gewachsen. Neben persönlicher Ansprache und fundierten Produktkenntnissen sind es vor allem die Schaufenster, die die heutige potenzielle Kundschaft vom Internet in die Läden locken.

Man hat ermittelt, dass jemand, der länger als neun Sekunden vor einem Schaufenster steht, das Geschäft zu 80 % betreten wird oder, wie Karin Wahl zitierte: „Die Füße gehen nur dort hin, wo die Augen schon waren.“

Ein Schaufenster ist gleichzeitig Visitenkarte, Türöffner und Magnet. Es soll eine Sogwirkung haben, Neugier erwecken und bestenfalls positive Emotionen wie Freude und Lust ,antriggern‘. Aber wie macht man das? Hier hat Karin Wahl gute Tipps für ‚does and dont‘s‘.

Pyramidenprinzip