Wer hat schon mal durchs Schlüsselloch eines U-Bootes geguckt? Genau das versprach Regisseurin Anna Zimmermann-Hacks von der TheaterWerkstatt Haus Freudenberg den Anwesenden im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus zur Pressekonferenz – und, soviel ist nach über zehn Jahren klar – diese „Theaterfamilie“ hält ihre Versprechungen immer. Also hieß es: ,Leinen los‘ für eine Kostprobe der Bearbeitung des Science-Fiction-Romans von Jules Verne, die Michael Schachermaier geschrieben hat.

Aber Anna Zimmermann-Hacks wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht noch ein paar ganz persönliche Momente für die Darstellerinnen und Darsteller eingebaut hätte: In kleinen Gruppen haben sie diesmal zu Themen des Stückes eigene Szenen erarbeitet. Und so ganz „nebenbei“ geht es unter der Wasseroberfläche auch um die Verschmutzung der Meere und den Klimawandel. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, aber doch deutlich, wie etwa durch die Tatsache, dass Kulisse und Kostüme aus recycelten Materialien sind.

Bürgermeister Dr. Dominik Pichler, der neben seiner Frau und einigen seiner Kinder in den vergangenen Jahren in pointierten Nebenrollen zu sehen war, zieht es in diesem Jahr in besondere Untiefen des Schauspiels: Neben seiner alltäglichen Rolle am Steuer des Stadtschiffs wird der Kevelaerer Verwaltungschef als Kapitän Nemo das Ruder übernehmen. Welchen Plan er dabei verfolgt? Ist zu sehen bei den Aufführungen…

Aufführungen am 17. und 18. Februar in Geldern, am 21. Februar in Kleve und am Samstag, 24. Februar, 18 Uhr, und Sonntag, 25. Februar, 15 Uhr, im Konzert- und Bühnenhaus in Kevelaer. Karten gibt es ab dem 15. Januar in der Tourist-Information im Kevelaerer Rathaus.