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Das KB sprach mit Hans-Josef Thönnissen und Wolfgang Toonen von der NiersEnergie

Strom-Markt steht unter Strom

Das haben Hans-Josef Thönnissen und Wolfgang Toonen in den vergangenen zehn Jahren noch nicht erlebt: Seit 2011 ist die „NiersEnergie GmbH“, eine 100-prozentige Tochter der Stadtwerke Kevelaer, am Markt und bietet Strom an…

Eignet sich mein Dach für Photovoltaik?

Auf den rund elf Millionen Dächern von Nordrhein-Westfalen schlummert ein großes Potenzial zur Stromerzeugung aus Sonnenenergie durch Photovoltaik, von dem bisher erst gut fünf Prozent genutzt werden.

Mit einer Onlineanwendung zum Solarkataster hat jeder Hausbesitzer die Möglichkeit, sich seine Potenziale auf dem Dach anzuschauen. Eine nützliche Sache, wie die Kevelaerer Klimaschutzmanagerin Dr. Nina Jordan findet: „Jeder kann für sein Dach errechnen lassen, wie groß die Anlage sein kann und welchen Ertrag sie bringt. Und man stellt sehr schnell fest, dass Photovoltaik nach wie vor rentabel ist.“ Der Gewinn stelle sich dadurch ein, dass man den Strom viel günstiger selbst produziere, als er vom Anbieter erhältlich ist.

Unabhängig, kostenlos und einfach kann sich jeder, ob Hauseigentümer, Besitzer von Gewerbe-Immobilien, Wohnungsbaugesellschaften, Kommunen oder Energieversorger, über die Möglichkeiten der Photovoltaik- und Solarthermie-Nutzung informieren. Das Solarkataster ist zu finden unter www.energieatlas.nrw.de/.

In diesen Tagen werden außerdem vom Klimaschutz Kevelaer die Eigentümer von geeigneten Immobilien in Kervenheim und Wetten angeschrieben, um auf die Möglichkeit dieser Investition hinzuweisen. Für Rückfragen steht Nina Jordan unter klimaschutz@kevelaer.de oder Tel. 02832-122740 zur Verfügung.

Weniger Steuern für Wasser und Strom

Niersenergie

Niersenergie

Stadtwerke und NiersEnergie wollen die von der Bundesregierung beschlossene Senkung der Mehrwertsteuer für das komplette Jahr 2020 an ihre Kunden weitergeben. Das teilen die beiden städtischen Unternehmen auf ihrer Internetseite mit. Das bedeutet, dass bei einer Ablesung zum Jahresende der komplette Jahresverbrauch mit dem geringeren Satz besteuert wird.

In der Mitteilung auf der Internetseite heißt es:

“Im Rahmen ihres Konjunkturpakets hat die Bundesregierung beschlossen, ab dem 01. Juli bis zum Ende des Jahres die Mehrwertsteuer zu senken. So ist der Steuersatz für Strom von 19 auf 16 Prozent und für Wasser von 7 auf 5 Prozent gesenkt worden. Diese Steuersenkung geben wir selbstverständlich gerne 1:1 an unsere Kunden weiter. Und damit die Kunden den Sommer genießen können und nicht Zählerstände kontrollieren und mitteilen müssen, wenden die Stadtwerke Kevelaer und die NiersEnergie die Steuersenkung sogar für das komplette Kalenderjahr 2020 an. Das bedeutet, dass bei einer Ablesung zum Jahresende der komplette Jahresverbrauch mit dem geringeren Satz besteuert wird. Die Kunden geben einfach wie gewohnt den Zählerstand zum Jahrsende an und die Jahresrechnung wird dann mit 16 Prozent Mehrwertsteuer bei Strom und 5 Prozent bei Wasser erstellt. Die Höhe der Abschlagszahlungen bleibt dabei unverändert. „Wir danken unseren loyalen Kunden und wollen dazu beitragen, dass sie gut durch die schwierige Zeit kommen. Mit der vollständigen Weitergabe der Steuersenkung für das gesamte Jahr zeigen wir, dass unsere Kunden sich auf unsere faire Preispolitik verlassen können“, so Hans-Josef Thönnissen, Betriebsleiter der Stadtwerke Kevelaer und Geschäftsführer der NiersEnergie.”

Trafo von innen explodiert

Für zweieinhalb Stunden ging am Mittwochmorgen in Wemb, Teilen Keylaers, in Teilen der Kevelaerer Innenstadt (inklusive Rathaus) am Markt und in Teilen von Twisteden in Sachen Stromversorgung nichts mehr. Denn dort fiel von halb 9 bis 11 Uhr der Strom aus.

Laut Brigitte Hintzen-Elders, Sprecherin des Betreibers “Westnetz” in Wesel, waren externe Tiefbauarbeiten in der Nähe des Freibades an der Dondertstraße die unmittelbare Ursache für die Störung. Dort wurde ein Kabel der Westnetz getroffen. Die Störung dauerte von 8:20 Uhr bis circa 11 Uhr. “Dann war der Letzte auch wieder versorgt mit Strom.”

Trafobrand: Einsatz in Twisteden. Foto: privat

In dem Zusammenhang erlebte die Twistedenerin Karin Raimondi allerdings in ihrem Haus an der Quirinusstraße eine böse Überraschung, als sie am Morgen aufstand, um ihren Kaffee zu machen. Denn nahe ihrer Haustür gab es mit einem Mal in dem Westnetz-Trafohäuschen einen lauten Knall. “Ich hab erst gedacht, das wäre ein Anschlag, so hat das geknallt”, beschrieb sie im Nachhinein gegenüber dem KB die Situation.

Die Twistedener Feuerwehr rückte mit einem guten Dutzend Feuerwehrleuten an und stellte laut Einsatzleiter Georg Metzelaers fest, dass “da eine tierische Rauchwolke” herauskam.
“Wir haben gesagt, wir warten erstmal, bis die Westnetz kommt. Ein Mitarbeiter hat den Kasten dann geöffnet, da kam noch eine Rauchwolke – und er sagte, dass Innen wohl alles verkohlt ist”, so Metzelaers.

Trafobrand: Einsatz in Twisteden. Foto: privat

Gegenüber dem KB gab die “Westnetz”-Sprecherin an, dass es im Zuge des Stromausfalls wohl “Spannungsverlagerungen” im Netz gegeben habe. Dadurch habe eine Kontaktstation “angefangen zu brennen”. Die Reparatur des Trafos werde voraussichtlich in den nächsten Tagen erfolgen.