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Diözesankönig Michael van Bühren jetzt im Goldenen Buch der Stadt Kevelaer

Diözesankönig Michael van Bühren (rechts) wurde in Begleitung seines Adjutanten Nils Papon von Bürgermeister Dr. Dominik Pichler (links) in den historischen Ratssaal der Stadt Kevelaer eingeladen. Ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Kevelaer sollte erfolgen. Des Weiteren wurde eine Plakette für die Diözesankönigskette vom Bürgermeister gestiftet, welche von Michael van Bühren entworfen und vom Goldschmiedemeister Georg Seegers gefertigt wurde.
 
Einem beeindruckenden Festakt mit einer Bilderpräsentation folgte ein gemeinsames Abendessen im Vereinslokal „Weißes Kreuz“
 

MÄNN feierte Patronatsfest

Kevelaer. Zahlreiche Bruders der St.-Antonius-Gilde Kevelaer strömten aus allen Himmelsrichtungen zum Vereinslokal am Kapellenplatz. Nach dem Bittgang zum Sent Tönnes Hüske und der anschließenden Messe begann das Patronatsfest. Ein kräftiges Frühstück und die erste Pflichtversammlung des neuen Jahres konnte stattfinden.
Wolfgang Reykers eröffnete wie jedes Mal den Ehrungsreigen mit den sportlichen Auszeichnungen. Benedikt Berretz, ein recht junger Schütze, rang mit 46 Ringen alle anderen Kontrahenten nieder und nahm am Ende des Tages den MÄNN-Pokal mit nach Hause. Der Bestschützen-Pokal ging an Christof Humm. Zahlreiche Jahresnadeln wurden noch an die anderen Schützen verliehen.
Nun war es an Präsident Wolfgang Toonen, die Ehrungen für verdiente Mitglieder zu übernehmen. Den Anfang machte Bernd Aymanns, Mitglied seit 1975 und seit 1977 im Vorstand – erst im Beirat, dann im geschäftsführenden Vorstand. Lang ist die Liste seiner Stationen: stellvertretender Kassierer, stellvertretender Schießmeister, Zweiter Offizier, im Jahre 2000 war er König der Gilde und Bezirkskönig. Seit 1998 ist er Hauptmann der Gilde. Unter anderem war er über 20 Jahre Stadtbundschießmeister. Im Jahre 2015 war er noch im Festausschuss der Gilde und mitverantwortlich für die Ausrichtung der Kirmesfeier. Als Dank und Anerkennung erhielt er den Antonius-Orden der Sonderstufe mit der goldenen Jahreszahl 40.
Rudi van Bühren war der nächste zu Ehrende. Auch er wurde auf dem Christkönigsfest 1975 aufgenommen und ist somit über 42 Jahre aktiv in der MÄNN. Er hatte 1977 den Posten als Jungschützenmeister übernommen und war direkt im geschäftsführenden Vorstand, im Anschluss drei Jahre Schriftführer, stellvertretender Präsident, schließlich 21 Jahre Präsident der Gilde. Offiziersposten wie zweiter Offizier oder Fahnenoffizier wurden nebenher erledigt. 1984 König, Stadtkönig und Bezirkskönig und 2006 zum zweiten Mal König der Gilde. Höhepunkt seines Schützenlebens: 2015 Träger der Festkette der Stadt Kevelaer für die Antonius-Gilde. Seit 2016 Ehrenpräsident der MÄNN. Auch ihm wurde als Dank und Anerkennung der Antonius-Orden der Sonderstufe mit der goldenen Jahreszahl 40 verliehen.
Als Gast war Diözesanbundesmeister Bernard Heitkamp zu Besuch. So mancher fragte sich wohl: zu welchem Zweck? Das wurde alsbald beantwortet. Dirk Schuler ist 27 Jahre Mitglied der MÄNN. König war er im Jahre 2008, Adjutant des Majors von 1998 bis 2001 und seit 2001 Fähnrich der Gilde. Fährt die Gilde irgendwo hin, ist er der Erste, der sagt: Die Fahnenabordnung ist dabei. Schon 16 Jahre Fähnrich und immer noch nicht amtsmüde. Als Dank überreichte ihm Diözesanbundesmeister Heitkamp den Hohen Bruderschaftsorden des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Zwanzig Jahre Mitglied der Gilde, auf diese stolze Zahl kann Hans Faahsen zurückblicken. Noch jemand, der selten nein sagt. Von 1998 bis 2004 war er im Vergnügungsausschuss, zwei Jahre war er Adjutant vom Major und 15 Jahre zweiter Offizier. Von 1998 bis 2016 war er Fahnenschwenkerobmann. Als Wertungsrichter ist er über die Stadtgrenzen bekannt. Im Bezirksverband Kevelaer ist er als Kassierer der Schießabteilung unterwegs. Seit 2016 Fahnenoffizier der Gilde. Auch er erhielt von Diözesanbundesmeister Heitkamp den Hohen Bruderschaftsorden des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften.
Eigentlich ist der Vorstand über jede Auszeichnung informiert. Aber den stellvertretenden Präsidenten Rainer Koppers konnte man doch überraschen. Er kam kurz vor dem Vogelschießen 1977 zur MÄNN. Fähnrich von 1983 bis 1989, Schießmeister und Offizier zur besonderen Verwendung, stellvertretender Präsident seit 1995. Vorsitzender der Festausschüsse 2003 und 2015 für die Ausrichtung der gemeinsamen Kirmesfeier. König der Gilde 1983 und 2009. Die Titel Bezirkskönig und Stadtbundkönig konnte er ebenfalls erringen. 35 Jahre im Vorstand, 28 Jahre davon im geschäftsführenden Vorstand. Schon im zehnten Jahr Stadtbundmeister der Kevelaerer Schützenbruderschaften und Gilden. Das Stadtbundschützenfest, besser gesagt die Umstrukturierung des Stadtbundkönigsfestes, war seine Idee.
Für seine Dienste erhielt Rainer Koppers nicht nur den Jubelorden für 40-jährige Vereinszugehörigkeit. Als Dank und Anerkennung für den langjährigen Einsatz für das historische Schützenwesen nahm er von Diözesanbundesmeister Heitkamp das Schulterband zum St.-Sebastianus-Ehrenkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften entgegen. Dann wurde gefeiert.

Patronatsfest der Peterei mit zahlreichen Auszeichnungen

Kevelaer. Ihr jährliches Patronatsfest feierte die St. Petrus Schützengilde am Samstag, 27. Januar. Im Festjahr beginnt das Patronatsfest bei der Peterei traditionell mit einem Spaziergang über den Friedhof. Rund 35 Schützen und ihre Partnerinnen besuchten das Grab des letzten verstorbenen Festkettenträgers der Peterei, Hein Simmes. Auch am Grab des Festkettenträgers Willi van Bühren, Vater vom amtierenden Festkettenträger Heinrich van Bühren, hielt die Peterei zu einem Gebet inne.
Ein anschließender Gottesdienst in der St. Antonius Pfarrkirche, sowie der Besuch des Petrus Häuschen auf der Gelderner Straße, komplettierten den ersten Teil des Festes. Aber auch die Geselligkeit steht im Vordergrund. So versammelte sich die Peterei im Anschluss in ihrem Vereinslokal ByVolker zum gemeinsamen Frühstück.
Über die Anwesenheit von Bezirksbundesmeister Hans-Gerd Frerix freute man sich bei der Peterei besonders, denn dieser hatte die Aufgabe, Petrus Schützen für besondere Verdienste auszuzeichnen: So erhielten Theo Ripkens, Theo Janssen, Michael Kohl, Hans Kohl und Manfred Geratz das Silberne Verdienstkreuz sowie Markus Boetselaars, Jakob Simmes und Stefan Hoenmanns den hohen Bruderschaftsorden. Präsident der Peterei und Festkettenträger Heinrich van Bühren wurde mit einem besonderen Orden ausgezeichnet: Das St. Sebastianus Ehrenkreuz das nur wenige Schützen tragen.
Im weiteren Verlauf des Patronatsfestes führten Präses der Gilde Jan Klucken sowie Generalsekretär der Wallfahrt Dr. Rainer Killich durch das Priesterhaus. Die Peterei-Mitglieder zeigten sich beeindruckt von dem Gebäudekomplex am Kapellenplatz. Die Endstation der Führung war einer der im Priesterhaus vorhandenen Weinkeller. Dort feierte der festgebende Verein noch viele Stunden unter musikalischer Begleitung von Hubert Lemken.

In Freundschaft und Geselligkeit

Entspanntes Stöbern, lebendiges Kleinkindergewusel und geselliges Beisammensein kennzeichnenen den Familiennachmittag der Hubertuskirmes im Festzelt.
Dort hatten sich schon am fr+hen Morgen zahlreiche Eltern an den Tischen versammelt, um im Rahmen des kleinen Trödelmarktes für sich und zugunsten der Aktion St. Nicolaus ihre Sachen an den Mann oder die Frau zu bringen. Am Ende konnten sie den Erlös von 300 Euro vermelden.
Daniela Schipper hatte eine ganze Palette Spielzeug und Kleidung zum Verkauf mitgebracht: „Die Resonanz war schon richtig gut“, zog die 39-Jährige aus Wetten ihre Bilanz. „Die ersten waren schon um 10 Uhr hier. Bis zum Mittag lief‘s super, danach wurde es weniger.“
Einen riesigen Berg an Spielen, Kinderbüchern und Fahrzeugen hatten Birgit und Heiner Schaffert zusammengetragen. „Unsere Söhne wollten Taschengeld verdienen, deshalb stehen die Alten jetzt für sie hier“, schmunzelte die 40-Jährige. „Wir hatten viele Fahrzeuge wie Betonmischer oder Feuerwehrautos. Die haben sie uns aus dem Kreuz geleiert“, war das Paar aus Kevelaer mit dem Verkauf zufrieden.
Der Keylaerer Daniel Bos hatte eine Stoffgiraffe für sein Patenkind und ein paar Kleinigkeiten erstanden. „Indoor geht bei jedem Wetter, und es ist eine super Alternative, die Kinder hier zu bespaßen“, schaute er mit einem Bekannten zu, wie der Nachwuchs in der Hüpfburg herumtollte, auf dem Karussell fuhr oder am Eishockey-Player um den Sieg kämpften. „Macht echt Spaß“, versichrete auch der neunjährige Luka.
Seit drei Jahren finde das Familienfest in dieser Form statt, um „die jungen Familien mitzunehmen, und dass alle Schützenbrüder teilhaben können“, unterstrich der Präsident der Hubertusgilde, Theo Keysers.
„Viele kommen wegen der Kinder. Es werden jedes Jahr mehr“, fügte sein Stellvertreter Klaus Wilbers an. Nur die parallellaufende Karnevalisten-Wallfahrt habe wohl noch mehr Gäste abgehalten.
An der Biertheke konnten sich die Schützenbrüder ein Gläschen genehmigen. Nahe des Eingangs gab‘s für die Gäste bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum Austausch. Königin Dani Hellmans unterstrich, wie wichtig der Nachmittag für „die Freundschaft und die Geselligkeit“ sei. „Kirmes halt“, meinte sie kurz und bündig. So sah es auch Viola Hesters, die mit ihren Eltern und ihrem Bruder da war. „Es kommen halt Jung und Alt zusammen. Das ist das Schöne“, meinte die 26-Jährige.
Dem konnte sich Theo Achten nur anschließen. Der 71-Jährige machte sich nach einem gemütlichen Plausch mit Ehefrau Hedwig auf den Weg. Er erinnerte sich noch genau an die erste gemeinsame Hubertuskirmes. „Das war 1965, ein Jahr vorher haben wir und kennengelernt.“ Doch im Gegensatz zu heute gab‘s doch einen Unterschied: „Da gab‘s kein Trödel. Der Hauptfesttag war der Montag, und die Maurer kamen von der Baustelle mit Blaumann.“

Ein Ball zu Ehren des König

Mit dem Königsball startete die 58. Hubertuskirmes, eines der größten Volksfeste am Niederrhein. Über 14 Tagen hinweg werden ein buntes Programm, hochkarätige Bands und eine gemütliche Sektbar geboten.
Der Königsball findet zu Ehren des Königs der St. Hubertusgilde statt. König Paul Hellmanns (mit Königin Doris), sein Adjutanten Markus Stassen (mit Begleiterin Annegret Ruffen), Prinz Thoe Wilberts mit Adjutanten Jan Schiffer und die Bezirksjugendprinzessin Johanna Wilberts konnten „ihren“ Ball genießen. Qualität, Humor, eine gute Performance und ein abwechslungsreiches Repertoire waren die ausschlaggebenden Zutaten für einen musikalischen Abend, den die Band Feeling aus Enschede bot. Bernard (Gitarre, Key, Bass und Gesang), Darrin (Gitarre, Key und Gesang) sowie Dorien und Charon, Gesang zauberten eine Party ins Festzelt, die kaum jemanden auf den Sitzen hielt.
Das voll besetzte Zelt bot einen würdigen Rahmen und bis spät in die Nacht wurde gefeiert, auf das Wohl des Königs getrunken und getanzt.

Ehrengästen waren: Diözesankönig und König der St. Antonius-Schützen Gilde Kevelaer Michael van Bühren, König Siegmund Schlutt und Minister Alexander Hacks der St. Antonius Bruderschaft Twisteden, Benedikt Meyer und Adjutant Jürgen Aben der Bürgerschützen Kevelaer, Königin Lisa Schmitz und Adjutantin Erika Schröter von der St. Johannes Bruderschaft Kevelaer, König Manfred Delbeck und Adjutant Markus Boetselaars der St. Petrus Schützengilde Kevelaer, König Heinz-Peter Paeßens und Minister Erwin Tekath St. Petrus Bruderschaft Wetten, Stadtbundkönig und König der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Frank Kirsch mit Adjutantin Verena Jahnke, König der St. Sebastianus Bruderschaft Kervenheim Pascal Tittel, König Thomas Berretz mit Minister Boris Weber St. Sebastianus Schützenbruderschaft Winnekendonk.

Außerdem waren Majestäten aus Wemb, Weeze, Straelen, Walbeck, Blitterswijk, Oud-Dijk angereist. Rudi Joosten, Hans-Gerd Frerix, Rainer Koppers Thomas Nolden, Berti Metsch, der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr mit Jürgen Lamers, der Freundeskreis der Lebenshilfe Gelderland, Kaplan Christoph Schwerhoff und Festkettenträger Theo Keysers mit Adjutant Georg Bors wurden besonders begrüßt. Partnerinnen, Partner und Mitglieder der Hubertusgilde wurden natürlich auch nicht vergessen.

Fahnenschwenker wurden Bundessieger

Die Fahnenschwenker der Sankt-Sebastianus- Schützenbruderschaft 1635 Kevelaer e.V. sind wieder Bundessieger. Am frühen Morgen machten sie sich auf den Weg nach Langenfeld-Richrath zu den Bundesjungschützentagen. Bei kaltem, regnerischem Wetter begann die Veranstaltung mit einem Gottesdienst. Nach kurzem Umzug standen eine Spielstraße, Indoor-Aktivitäten und eine gute Verpflegung auf dem Programm. Endlich starteten die Wettbewerbe. Die Schüler Marie Kuhfuß, die auch Prinzessin in der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft ist, Michelle van Berlo und Tobi Langenhuizen errangen den ersten Platz in ihrer Altersklasse. Die Senioren Katja Schroer, Carmen Langenhuizen und Guido Langenhuizen belegten ebenfalls den ersten Platz

Glückliches Ende nach einem spannenden Wettstreit

Als die letzten Reste des Vogels herunterfielen, streckte Paul Hellmanns die linke Hand in die Höhe, lächelte und fiel seinen drei Mitkonkurrenten in die Arme. Zuvor hatten mit Oliver Schiplack, Fabian Keysers und Tobias Bors drei junge Mitbewerber gemeinsam mit dem 53-jährigen Elektromeister am Schießstand um den Thron gerungen, bis Hellmanns mit dem (wahrscheinlich) 445. Schuss das glücklichere Ende für sich verbuchen konnte.
„Ich hab‘s jetzt dreimal hintereinander versucht, jetzt ist erstmal Pause“, kündigte Schiplack unmittelbar nach dem Schießen an. „2020 versuchen wir es nochmal mit ein paar Leuten.“ Fabian Keysers wirkte ob seines guten Schusses vor dem Fall des Vogels etwas enttäuscht. „Ich hätte nur noch einen Schuss gebraucht, das ist bitter. Aber nächstes Jahr muss ich es schaffen.“
Der neue König zeigte sich dagegen erleichtert ob des Glücks und küsste seine Frau Doris: „Der Vogel hat bei den Jungs zweimal gewackelt.“
Zu seinem Adjutanten wähhlte die neue Majestät Markus Stassen, Beide kennen sich von kleinauf. „Wir sind sogar zusammen getauft worden“, beschrieb der 53-Jährige die Besonderheit der Freundschaft. Stassen muss nun schauen, wie er vom Arbeitsplatz in München aus die gemeinsamen Auftritte mit Hellmanns koordiniert. „Mal schauen, wir wir das hinkriegen“, zeigte er sich aber zuversichtlich.
Auf dem Hubertusplatz erhielt Hellmanns aus den Händen des Vizepräsidenten Klaus Wilbers, der auch seinen eigenen Sohn Theo als Schülerprinz auszeichnen durfte, die Königskette. Die Fahnenschwenker ehrten die neue Majestäten.
Zudem gratulierten die Abordnungen des Stadtbundes und der verschiedenen Kevelaerer Vereine, ehe bis nach Mitternacht fröhlich gefeiert wurde.
Bereits am Vormittag hatten sich die Schützen beim Vereinslokal „Jakobs“ an der Maasstraße versammelt und mit den Abordnungen der anderen Kevelaerer Vereine das Haus des scheidenden Königs Hans Kannenberg aufgesucht. Dort bedankte ich Klaus Wilbers bei ihm und seinem Adjutanten Stephan Winkels für das vergangene Jahr. Gleiches tat Kannenberg bei seinen Nachbarn und seiner Familie. Danach zog der Festzug durch Kevelaer über die Hauptstraße und dem Kapellenplatz vorbei zum Hubertushaus , um dort das Preisschießen mit 99 Teilnehmern zu starten.
Die Preise sicherten sich Hans Baumanns (1. Preis), Stephan Winkels (2. Preis) und Ralph Müschen (3. Preis). Bei den Schülern waren das Johanna Wilbers (1. Preis), Paula Wilbers (2. Preis) und Paul Track (3. Preis). Zum Schüleradjutanten wurde Jan Schiffer auserkoren.
Die Veranstaltung dauerte bis nach Mitternacht, bevor der König dann von einigen Schützenbrüdern noch nach Hause gebracht wurde. Die Bilanz des Vizepräsidenten Klaus Wilbers fiel positiv aus: „Ein super Tag mit den Vereinen, einem spannenden Wettkampf, vier Anwärtern und klasse Wetter.“
https://www.kevelaerer-blatt.de/vogelschiessen-der-hubertusgilde-2017/

Neuer Stadtbundkönig konnte sein Glück kaum fassen

Kevelaer. Als der Moment da war, drehte sich der neue Stadtbundkönig herum, riss die Arme in den Himmel und schrie seine Freude frei heraus. „Wir haben ihn, wir waren dran“, fiel er inmitten der Schar der Gratulanten seinen Sebastianer-Schützenbrüdern in die Arme, drückte seine Lebensgefährtin Birgitt Jahnke. „Schönes Gefühl, oder?“, herzte ihn sein Vorgänger Pascal Tenhaef.
So richtig fassen konnte er sein Glück allerdings in diesem Moment nicht. Mit dem 250. Schuss hatte er den Vogel heruntergeholt. „Das ist unbeschreiblich – König der Seb und Stadtbundkönig von Kevelaer zu sein“, fiel es dem 53-jährigen Kraftfahrer Frank Kirsch vor Rührung schwer, seine Gefühle in Worte zu fassen. „Da träumte ich als Junge schon von, ich zittere überall, ich bin sprachlos.“
Zuletzt hatte er beim Bezirksschützenschießen den Triumph nur knapp verpasst, als sich die Reste des Vogels gedreht hatten und unmittelbar danach beim nächsten Schützen fielen. Diesmal stand das Glück aber nun auf seiner Seite.
Der Triumph geriet auch deswegen zu einem besonderen emotionalen Moment für Frank Kirsch, weil die privaten Umstände ganz außergewöhnlich waren. „Seine Schwester liegt im Sterben, seine Mutter wurde zuletzt operiert“, beschrieb Lebensgefährtin Jahnke die Situation.
Die anderen fünf Majestäten in dem Wettbewerb nahmen ihre „Niederlage“ gelassen. „Das gönne ich ihm von Herzen“, freute sich die Königin der Johannes-Bruderschaft, Lisa Schmitz, für den neuen Stadtbundkönig aufrichtig mit. Aus den Händen von Stadtbundmeister Rainer Koppers nahm Kirsch dann die Königskette entgegen und wurde von den Mitgliedern seiner Bruderschaft und den Anwesenden gefeiert.
Am Mittag waren die Schützenvereine auf dem Kapellenplatz entlang der Busmannstraße angetreten und dann entlang der Gnadenkapelle, Haupt- und Marktstraße Richtung Scholten aufgebrochen. Danach hatten dort nach der Begrüßung durch Stadtbundmeister Rainer Koppers die Wettbewerbe im Mannschafts- und Pokalschießen sowie die Fahnenschwenkerwettbewerbe begonnen.
Auch Rainer Koppers freute sich für den neuen König, hatte in diesem Jahr aber kritische Worte parat: „Die Beteiligung hätte besser sein können – gerade auch die Anfangsformation war relativ dürftig. Warum, weiß ich nicht – wohl Wetter und Urlaubszeit“, gab er sich „unter dem Strich“ aber zufrieden : „Wichtig war die Geselligkeit.“
Die drei traditionellen Gutscheine konnten sich die Bürgerschützen, die Hubertus- und die Antoniusschützen sichern. Bei den Schießmeistern siegte Bozo Gutesa von der Johannes-Bruderschaft, bei den Präsidenten Wolfgang Toonen von Antonius. Den Damen-Wettbewerb entschied Violett Siebers von den Sebastianern für sich. Als Mannschaft konnte der Stadtbund den Pokal entgegennehmen.

Manfred Delbeck ist neuer König der Peterei

Manfred Delbeck ist neuer König der St. Petrus-Schützengilde Kevelaer. Beim Preis- und Königsschießen der Peterei entschied er ein spannendes Duell um die Königswürde für sich. Seinen Mitstreiter und Freund, Markus Boetselaars, ernannte er zu seinem Adjutanten. Auf dem Foto v.l.n.r.: König Manfred Delbeck, Königsfrau Jutta Delbeck, Schülerprinz Fabian Krißel, Adjutantenfrau Luise Boetselaars, Adjutant Markus Boetselaars.
Foto: Michael Kohl