Beiträge

Der Schleier um den MÄNN-Pokal wurde gelüftet

Zu Beginn jedes Jahres begeht die Antonius-Gilde Kevelaer ihr Patronatsfest. Traditionsgemäß erfolgen dabei nach Bittgang zum Sent Tönnes Hüske an der Walbecker Straße eine heilige Messe in der Antonius-Kapelle, ein gemeinsames Frühstück und eine anschließende Pflichtversammlung.
Präsident Wolfgang Toonen begrüßte dabei die Mitglieder und übergab das Wort an Schießmeister Wolfgang Reykers. Dieser konnte den lang gehüteten Schleier lüften, wer denn den MÄNN–Pokal mit nach Hause nehmen durfte. MÄNN–Pokal Sieger wurde Michael van Bühren mit 44 Ringen. Den Bestschützenpokal, 49 Ringe, konnte Wolfgang Toonen mit nach Hause nehmen.
Der Präsident übernahm danach wieder das Wort und bat die zu Ehrenden an die Bühne. Den Auftakt machte Tobias Aymanns. Er erhielt den Jubelorden für zehn Jahre Mitglied in der Gilde. Zusätzlich bekam er das Silberne Verdienstkreuz des Bundes der historischen Deutschen Schützenbruderschaften für seine Verdienste im Schützenwesen.
Hans Faahsen bekam den Jubelorden der Fahnenschwenker mit der Jahreszahl 20. Markus Holz kann auf 25 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken und erhielt dafür den Jubelorden mit der Jahreszahl 25. Ein Highlight der vortrefflicheren Art folgte mit der Auszeichnung für den Schützenbruder Johann van den Hövel. Er kann auf stolze 65 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Dafür bekam er bei stehendem Applaus aller Anwesenden, den Jubelorden des Bundes.
Letzter im Bunde war Wolfgang Schaffers. Aus den Händen vom Stellvertretenden Bezirksbundes- und Diözesanfahnenschwenkermeister Gerd Stassen erhielt er das St. Sebastianus Ehrenkreuz für seine vielen Verdienste um die St. Antonius-Schützen-Gilde und das Schützenwesen des Bundes der historischen Deutschen Schützenbruderschaften.

Die Seb feiert das Patronatsfest

Mit viel Freude und guter Laune beging die Sebastianus-Schützenbruderschaft ihr traditionelles Patronatsfest. Nachdem der morgendliche Friedhofsrundgang wegen schlechten Wetters ausfiel, versammelte sich die Seb mit den Bürgerschützen in der Antonius-Kirche zum gemeinsamen Kirchgang. Nach dem Vereinsfoto auf den Stufen der Basilika ging es zum Frühstück in den „Goldenen Schwan“.
Dort wurden nach einem Dia-Jahresrückblick drei verdiente Mitglieder geehrt: Günter Thomas für 25 Jahre Mitgliedschaft, Guido Langenhuizen für 25 Jahre Fahnenschwenken und Udo Jakumin, der für seinen 40-jährigen aktivem Dienst in der Bruderschaft mit dem St.-Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet wurde. Als Neumitglieder wurden Volker Meisel und Martina Schroer mit ihren beiden Kindern begrüßt.
Ab dem Mittag folgte dann der „gesellige“ Teil in der „Schanz“. In diesem Jahr erhielt die Feier eine besonders feucht-fröhliche Note, da der neue Festkettenträger – Hans-Gerd „Tutti“ Rütten – aus den Reihen der Seb stammt.

Neue Gesichter an der Spitze der Jungschützen

Auf der Titelseite des Jahresberichtes 2018, den der Vortand der Bezirksjugendschützen vor Beginn der Bezirksversammlung an die rund 40 Anwesenden verteilt hatte, standen die Worte: „Wir sagen Danke“.
„Bei Partys heißt es ja immer, man solle gehen, wenn es am schönsten ist“, begründeten die Jungschützenmeisterin Erika Bolland, ihre Stellvertreterin Doreen Porsche und der langjährige Bezirksfahnenschwenkermeister Guido Langenhuizen, warum sie ihre Ämter an diesem Abend zur Verfügung stellten. Sie wollten „einem jungen Team den Weg ebnen und ihnen die Hand geben.“ Ihrer Ansicht nach, galt es, „neu durchzustarten mit neuen Ideen, neuen Zielen und neuer Sichtweise.“
Als das Unvermeidliche dann Wirklichkeit wurde, waren bei Erika Bolland doch feuchte Augen zu erkennen. Die 56-Jährige hatte als Bezirksjungschützenmeisterin zehn Jahre lang die Anliegen der Kevelaerer Bezirksjungschützen mit Herz und Fröhlichkeit vertreten. „Das ist ein bewegender Abschied für mich“, gestand Bolland. „Jetzt kommen die jungen Wilden dran.“ Gerührt nahm sie zum Dank für ihre Arbeit einen Blumenstrauß und ein Emblem der Jungschützen als Stele entgegen.
Zuvor hatte sie gewohnt souverän im Rückblick die Aktivitäten des „erfolgreichen Jahres“ 2018 vorgetragen. Das reichte von den 28 Seminaren, die man auf die Beine gebracht hatte, über die diversen Schützenveranstaltungen und der Fahradrallye bis zur 72-Stunden-Aktion.
Robert Achten ist neuer Vorsitzender
Nach den Berichten des Bezirksjungschützenschatzmeister Hans Faahsen, der ebenfalls zurücktrat, und des Bezirksschatzmeister Johannes Halmans sowie der Entlastung des Vorstandes stand die Neuwahl der vakant gewordenen Vorstandsposten auf dem Programm.
Bei der Wahl des Vorsitzenden erhielt der 44-jährige Kervenheimer Robert Achten, bislang Beisitzer im Vorstand, das Vertrauen der Versammlung. Die Amtszeit dauert zunächst nur ein Jahr, weil sich der Abschied der drei Vorstandmirglieder außerhalb des normalen Turnus vollzog.
Zu seinem Stellvertreter wurde die Twistedenerin Jaqueline Maring (bisher erste Beisitzerin) gewählt. Die Nachfolge von Guido Langenhuizen tritt Anna Kruska aus Hees-Baal an. Ihre Stellvertreterin ist Sandra Mateblowski von der Seb Winnekendonk. Neuer Kassierer ist Niklas Schwiedeck, ebenfalls von den Antonius-Schützen Twisteden.
Im Anschlusss wurden nochmal wichtige Termine des Jahres 2019 erörtert: Die Bezirksmeisterschaften werden vom 6. bis 8. Februar in Keylaer und bei Scholten stattfinden, die Siegerehrung am 9. Februar in Keylaer. Die 72-Stunden-Aktion wird vom 23. bis 26. Mai durchgeführt. Erika Bolland warb in den Kontex nochmal um kreative Ideen. Das Bezirksfest Kevelaer steigt am 23. Juni in Lüllingen, das Landesschützenfest eine Woche später in Walbeck. Und in Sachen Fahrradrallye erklärten sich die Kervenheimer Schützen bereit, diesmal als Ausrichter zu fungieren. Als Termin wurde der 6. Juli bestimmt.

Jürgen Buschhaus ist der neue Stadtbundkönig

Es war noch keine 18.30 Uhr, da konnte Jürgen Buschhaus freudestrahlend die Fäuste in den Himmel heben, um sich als neuer Stadtbundkönig Kevelaers feiern zu lassen.
„Et löpt“ sagte der 57-jährige Konditor. Doch angesichts der Tatsache, dass es nach dem MÄNN-Königstitel und der Bezirkskönigsehre nun auch zum Titel des Stadtbundkönigs reichte, konnte er gar nicht so richtig sagen, wie man das eigentlich so macht. „Wenn es dafür ein Geheimnis gäbe…“, sagte er und konnte er dann nur noch mit den Achseln zucken.
Herzlich, offen und ehrlich
„Genau über die Schraube“, habe er gezielt, sagte er beim Korps der Gratulanten. „Aber es ist doch auch ein bisschen Glück dabei“, stellte er fest und drückte seinen Adjutanten und Schwager, den Stadtbund-Vorsitzenden Rainer Koppers. Seine Frau Marita beschrieb ihn als „herzlich, offen und ehrlich“ und befand zum Thema Stadtbund-Königstitel: „Das hat er verdient.“
Er freute sich über den Zuspruch und das Mitfreuen der anderen fünf Kevelaerer Könige, die er alle herzte, musste zwischendurch erstmal ganz tief durchatmen und nahm später jubelnd und voller Stolz von Stadtbund-Schatzmeister Michael Kalcker die Kette des Stadtbundkönigs entgegen.
Am Mittag hatte sich die Gemeinschaft der sechs Kevelaerer Schützenvereine – der St. Antonius-Schützen, der Bürgerschützengesellschaft, der Johannes-Bruderschaft, der St.Petrus-Schützengilde und der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft – auf Höhe der Kerzenkapelle an der Busmannstraße versammelt, um dort das Schaufahnenschwenken zu veranstalten.
Im Anschluss daran war die Gemeinschaft der Schützen in Begleitung der „Swingies“ und des Musikvereins zur Josef-Schotten-Schützenhalle gezogen, um dort die diversen Schießwettbewerbe auszurichten. „Wir hoffen auf einen schönen Tag“, sagte Rainer Koppers , der allerdings sehr die Abwesenheit des Stadtbundkönigs von 2017 bedauerte. Frank Kirsch von der Sebastianus-Schützenbruderschaft konnte krankheitsbedingt nicht anwesend sein. Alle Schützen wünschten ihm gute Besserung.
Bei strahlendem Sonnenschein konzentrierten sich die Preisschützen in der Halle auf ihre Aufgabe, führten die Fahnenschwenker ihre Wettbewerbe durch. Diejenigen, die sich dem Vogelschießen zuwandten, durften erstmals auf der Anlage an der Wiese nahe dem Getränkestand und den Bänken ihre Schießkunst zeigen und nicht hinter der Halle.
Bei den Schützen kam die Idee gut an, so wie bei Hans Kohl von der St.-Petrus-Schützengilde, der auch den Zeitfaktor ansprach: „Auf einen Vogel zu schießen ist besser, das ist beim Verein auch nicht anders.“ „Die Situation hier ist offen. Jeder bekommt hier mit, was wichtig ist. Und so ist der Vogel schon „bearbeitet“, ehe es zum Königsschießen geht“, erläuterte Michael Kalcker die Überlegungen, die den Stadtbund-Vorstand zu der Entscheidung veranlasst hatten. Am Ende des Tages konnte der stellvertretende Stadtbund-Vorsitzende Thomas Nolden unter dem Beifall der Anwesenden konstatieren: „Gute Laune, gute Stimmung – aus meiner Sicht war es ein gelungener Tag.“

Preisschießen

Beim Preisschießen setzte sich bei den Präsidenten der sechs beteiligten Vereine Rainer Koppers vom Stadtbund mit 45 Ringen vor Manfred Delbeck von den Petrusschützen und Wolfgang Toonen von St. Antonius durch.
Bei den Damen errang Violett Siebers mit der gleichen Ringzahl zum zweiten Mal nach 2017 den Sieg bei den Frauen. Zweite wurde Lucia Plümpe von den Bürgerschützen, Dritte Thekla Koppers vom Stadtbund.
Die Teamwertung gewann die St. Antonius-Bruderschaft mit 343 Ringen vor dem Stadtbund und der Seb. Und bei den Schießmeistern hatte Bernd Aymanns vom Stadtbund mit 47 Ringen die Nase vorn.
Bei den Fahnensschwenkern wurde die Seb ihrer Favoritenrolle gerecht. Dort siegten Carmen und Guido Langenhuizen vor Katja Schroer und Tobias Langenhuizen.
Bei den Preisen des Vogelschießens traf Dirk Schuler von der St. Antonius-Gilde den Kopf, sicherte der Bruderschaft damit ein Sauerbratenessen für 25 Personen. Guido Langenhuizen von der Seb traf den ersten Flügel und kann mit 25 Personen Rippchen essen gehen. Und Bozo Gutesa „erschoss“ ein Schweineschnitzelessen.

Bildergalerie

Kevelaerer Tiger kämpfen wieder bei der Deutschen Meisterschaft

Es ist Tradition: Seit mehreren Jahren beziehen die Qualifikanten auf dem Camp beim Olympia-Stützpunkt in München-Hochbrück ihr eigenes Zelt, um für zwei Wochen bei den Deutschen Meisterschaften–Sportschiessen ihr Bestes zu zeigen. Zehn „Tiger“ werden bei 16 Starts in den Disziplinen Luftgewehr und Kleinkalibergewehr (KK) vom 24.08. – 02.09.18 auf Medaillenjagd gehen.

Vorausgehend für diese Teilnahme sind entsprechende Qualifikationsergebnisse bei den Landesverbandsmeisterschaften.

Hier überzeugte der 1. Bundesliga-Schütze – Luftgewehr Alexander Thomas mit 394 (v.400) Ringen und dem ersten Platz. Zusammen mit seinen Teamkollegen Markus Bauer (389 R./ Platz 9) und Simon Janshen (388 R./ Platz 11) durfte er auch noch Mannschaftsgold in Empfang nehmen.

Bei den Damen erzielte Katharina Kösters 396 Ringe mit dem Luftgewehr und darf ebenfalls in München an den Start gehen.

Alison Bollen schießt in der Jugendklasse in diesem Jahr ohne Mannschaftskollegen und konnte sich in allen drei Gewehrdisziplinen berechtigen: Im Luftgewehr-Wettkampf belegte sie mit 386 Ringen den vierten Platz. Jeweils Gold erzielte sie für den KK-3×20 (577 Ringe) und für den KK-liegend Wettkampf (586 Ringe).

Die Juniorinnen II Anna und Franka Janshen holten sich für ihre Mannschaft Unterstützung aus dem Westfälischen Schützenbund. Wie vor zwei Jahren verstärkt Lara Quickstern vom SSV St. Hubertus Elsen die erfolgreichen Schwestern bei zwei von drei Disziplinen. Beim Luftgewehr – Wettkampf kam sie mit 387 Ringen auf dem vierten Platz. Franka Janshen nahm mit 392 Ringen Silber entgegen, Gold ging an Anna Janshen mit 397 Ringen. Gleiches Edelmetall erhielt sie auch für den Kleinkaliber-liegend Wettkampf mit 586 Ringen. Ein Ring mehr als Schwester Franka Janshen (Platz 2). Lara Quickstern brachte es hier mit 584 Ringen auf den dritten Platz. Für beide Wettkämpfe nahm das Trio auch jeweils Mannschaftsgold entgegen.

Maike Trötschkes schoss sich mit dem Luftgewehr auf Platz Vier mit 389 Ringen in der Juniorinnen I – Klasse.

Das Küken der Teilnehmer bei der Deutschen Meisterschaft, Hannah Wehren, qualifizierte sich im Luftgewehr 20 Schuss Programm mit sehr guten 195 Ringen (Platz 1). Und auch im Luftgewehr 3-Stellungs-Wettkampf (587 Ringe) wird die Schülerin in München an die Schießlinie gehen.

Antonius Gilde war treffsicher

Eine Delegation der Antonius Gilde Kevelaer war mit dem Fahrrad zum Bezirkschützenfest angereist mit dem Ziel, ihren amtierenden König Jürgen Buschhaus bei seinem Wettkampf zu unterstützen. Am Ende des Tages stand fest, dass es ein erfolgreicher Ausflug war. Buschhaus errang mit 28 von 30 Ringen den Titel des Scheibenkönigs, welcher ihn berechtigt beim Bundeskönigsschießen im September in Xanten für die Gilde und den Bezirksverband an den Start zu gehen. Nicht minder erfolgreich war Ashley Faahsen in der Schülerklasse.

Der Titel Bezirksscheibenprinzessin ging damit ebenfalls nach Kevelaer. Fynn Toonen wurde, ebenfalls mit 28 Ringen, zweiter bei den Schülern. In der Mannschaftswertung erreichte die St. Antonius Gilde mit den Schützen Wolfgang Reykers, Christof Humm und Jürgen Buschhaus mit 137 Ringen den ersten Platz. Isabel Bayer-Giesen erlangte den zweiten Platz beim Damen-Pokal. Charlyne Faahsen wurde mit 47 Ringen Zweite in der Einzelwertung. Das gleiche Ergebnis erzielte Jürgen Buschhaus, ebenfalls der zweite Rang. Die Jugendmannschaft belegte Platz drei mit 124 Ringen.

Winnekendonk ist jetzt fest in Frerix-Hand

Dieter Frerix ist der neue König der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft. Mit dem 239. Schuss sicherte sich der langjährige Präsident der „Seb“ und Bruder des Festkettenträgers Hans-Gerd Frerix die Königswürde.

„Heute war ganz einfach die Motivation da, weil mein Bruder Festkettenträger ist. Das hat sich für mich nach dem Heimatabend so entschieden“, freute sich der elernte Werkzeugmechaniker über seinen Glücksschuss. „Jetzt ist die Winnekendonker Kirmes in Frerix-Hand.“ Der 52-Jährige konnte sich nach 1998 und 2007 zum dritten Mal die Königskette umlegen lassen.

Zu seinem Adjutanten bestimmte Frerix, der zwischen 2004 und 2012 als Präsident die Geschicke der Schützen lenkte, mit Jürgen Matheblowski einen guten Freund. Er war gemeinsam mit Frerix an den Schießstand getreten und gilt mit seiner 40-jährignen Mitgliedschaft als Art Urgestein der Schützen.

Am Mittag war die Bruderschaft von der Gaststätte Kanders zum scheidenden König Thomas Berritz gezogen. Dieser blickte wehmütig auf ein „superschönes Jahr“ zurück und lobte die positive Resonanz aus dem Ort: „Das macht euch so schnell keiner nach.“ Von Berritz aus zogen die Schützen zur Vogelstange auf den Sebastianus-Platz, wo dann bei strahlendem Sonnenschein das Schießen mit dem Kleinkaliber seinen Lauf nahm.

Traditionell entschied sich erst nach dem Preisschießen, ob es Königsaspiranten gab. „Wir haben aufgerufen und die beiden standen sofort parat. Das ist eine schöne Sache“, freute sich der Präsident der Seb-Schützen, Markus Schink, über den reibungslosen Verlauf des Tages. Unüblich war nur das erstaunlich schnelle Tempo, in dem die Preise ermittelt wurden. „Wir mussten zwischendurch sogar mal unterbrechen, so zügig wie das Ganze hier ging“, wirkte Schink selbst etwas überrascht.

Den ersten Preis (Kopf) sicherte sich Sebastian Slooten, den dritten Preis (linker Flügel) Thorsten Thür. Die Preise zwei und vier sicherte sich Harald Ludwig, der eine besondere Motivation an dem Tag hatte: „Mein Sohn hat mit seinem vierten Preis vorgelegt.“ Das Kinderschießen fand mit einer kleinen Armbrust und Plastikpfeilen statt und entpuppte sich wieder als ein Magnet für die Kids. Dabei sicherte sich Björn Hickmann den ersten Preis. Es folgten Julian Terhoeven-Urselmans, Sophie Weber und Tobias Ludwig mit den Preisen zwei bis vier.

Emelie Heiming ist Kinderprinzessin

Im Anschluss an das Preisschießen wurde die Kinderprinzessin unter allen Kindern von sechs bis 14 Jahren ermittelt. Den Thron sicherte sich Emelie Henning, die sich zu ihren Adjutantinnen Hannah Koenen und Gesa Relouw erkor.

Nach dem Königsschuss folgte die Übergabe der Königskette an Frerix, das Fahnenschwenken und der Marsch zu dem Haus der neuen Majestät. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es zum Vereinslokal, wo bis in den späten Abend gefeiert wurde.

Es darf geschwenkt werden

Pünktlich zum Festjahr als festgebender Verein der Winnekendonker Kirmes: Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1678 e.V. Winnekendonk freute sich über die Anschaffung neuer Jugendschwenkfahnen. Dank der Unterstützung der Volksbank an der Niers konnten fünf neue Schwenkfahnen und sechs neue Messingkugeln angeschafft werden. Die gesamte Bruderschaft um ihren Präsidenten Markus Schink bedankte sich für das Engagement der Bank bei Dirk Koppers, Geschäftsstellenleiter der Volksbank Winnekendonk, und freute sich auf den ersten Einsatz der Fahnen beim Vogelschießen am ersten Maiwochenende. Und natürlich bei den Kirmesfeierlichkeiten vom 29. Juni bis zum 3. Juli.

 

Jürgen Buschhaus neuer Schützenkönig der MÄNN

Petrus war auf Seiten der Antonius–Gilde aus Kevelaer. Das Große Preis- und Vogelschießen fand bei hervorragenden äußeren Bedingungen statt. Gegen 13 Uhr marschierte der Festumzug unter Begleitung des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr und des Musikvereins Kevelaer zum Domizil des noch amtierenden Königs Michael van Bühren um die Majestäten abzuholen.

Das Preisschießen um die begehrten Auszeichnungen konnte im Anschluss an der Josef – Schotten Schützenhalle beginnen. Eine Neuerung Jahr stellte das Schießen mithilfe eines Zielfernrohres dar. Am Besten kam damit Christof Humm zurecht. War er schon beim Klotzkönigschießen erfolgreich, krönte er diesen Erfolg mit dem Abschuss (73. Schuss) des ersten Preises. 

Niklas Ursino (147), ein recht junger Schütze, errang den zweiten Preis. Erwin Papon (173) holte sich letztendlich den dritten Preis. Bei der Jugend wurde ausschließlich der Schülerprinz ermittelt. Hier war Fynn Toonen wie schon im vergangenen Jahr erfolgreich und ist wieder für ein weiteres Jahr Schülerprinz der MÄNN.

Zwischenzeitlich ermittelten die Musiker bei einem Schießwettbewerb wer dieses Jahr den Pokal für ein Jahr in seinem Vereinslokal präsentieren kann. Der Musikverein stellte 2018 die Siegermannschaft. J

etzt kam es langsam zu Höhepunkt des Tages, dem Königsschießen. Zwei Königsanwärter meldeten sich beim Schießmeister. Patrick Haesters und Jürgen Buschhaus. 173 Schüsse wurden bis dato auf den Vogel abgegeben. Der 218. war dann genug für den Vogel. Den finalen Schuss gab Jürgen Buschhaus ab und ist somit der neue Schützenkönig der MÄNN. Zu seinem Adjutanten ernannte seinen Freund und Schwager Rainer Koppers.

 

Nachfolger gesucht beim Wettstreit um die Königswürde

Traditionell findet am Samstag vor der Kirmesfeier in Kevelaer das Preis- und Königsschießen der Bürger-Schützen-Gesellschaft Kevelaer 1881 e.V. statt. Die Mitglieder der Bürger-Schützen-Gesellschaft treten am Samstag, 5. Mai, um 11.30 Uhr vor dem Vereinslokal „Goldener Apfel“ auf dem Kapellenplatz an. Unter Begleitung vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr und der Blasmusik des Musikvereins holen die Schützenbrüder ihren amtierenden König Benedikt Mayer und seinen Adjutanten Jürgen Aben an der Königsresidenz ab. Nach einerBierlänge geht es dann über die Amsterdamer Straße zum Kapellenplatz. Nach einem Gruß der Gottesmutter führt der Weg über die Busmannstraße direkt zum Schießstand an der Josef Schotten-Halle. Erstmals wird der Schützenzug mit Ehrenpräsident und Ehrenadjutant zwei weitere Würdenträger haben.

Präsident Stefan Boßmann begrüßt

Für Präsident Stefan Boßmann wird dieser Tag zur Premiere: die Schützenbrüder zu begrüßen und „technische“ Fakten für den Ablauf des Tages zu vermitteln sowie der Gesellschaft als Präsident vorzustehen wird Pflicht und Ehre gleichermaßen für ihn sein. Der neue Vorstand der Gesellschaft wird ihren Präsidenten nach besten Kräften unterstützen. “Wir freuen uns neben vielen Schützenbrüdern auch unsere Frauen und Partnerinnen und die Vertreter der anderen Schützenvereine an der ‘Stange’ begrüßen zu dürfen”, sind sich Präsident Stefan Boßmann und Adjutant Thomas Nolden mit ihren Vorstandskollegen einig. Gemeinsam freut man sich auf dieses alljährliche Ereignis im Vorfeld der Kirmesfeierlichkeiten.

Kühle und herzhafte Stärkungen

Das Team „Zum Einhorn“ um Ulla Grootens erwartet die Schützengesellschaft auch in diesem Jahr mit kühlen Getränken; zur Stärkung wird es Nürnberger Würstchen vom Grill mit Kartoffelsalat geben. Nach kurzer Pause kann der Wettstreit um die Preise beginnen. Mit jedem errungenen Preis steigt die Spannung am Schießstand, fließt das „kühle Nass“ besser und zügiger und lässt die Vorfreude auf den eigentlichen Wettstreit steigen: dem Wettschießen der Königsanwärter. Bereits heute wissen die Schützenbrüder, dass zwei Aspiranten um die Königswürde kämpfen werden. Doch in geselliger Runde ist nicht auszuschließen, dass sich weitere Bewerber spontan entschließen, sich der Herausforderung zu stellen.

Klotzkönig-Schießen“ ist gesellige Vorfreude

Bereits am Vorabend des Vogelschießens treffen sich die „Bürger“ um durch den Wettstreit beim „Klotzkönig-Schießen“ ihren Klotzkönig zu ermitteln. Das „Warmschießen und -trinken“ gilt als gesellige Einstimmung und heizt die Vorfreude auf das eigentliche Ereignis am Folgetag an.