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Laufen und radeln im Kampf gegen den Krebs

In einigen Tagen wird der Niederrhein wieder zum Mekka der Radsportler und Läufer, die die besondere Herausforderung lieben. Am Samstag, 15. Juni, findet in Winnekendonk das sechste große BIG Challenge-Event statt. Der Verein BIG Challenge e.V. sammelt damit Geld zur Erforschung und zur Bekämpfung der Volkskrankheit Krebs.
„Jeder Dritte in Deutschland erkrankt in seinem Leben an Krebs“, sagt Georg Biedemann, der gemeinsam mit seiner Frau Petra, seiner Familie und vielen Mitstreitern 2014 die Aktion ins Leben rief. „Das Engagement dagegen ist zwingend notwendig.“ Der Auslöser war ein Fall in der eigenen Familie und die Teilnahme an einem entsprechenden Event in L´Alpe D´Huez: „Damals haben wir uns gefragt, warum es so etwas in Deutschland nicht gibt.“
Mittlerweile hat der Verein mit Hilfe der Teilnehmer und Sponsoren aus ganz Deutschland, die Jahr für Jahr nur für dieses Event kommen, über eine Million Euro zusammengebracht. „Damit haben wir diverse Projekte unterstützt“, erklärt Biedemann.
Damit auch in diesem Jahr ein hoher Spendenbetrag an die ausgesuchten Projekte fließen kann, hofft das BIG Challenge-Team jetzt erneut auf eine rege Teilnahme. Die offizielle Spendensumme liegt aktuell schon bei rund 160.000 Euro.
Im vergangenen Jahr ging der BIG Challenge-Verein für einen kurzen „Abstecher“ mit der Aktion in den hohen Norden nach Bruchhausen-Vilsen. Jetzt will man erneut am Niederrhein mit der der Veranstaltung viel Geld für den guten Zweck einnehmen.
Diesmal sollen die Förderprojekte „Im Fokus: Lungenkrebs“ zur modernsten Diagnostik und Therapie für Patienten mit fortgeschrittenen Lungenkrebs und das Projekt „Mein Kind hat Krebs“ des Uniklinikums Magdeburg, bei dem die psychische Belastung der Angehörigen im Fokus steht, unterstützt werden.
Die Fahrer und Läufergruppen versuchen, jeweils eine Spendensumme von 500 Euro zu sammeln und suchen sich dafür Sponsoren oder andere Wege. Gesammelt werden kann bis zum 31. August, dem Ende der offiziellen Sammelaktion. Die Teilnehmergebühr für den Tag beträgt 75 Euro.
Erstmals gibt es auch die Möglichkeit, sich mit einem E-Bike an dem Event zu beteiligen. „Wir wollten uns diesem Trend nicht verschließen“, öffnet sich der BIG Challenge Verein gerne.
Vortag und Pasta-Essen
Dem großen Tag geht am Freitag, 15. Juni, im Veranstaltungszelt am SV Viktoria Sportpark ein Pasta-Essen voraus. Um 18 Uhr wird Professor Dr. Reinhard Büttner in einem Vortrag sein Spendenprojekt vorstellen. Am 16. Juni werden die ersten Sportler ab 5 Uhr vom Viktoria-Sportpark aus starten. Der Marathon-Start ist um 9 Uhr, der letzte mögliche Start für Teilnehmer ist 13 Uhr.
Es gibt zwei Strecken – 43,2 Kilometer von Winnekendonk über die Sonsbecker Schweiz bis Xanten und wieder zurück oder alternativ 8,2 Kilometer für die Läufer. Erstmals wird auch eine Strecke für Kinder ausgewiesen, mit der die Eltern und Angehörigen die Aktion mit einer Spende unterstützen können.
Am Viktoria-Sportpark (Start-und Zielpunkt) wird es den ganzen Tag über Aktionen, Musik, Unterhaltung und Informationen unter anderem zur Landwirtschaft und zur Krebsforschung geben.
Die Radfahrer und Läufer können sich durch ein Team von Physiotherapeuten entkrampfen und für die nächsten Runden wieder aufpäppeln lassen. Für das leibliche Wohl sorgen die Landfrauen und die Familie Manten. „Für jeden ist etwas dabei – nicht nur für Teilnehmer, sondern gerade für Familien und Interessierte“, versichert Georg Biedemann.
Die NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser fungiert als Schirmherrin der Aktion. Ihr Staatssekretär Dr. Heinrich Bottermann wird stellvertretend für sie am Mittag Grußworte sprechen.
Symbolischer Scheck
Am Abend wird die Initiative dann dem Vorstand der Deutschen Krebshilfe, Franz Kohlhuber, einen symbolischen Scheck überreichen, damit möglichst viele Sportler auch vor Ort sein können, die zu dem Ergebnis der Aktion beigetragen haben.

Ein Abschied im Schneeregen

Beim 16. und möglicherweise letztem Golddorflauf wackelten die Streckenrekorde und es gab einen Doppelsieg. Bei den Frauen siegte Sonja Vernikov beim Jedermann-Lauf und über 10 Kilometer. 672 Teilnehmer (verteilt auf neun Läufe) hatten viel Spaß an der gemeinsamen Bewegung im Freien und bei insgesamt neun Läufen wunderschöne Strecken. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Zaungästen. Diese sorgten für eine familiäre Atmosphäre im Dorf.
Zuerst gingen die Walker auf die 5 bzw. 7,5 Kilometer lange Strecke entlang der Gartenstraße, durch die Maria-Gilles-Straße und vorbei am Minigolfplatz und dem Tennisplatz mit der Fleuth zum neuen Sportplatz und dem neuen Markt zum Sportgelände zurück.
Diee Langstreckler durften in Richtung Wetttener Busch abbiegen, die Fleuth überqueren und am Bauerncafé Pellander eine Erfrischung zu sich nehmen, ehe es über die Binnenheide zurück ging.
„Das ist ein schöner Untergrund. Es gibt keine Schottersteine“, zeigte sich Iris Trum von Marathon Dinslaken als beste Walkerin nach fünf Kilometern mit den Bedingungen zufrieden. „Das Drumherum stimmt, es ist familiär.“ Nur „die Wertschätzung der Walker“, fehlte ihr beim Zieleinlauf.
Danach war es den Schülern vorbehalten, auf ihre jeweilige 2.000-Meter-Strecke zu gehen. „Wir laufen schneller als die Schneeflocken“, gab sich die 13-jährige Klara aus Nieukerk zuversichtlich, dass sie dem Wetter trotzen würde.
Bei den Jungs war Till Kaste vom VFL Merkur Kleve mit 6:38 Minuten der Schnellste. Und Nele Schwalenberg vom SV Viktoria Winnekendonk machte ihrem Verein mit neuem Streckenrekord (7:12 Minuten) als beste Schülerin alle Ehre: „Ich bin einfach nur glücklich grade“, strahlte die 15-Jährige nach dem Zieleinlauf.
Ein tolles Bild gaben erneut die Bambinis ab, vor dem Start animiert vom „Clown“ Michael Dahlmann. Johanna Hermans aus Gelderm feuerte wie viele Mütter ihre beiden Kinder und deren Cousins aus Bonn bei der „Feuertaufe“ auf der Strecke an. „Die sind noch nie so weit gelaufen“, fieberte sie mit. Und auch für Opa Heinz-Jürgen Metternich aus Kevelaer war die Anfeuerung selbstverständlich: „Dafür haben die Kinder mich letzte Woche noch in Bonn beim Marathon angefeuert.“

Beim Jedermanlauf auf der Strecke.


Launig und entspannt moderierte Ferdi van Heukelen durch den Nachmittag, „Ich kann‘s noch gar nicht richtig glauben, dass es vorbei sein soll. Da ist soviel Herzblut hier mit drin“, schlug er vor, einen Lauf von der ÖBS aus zu initiieren.
Der 5-Kilometer-Jedermann- Lauf war für die Familie Günther etwas Besonderes. Denn Olaf, Oliver und dessen Frau Susann, Tanja und Sven mit Tochter Jerina waren von Hamburg, München, Kamp-Lintfort und Viersen extra zum gemeinsamen Start in die „alte“ Heimat zurückgekehrt. „Sven und ich haben früher hier Fußball gespielt“, erinnerte sich Olaf Günther an die Zeit mit Peter Schlossarek als Trainer der E-Jugend und die Trainingsläufe mit Helmut Rankers in der A-Jugend.
Auf das Ergebnis kam es für sie nicht an, nur auf das gemeinsame Lauferlebnis, vorbei an der „Grupo Samba Percusssion“ mit vibrierenden Rhythmen und jubelnden Zuschauern.
Unangefochtener Sieger des Jedermann-Laufes wurde in 17:12 Minuten Mindaugas Minevicius vom Bataver Lauftreff Emmerich. Als beste weibliche Läuferin schrammte Sonja Vernikov (LAZ Puma Rhein-Sieg) mit 17:49 Minuten um zwei Sekunden am Streckenrekord vorbei.
„Ich bin gut gelaufen, das tut nicht weh“, grübelte die 17-Jährige nicht lange. Sie trat einfach später beim 10.000 Meter-Hauptlauf nochmal an und gewann auch diesen in der Zeit von 39:28 Minuten. Bei den Männern trug Ralph Lössner in 36:51 Minuten den Sieg davon.
Als am Ende der Veranstaltung das Viktoria-Orgateam mit Andrea Schlossarek und ihrem Mann Peter an der Spitze samt Hund bei Schneeregen über die Ziellinie liefen, hatte dies schon was Symbolhaftes. So ein Wetter hatten sie zum Schluss wohl „nicht verdient“. Die Zukunft des Wettbewerbs steht jedenfalls in den Sternen. „Bis jetzt haben wir noch keinen Plan“, war bei Andrea Schlossarek ein wenig Melancholie zu spüren. Die Stadt Kevelaer und die katholische Kirchengemeinde als Partner des Pachtvertrages beabsichtigen, das Sportplatzgelände für bauliche Maßnahmen zu vermarkten. Dann wäre der Sportplatz nicht mehr nutzbar.
https://www.kevelaerer-blatt.de/golddorflauf-20129/

Laufen über Wald- und Wiesenwege

Die Läufer der Kevelaerer Leichtathletikabteilung stellten sich den schwierigen Wetterverhältnissen beim Frühjahrslauf in Sonsbeck. Bei stürmischen Böen, Sonne, Graupelschauern und Regen machten die Kinder der U10-Trainingsgruppe den Anfang.
Über die 1.300 Meter ging es über Wald- und Wiesenwege durch die Wettkampfstrecke. Charlotte Feddema (W8/ 4. Platz), Greta Brauers (W9/ 4. Platz) und Amelie Hiep (W/ 6. Platz) erzielten bei den Mädchen gute Ergebnisse.
Anna Bousart (W13) erlief sich in der weiblichen Jugend über 1.900 Meter einen tollen 6. Platz.
Bei den Jungen in der Altersklasse M9 erzielten Alexandre Belleil (5. Platz), Philipp Croonenbroeck (6. Platz), Tiago Grandt (9. Platz) und Fabian Wehling (10. Platz) ebenfalls gute Platzierungen.
Maximilian Kleinenhammans (M10/ 9. Platz), Nils Brauers (M11/ 6. Platz), Louis Hiep (M11/ 8. Platz) und Florian Hiep (M13/ 2. Platz) trugen zum guten Gesamtergebnis der Kevelaerer Jugend bei.
Bei den Erwachsenen stellte sich beim Jedermann-Lauf über 3.700 Meter Christian Ettwig für den KSV an den Start. Er lief nach einem hart umkämpften Rennen auf den 4. Platz. Den Sieg des Tages für die Kevelaerer erzielte Ulrike Zeitz-Kempkens. Uli gewann souverän ihre Altersklasse bei den Frauen (W50) auf der Langstrecke über 7.300 Meter.

Et löpt in Wido

Am Samstag, 13. April, ist ganz Wido wieder im Golddorflauffieber. Der 16. Golddorflauf wird ab 14 Uhr über die Bühne gehen. Neben den klassischen fünf und zehn Kilometer Läufen und dem Nordic Walking wird außerdem ein Schnupperlauf für Einsteiger angeboten.
Schüler und Schülerinnen können beim Schulcup Teamgeist beweisen und ihre Klassenkasse aufbessern. In den vergangenen Jahren gingen konstant etwa 1.000 Läufer und Läuferinnen in den verschiedensten Wettbewerben an den Start. Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung war stets der Sportplatz an der Kevelaerer Straße.
Durch seine zentrale Lage mitten im Dorf ist es möglich, die Laufstrecken durch den Ort zu führen. Anwohnende lassen sich so leichter in die Veranstaltung einbeziehen. Das macht zu einem großen Teil den Reiz des Golddorflaufes aus. Alle Teilnehmenden freuten sich bislang immer über die gute Stimmung und das Mitfiebern der Zuschauer. Sämtliche Zieleinläufe finden auf dem Sportplatzgelände statt, so dass für Zuschauende und Schlachtenbummler keine weiten Wege entstehen. Dieser Sportplatz wird im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die Veranstalter von Viktoria Winnekendonk müssen davon ausgehen, dass mit dem 16. Golddorflauf eine Ära zu Ende gehen könnte. Die Stadt Kevelaer und die katholische Kirchengemeinde als Partner des Pachtvertrages beabsichtigen das Sportplatzgelände für bauliche Maßnahmen zu vermarkten. Dann könnte der Golddorflauf nach dem altbewährten Konzept so nicht mehr stattfinden. Ob es eine Alternative geben wird, ist noch völlig offen.
Am 13. April heißt es aber noch einmal „Et löpt“ in Wido. Damit der möglicherweise letzte Golddorflauf eine unvergessliche Veranstaltung wird, werden, wenn auch mit etwas Wehmut, alle Kräfte mobilisiert. Damit am Ende alle sagen können: „Schön war’s in Wido beim Golddorflauf“. Wer also noch einmal dabei sein möchte: Infos und Anmeldung unter: www. golddorflauf.de

Schnupperstunde zum Start der Sommersaison

Regelmäßiges Laufen oder Walking dient der Gewichtsreduktion, hält fit, baut Stress ab und macht in der Gruppe mehr Spaß. Kein Wunder, dass sich an den Trainingstagen dienstags und donnerstags eine Vielzahl von Aktiven des LWT an der Jugendherberge in der Schravelschen Heide einfinden, um gemeinsam zu Laufen oder zu Walken.
Am Samstag, 30. März, um 14 Uhr, bietet der Lauf- und Walking Treff (LWT) im Rahmen der Eröffnung der Sommerlauf-Saison allen Interessierten die Möglichkeit, an einer „Schnupperstunde“ Laufen/Walken teilzunehmen. Treffpunkt ist die Jugendherberg an der Schravelsche Heide. Anschließend hat man die Möglichkeit, sich bei diversen Erfrischungen, mit den Aktiven des LWT auszutauschen.
Während der Einstieg beim Walken ganzjährig möglich ist, bietet der LWT ab Dienstag, 2. April, wieder einen Einsteigerkurs „Laufen“ an. Ziel ist es, auch dem untrainierten Einsteiger innerhalb von rund vier Monaten eine Ausdauerleistung von einer Stunden Laufen ohne Pause zu ermöglichen. Einzige Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme an den Trainingsstunden. Das Trainingstempo wird individuell angepasst, denn es kommt nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Ausdauer an.
Dem LWT stehen insgesamt 16 ausgebildete Lauf/Walkingbetreuer zur Verfügung, die regelmäßig an Fort/Weiterbildungen teilnehmen, so dass auch nach Erreichen einer entsprechenden Fitness jeder Aktive seine „Wohlfühltruppe“ findet. Im Einzelnen bietet der LWT drei Walkinggruppen sowie sieben Laufgruppen unterschiedlicher Leistungsstärke an.
Aufgrund des geringen Parkplatzangebotes am Treffpunkt Jugendherberge ist es ratsam, mit dem Fahrrad zu kommen. Weitere Infos: www.lauftreffkevelaer.de

Zeitz-Kempkens gewinnt Laufserie

2018 fand von April bis September die „Enni Laufserie“ statt. Insgesamt konnten die Läufer an vier Laufveranstaltungen über fünf oder zehn Kilometer an den Start gehen. Die besten drei Resultate der entsprechenden Strecken wurden addiert und ergaben eine Gesamtzeit. Aus der Gesamtzeit ergab sich die Reihenfolge der Platzierungen. Und die Kevelaererin Ulrike Zeitz-Kempkens (w50) hat ihr persönliches Ziel erreicht: Sie gewann im abschließenden internationalen Xantener „Enni Lauf“ über zehn Kilometer nicht nur ihre Alterswertung in persönlicher Bestzeit von 43:18 Minuten, sondern auch die Gesamtwertung der Laufserie!

Im Einzelnen siegte Zeitz-Kempkens beim Moerser Schlossparklauf in 44:04 Minuten und beim Brunnenlauf in Sonsbeck in 44:19 Minuten. Dreimal auf dem ersten Platz – das ist nicht zu toppen. Zur Ehrung gab es vom Veranstalter neben der Urkunde einen schönen Pokal und einen Geschenkgutschein.

Ihr kurzes Fazit nach dem Rennen in Xanten: „Training zahlt sich aus.“

Schwimmen, Laufen, Dressur, Springreiten

Im Auftrag des Pferdesportverbandes Kreis Kleve, fanden die Kreis-Jugend-Vierkampf-Meisterschaften in Wetten statt. Ausrichter war der „Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten“. Vereinsvorsitzende Annette van Stephoudt und ihre Mitstreiter richteten sie bereits in den letzten drei Jahren aus. Schwimmen, Laufen, Dressur und Springreiten sind die vier Disziplinen, in denen sich die Vierkämpfer messen. Teilnehmer aus Kalkar, Geldern oder Emmerich sowie 15 Vereinsmitglieder aus Wetten gingen an den Start.

Zuerst ging‘s für Frida Janssen in Wasser.


Das KB begleitete Geburtstagskind Frida Janssen (14) bei ihrem ersten Wettkampf. Sie ist Mitglied des Reit- und Fahrvereins von Bredow Wetten. Der Wettkampf fand an zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Gemeldet war Frida mit Startnummer 64. Ihr Pferd war die zehnjährige Rheinländer Stute „Quintera 27“ mit einem Stockmaß von 173 Zentimetern.
„Ich mag den zweiten Tag lieber“, sagte Frida, „Ich komme vom Pferdesport, den ich fast schon mein ganzes Leben ausübe.“ Sie saß bereits mit zwei Jahren auf dem Pferd. Seit den Sommerferien hatte der Teenager zweimal in der Woche Laufen und einmal in der Woche Schwimmen trainiert. „Neben meiner Reittrainerin Lara Engelmann haben uns die Teambetreuerinnen Saskia van Stephoudt und Sara Deselaers auf die Meisterschaften vorbereitet“, erzählt die 14-Jährige.

Danach lief die junge Sportlerin über 1.500 Meter.


In der kleinen Schwimmhalle herrschte bei über 50 Teilnehmern und ihren Begleitern ein Höllenlärm. Frida schien ganz locker zu sein. Ihre 50 Meter Freistil schaffte sie in 45,35 Sekunden. Sie war „zufrieden.“ Die Zeit wurde in Punkte umgewandelt. So ging die junge Sportlerin mit 698 Punkten auf die 1.500 Meter Laufstrecke. Die Bedingungen waren nicht optimal. Die Strecke, die teilweise durch den Wald, teilweise über Asphalt führte, war durch den Dauerregen rutschig. Für Fridas 6:45,00 Minuten gab es 900 Punkte, so dass sie mit 1.598 Punkten und dem 12. Platz in die Halbzeitpause ging.
Tag zwei war so richtig nach Fridas Geschmack. In einer Vierergruppe ritt sie in die Reithalle und startete als Leader eine Dressur, die angesagt und sofort umgesetzt werden musste. Auf der Richtertribüne saßen Tonius Tielmann und Dieter Kempken vom Pferdesportverband Rheinland. Sie bewerteten unter anderem die Startaufstellung, den Auftritt und den Schwung des Pferdes und bemerkten im Protokoll für Frida: „Fleißig pendelnde Anlehnung, ansprechend gut sitzende Reiterin.“ Belohnt wurde die Leistung mit einer Wertungsnote von 7,6, die umgerechnet 1.520 Punkte ergab.

Am zweiten Tag war zunächst die Dressur angesagt.


Für Frida war jetzt nicht Pause: „Reiten funktioniert nur dann, wenn es dem Pferd gut geht.“ Also erst einmal das Pferd „ausreiten“, dann Sattel ab, Decke überlegen und in den Hänger abstellen. Dort wurde es mit Futter und Wasser versorgt, alles Aufgabe der Reiterin und nicht für die Eltern, die am ganzen Wochenende dabei waren.
Sechs Hindernisse (bis zu 80 Zentimeter hoch und einem Meter breit) standen in der Halle. Für Frida Janssen und ihre Stute waren sie ein Vergnügen. Ohne Fehler, unter der vorgegebenen Zeit, unter lautem Beifall der etwa 150 Zuschauer und mit der Wertungsnote 7,6 (erneut 1.520 Punkte), beendete sie ihren Wettkampf. Mit 4.638 Punkten belegte die Reiterin von „von Bredow Wetten“ am Ende den 8. Platz der Kreismeisterschaften und war damit beste Teilnehmerin ihres Vereins.
Bei der Siegerehrung durch die Vertreter des Kreis-Pferdesport-Verbands Kleve, Geschäftsführerin Wilma Hebben, 2. Vorsitzende Norbert Paeßens und Kreis-Jugendwartin Nina Hermsen und die 1. Vorsitzende des Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten, Annette van Stephoudt, erhielt nicht nur Frida Janssen ihre Urkunde, Medaille und Schleife für die Einzelwertung.

Zuletzt ging‘s beim Springreiten über sechs Hindernisse.


In der Mannschaftswertung belegte sie mit Nina Rogmann, Fiona-Marie Ehren und Anna-Lena Gellen den 3. Platz. Norbert Paeßens dankte dem Reit- und Fahrverein von Bredow Wetten für die phantastische Ausrichtung der Kreismeisterschaften und hob hervor, dass es für einen so kleinen Verein nicht selbstverständlich ist, so einen Kraftakt zu vollbringen.
Weitere Teilnehmer aus Wetten und die Ergebnisse finden sich unter: www.rv-wetten.de
Die nächste Vierkampf-Kreismeisterschaft findet traditionell dort statt, wo die neue Kreismeisterin zuhause ist. Victoria Theresia Joosten, Jahrgang 2005, vom RFV St. Georg Haldern, siegte mit 5.399 Punkten.