Sebastian Piel über seine musikalischen Aufgaben in Kevelaer und im Bistum
„Stimme als Instrument, das uns unser Leben lang gehört“
Sebastian Piel wirkt seit 2015 als Basilikakantor in Kevelaer. Foto: DdB
Seit August 2015 wirkt Sebastian Piel als Basilikakantor in Kevelaer. Gleich zu Beginn seiner Tätigkeit hat er den Knabenchor der Basilikamusik gegründet. Seit August 2019 ist er zudem Regionalkantor und für das ganze Bistum Münster für die Gründung neuer Kinder- und Jugendchöre zuständig. Wie der 34-Jährige, der in Duisburg lebt, es schafft, diese Tätigkeiten alle unter einen Hut zu bekommen und wie der Knabenchor die Corona-Zeit überstanden hat und weiterhin meistert, darüber sprach das KB mit Sebastian Piel.
Das Interview führte Doris de Boer.
KB: Wie kamen Sie selbst zur Musik und als Basilikakantor nach Kevelaer?
Sebastian Piel: Ich komme nun nicht aus einem Musikerhaushalt, aber meine Eltern liebten zumindest die Musik und haben uns auch schon früh nahegebracht, selber Musik zu machen. Von meinen zwei jüngeren Brüdern hat auch einer, Lukas Piel, Musik studiert und die Musik zu seinem Beruf gemacht, er ist nämlich Komponist für Film- und Gamemusik. Ich selber habe mit neun Jahren begonnen, Klavier zu erlernen und mit elf Jahren begann ich bei den Essener Domsingknaben zu singen.
Mein Chorleiter Domkapellmeister Georg Sump hat mich sehr inspiriert und begeistert, Musik zu studieren. An der Essener Folkwang Universität der Künste studierte ich Schulmusik, Gesangspädagogik und Kinder-Jugend-Chorleitung. Während meines Studiums kam ich zum Hospitieren einmal…