In einem bemerkenswerten Akt kultureller Bewahrung hat das Kevelaerer Blatt ein Projekt gestartet, das die Herzen von Liebhabern regionaler Dialekte und Poesie höher schlagen lässt. Ziel ist es, die Gedichte und Verse des lokalen Dichters Peter „Pit“ Martens, die in der Kevelaerer Mundart „Kävels Platt“ verfasst wurden, zu sammeln, aufzuarbeiten und zu veröffentlichen. Diese Werke drücken eine tiefe Verbundenheit zur Heimat aus.

Vor 115 Jahren in Kevelaer geboren

Peter Martens, der vor 115 Jahren in Kevelaer geboren wurde, hat einen wahren Schatz hinterlassen: Gedichte, die Leben, Liebe und die Besonderheiten der Region auf humorvolle und lebenskluge Weise kommentieren. Bislang waren seine in „Kävels Platt“ verfassten Werke nur einem begrenzten Publikum bekannt.

Die Initialzündung für das Projekt gab Martens‘ Enkel, Pit Paliwoda, der dem Herausgeber des Kevelaerer Blatts, Rudolf Beerden, eine Mappe mit 189 teils maschinengeschriebenen, teils handschriftlichen Gedichten und Versen seines Großvaters übergab. Beerden und der mit der Kevelaerer Mundart vertraute Dr. Bernd Rolf beschlossen, nicht nur ein Buch mit diesen Werken zu veröffentlichen, sondern sie auch auf der Webseite www.kaevels-platt.de zum Lesen und Hören anzubieten. Wilfried Renard unterstützte das Projekt, indem er die Texte in „Kävels Platt“ einsprach.

Mundart und Geschichte