Es herrschte ein für 18 Uhr abends ungewöhnliches geschäftiges Treiben im oberen Foyer des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums. Neben Schülerinnen und Schülern waren auch Eltern, Geschwister und der Bürgermeister anwesend. Sie alle waren gekommen, um sich mit einem Thema zu beschäftigen, das schwierig ist, aber umso wichtiger: dem Holocaust.

Zum neunten Mal sind in diesem Jahr Anfang Februar 37 Schülerinnen und Schüler der Q2 in Begleitung von Geschichtslehrer Matthias Lauks und der spontan eingesprungenen Chemie- und Deutschlehrerin Ricarda Corbach nach Polen gefahren. Dort haben sie Auschwitz und Krakau besucht, um mehr über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte zu erfahren.

Lauks verrät, dass die Schülerinnen und Schüler zum Teil extra Geschichte gewählt haben, um an dieser Fahrt teilnehmen zu können. Das Interesse der Schülerinnen und Schüler ist ehrlich, nehmen sie doch die lange Nachtfahrt mit dem Bus auf sich und opfern ihr Wochenende, um dabei zu sein. Das zeigte sich auch am vergangenen Mittwoch, 13. März 2024, als es Zeit wurde, die eigenen Erfahrungen mit Eltern und anderen Schülerinnen und Schülern zu teilen.

Zur Einführung in den Abend boten Schülerinnen und Schüler musikalische und poetische Darbietungen. Neben der Titelmusik von „Schindlers Liste“ auf der Bratsche und dem Gedicht „Todesfuge“ von Paul Celan …