Vor 15 Jahren sind sich Bruder Ulrich und Beate Heinen, die ehemalige Nonne Schwester Felicitas, das erste Mal begegnet. Inszwischen sind sie verheiratet. Die Liebe zueinander hat sie nicht mehr losgelassen. Die Liebe zu Gott und zur Kunst blieb. Der Weg war nicht immer einfach, innere Kämpfe begleiteten beide, doch vor allem Ulrich Heinen, geb. Schmitz, brauchte eine längere Zeit, sich für eine neue Lebensform zu entscheiden. Sie sind zufrieden und glücklich, ihren gemeinsamen Weg leben zu dürfen. Nach der standesamtlichen Heirat in 2020 durften sie im Juni 2023 ihre kirchliche Hochzeit feiern, was ihr Glück vollkommen macht.
KB: „Wenn Nonne & Mönch die Liebe finden“, so heißt Ihr Buch, das Sie zusammen mit der Journalistin Heidi Friedrich schrieben und das im vergangenen Jahr im Bonifatius-Verlag erschienen ist. In Lesungen stellen Sie Ihr Buch persönlich vor und laden zum Gespräch ein, wie nun auch im Niederrheinischen Museum Kevelaer. Liebe Frau Heinen, lieber Herr Heinen, möchten Sie unseren Lesern und Leserinnen erzählen, wie Sie sich kennengelernt haben? Wann sind Sie sich das erste Mal begegnet? In Ihrem Buch schildern Sie detailliert die Stationen Ihrer Begegnungen, und dass es teils schwer war, Ihr bisheriges Leben loszulassen. Vielleicht können Sie es hier in wenigen entscheidenden Sätzen vermitteln, wie Sie zueinander fanden und Ihre Liebe leben möchten, leben „müssen“ vielleicht sogar. Ich habe in Ihr Buch hinein gelesen und fand es beeindruckend, was ich Ihren eindrücklich und bewegenden Schilderungen entnahm.
Ulrich Heinen: Mir waren bis zu unserer ersten Begegnung n…