Abfallwirtschaftsgesellschaft unterstützt die Arbeit der Tafeln im Kreis Kleve

Lebensmittel wertschätzen statt wegwerfen

Stellvertretend für die Lebensmittelausgabestellen im Kreis Kleve nehmen Rainer Morawietz und Hanni Hentemann für die Tafel Kevelaer die Spende von Rolf Janßen (KKA GmbH) entgegen (v.r.). Foto: G. Thoenissen (KKA)

Weihnachten ist gerade vorbei. Eine Zeit, in der genossen und geschlemmt wurde, eine Zeit des Überflusses – und der überquellenden Mülltonnen. Dies gilt allerdings nicht für alle Menschen – auch nicht im Kreis Kleve. Viele Menschen können sich die notwendigsten Lebensmittel nicht leisten, die sie für sich und ihre Familien benötigen. Für all diese Menschen bieten die Tafeln und andere Ausgabestellen eine wichtige Unterstützung.

Doch auch unter dem Aspekt der Wertschätzung von Lebensmitteln ist die ehrenamtliche Arbeit der Tafeln wichtig. „Bevor wertvolle Lebensmittel weggeworfen werden, können sie als Spende vom Einzelhandel und von Bürger*innen sinnvoll vor dem Abfall gerettet werden“, sagt Rolf Janßen, Geschäftsführer der Kreis-Kleve-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH (KKA). „Die Arbeit der Tafeln, ist also im doppelten Sinne höchst lobenswert.“ Die KKA hat daher bereits vor Weihnachten alle Tafeln und ähnliche Organisationen im Kreis Kleve mit einer Geldspende von je 250 Euro bedacht.

„Aufgrund gestiegener Lebensmittelkosten kalkulieren die Einzelhändler knapper mit ihren Bestellungen und bieten Lebensmittel kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum zudem im eigenen Geschäft zu reduzierten Preisen an“, berichtet die KKA. Wie Gabriele Thoenissen von der Abfallberatung im Gespräch mit Mitarbeitenden der Tafeln erfuhr, nehme dadurch auch die Menge der Spenden ab. Wo früher eine ganze Palette Konserven gespendet wurde, weil zwei Büchsen verbeult waren, so würden jetzt, wenn überhaupt oft nur diese zwei Büchsen gespendet. Zudem habe sich die Anzahl der Tafelbesuchenden durch gestiegene Lebenshaltungskosten als auch durch den Ukrainekrieg deutlich erhöht. Und da von den Tafeln viele Dinge dazugekauft werden müssen, ist jede Geldspende sehr willkommen.

„Lebensmittel wertschätzen statt wegwerfen“ und vielleicht auch mal das eine Paket Nudeln oder Mehl mehr einkaufen und bei der Tafel abgeben – auch das wäre ein schöner Vorsatz zum neuen Jahr, findet die KKA.