Der Umbau des Kapellenplatzes soll Schönheit bewahren und Aufenthaltsqualität verbessern

Kevelaers holpriger Charme

Wallfahrtsrektor Gregor Kauling, Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und Ortsvorsteher Peter Hohl (v.l.) beim Spatenstich zum Umbau des Kapellenplatzes. Foto: nick

Es war eines der ersten Projekte, mit denen Gregor Kauling als ,frischer‘ Wallfahrtsrektor in der Marienstadt in Berührung kam. Der gelernte Stadtplaner erinnert sich noch gut an die beiden Botschaften, die er in der Planungsphase der Umgestaltung des Kapellenplatzes aufnahm: „Bewahrt uns bloß diesen wunderschönen Charme des Kapellenplatzes“ lautete die eine. „Es ist ganz schön holprig“ die andere. In der vergangenen Woche begann mit einem ,ersten Spatenstich‘ der Umbau.

Der Planungsprozess hatte bereits im Januar 2018 begonnen. Die Kirche als Eigentümerin wesentlicher Teile der Fläche war über die gesamte Dauer natürlich intensiv in die Diskussion mit eingebunden. Aber auch Politik und Bürgerschaft machten Vorschläge, wie der Spagat zwischen Bewahrung und Verbesserung auf diesem wohl traditionellsten Pflaster Kevelaers gelingen könnte.

Und es war längst nicht nur der Bodenbelag, über den die Planungen bis zu ihrer Vollendung im September 2019 manchmal stolperten. Zwischendrin gab es neben den zu erwartenden Diskussionen über Material und Finanzen auch Dispute über andere natürliche wie gestalterische Aspekte. Erinnert sei hier nur an den Baumbestand, dessen Wert der neu eingerichtete Gestaltungsbeirat aus externen Expert*innen besonders betonte. Mittlerweile wurde als eines der Ziele des Umbaus des Kapellenplatzes aufgenommen, „die erhaltenswerten Bäume zu schützen, z.B. indem ihnen größere ungepflasterte Flä…