Draußen vor der Tür werden schon reichlich Materialien gelagert und Erde bewegt. Drinnen, im Ratssaal, geht es auch nicht immer ruhig zu: Die Umbaumaßnahmen auf dem Peter-Plümpe-Platz sorgen weiterhin für Gesprächsstoff. Der Haupt- und Finanzausschuss beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagabend erneut mit dem Thema – diesmal mit einem Bürgerantrag. Und der war besonders heikel, weil er angesichts bereits geschaffener Tatsachen – die Bagger stehen ja schon auf dem Platz – eigentlich inzwischen überflüssig war, wie es Antragsteller Willi Gerats zu Beginn der Sitzung formulierte. Warum er diesen dann trotzdem gestellt und aufrecht erhalten hat? Die mittlerweile gefallene demokratische Entscheidung im Rat akzeptiere er natürlich. Aber: „Wie dieser Antrag als Bürgerantrag behandelt worden ist, finde ich nicht richtig“, sagt der ehemalige FDP-Ratsherr.

Bürgerversammlung

Grundsätzlich geht es darum, dass Gerats sowohl den Umbau des Peter-Plümpe-Platzes als auch die zu einem späteren Zeitpunkt beschlossene Verlagerung der Busankunft von dem Platz auf das ehemalige Postgelände als Gesamtmaßnahme betrachtet – und dementsprechend die Kosten addiert. Diese Betrachtungsweise führt natürlich zu einer sehr hohen Gesamtsumme und damit, betrachtet man die ursprüngliche Planung mit einer Busankunft auf dem Peter-Plümpe-Platz als Basis, zu einer immensen Kostenexplosion. Mit Blick auf diese ist Gerats – und mit ihm seine ehemalige FDP-Fraktion, die als einzige für den Antrag stimmte – der Auffassung, dass die Kevelaererinnen und Kevelaerer in einer weiteren Bürgerversammlung hätten informiert werden sollen.

Richtlinien der Städtebauförderung

Die Gesamtmaßnahme dürfte „in der Größenordnung von ca. 12 Mio. EUR abzüglich Förderung liegen“, rechnet Gerats im Antrag vor. „Diese Größenordnung ist …