Die diesjährige Vertreterversammlung der Volksbank an der Niers in der „bo-frost*HALLE“ Straelen stand ganz im Zeichen des Themas Gesundheit und Resilienz. „Wer sich wohl fühlt, lebt gerne, strahlt dies aus, ist aktiv, freundlich, offen für Neues und leistungsfähig“, so Vorstandsmitglied Johannes Janhsen in seiner Rede. Das gelte für die Menschen wie auch für das Wirtschaftsunternehmen Bank. Das Jahr 2022 war von rasanten Entwicklungen für Wirtschaft und Finanzwelt geprägt. Janhsen sprach über die anhaltende Inflation und eine historisch einmalige Zinswende mit einem Zinsanstieg von über drei Prozent im Laufe des Jahres. Der Blick auf die vergangenen Monate zeige, „wie wichtig die Gesundheit Ihrer Volksbank an der Niers ist und war“, mit der starken Basis einer Genossenschaft. „Verantwortung für die Menschen, unsere Region und unsere Wirtschaft machen aus uns einen verlässlichen Finanzpartner – auch in turbulenten Zeiten“, erklärte Janhsen.

53.995 Volksbank-Mitglieder

Die Bank blickt angesichts der herausfordernden Entwicklungen am Kapitalmarkt auf ein gutes Geschäftsjahr 2022 zurück. Die Bilanzsumme der Volksbank an der Niers betrug zum Jahresende fast drei Milliarden Euro, eine Steigerung um 5,9 Prozent. Im Detail wuchsen die Kundeneinlagen um 7,4 Prozent auf insgesamt 2,4 Mrd. Euro. Janhsen bedankte sich für das Vertrauen der Einleger und betonte: „Die Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland gelten als eine der sichersten Einlagemöglichkeiten.“ Das Kreditgeschäft konnte die Bank um 6,4 Prozent auf 2,1 Mrd. Euro ausbauen. „Insbesondere konnten wir unserem Förderauftrag von Gewerbe, Landwirtschaft sowie bei Immobilienfinanzierungen gerecht werden“, berichtete Janhsen. In der zweiten Jahreshälfte verzeichnete die Volksbank, wie andere Banken auch, eine sinkende Nachfrage nach Immobilienkrediten, vor dem Hintergrund steigender Zinsen sowie hoher Baukosten. Die Anzahl der Volksbank-Mitglieder als wichtiges Fundament der Genossenschaft stieg auf 53.995 an.  

Vorstandsmitglied Wilfried Bosch, Gastredner Heinz-Wilhelm „Doc“ Esser, Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Wies und Vorstandsmitglied Johannes Janhsen auf der diesjährigen Vertreterversammlung der Volksbank an der Niers (v.l.).

Gut gerüstet gegen die aktuellen Herausforderungen sei die Volksbank nicht zuletzt durch die „aktiven, engagierten Menschen, die ihren Platz bei uns gefunden haben“, wie Janhsen betonte. Auch in der Arbeitswelt spiele das Thema Gesundheit eine wesentliche Rolle. „Wir möchten ein Arbeitgeber sein, der nicht nur fest verwurzelt in der Region ein berufliches Zuhause bietet, sondern auch Maßnahmen ergreift, die Menschen – unser höchstes Gut – gesund zu halten.“ Die Volksbank setzt daher auf eine umfangreiche betriebliche Gesundheitsförderung, welche physische und mentale Aspekte berücksichtigt. Neben monatlicher Büro-Massage und höhenverstellbaren Schreibtischen bietet die Bank ihren Mitarbeitenden aktuell Beratungen rund um Fitness und Ernährung sowie eine Vortragsreihe zum Thema Resilienz und Stressbewältigung. Das Ziel: „Der Arbeitsalltag soll keine Belastung darstellen, sondern eine gern angenommene Herausforderung, die mit einem ansprechenden Umfeld und besonderen Angeboten ausgezeichnet untermauert wird“, so Janhsen.

Im Anschluss an den Vorstandsbericht entlastete die vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Wies geleitete Vertreterversammlung die Gremien und beschloss die vorgeschlagene Dividende von vier Prozent. Wiedergewählt in den Aufsichtsrat wurden Andrea Scheddin aus Goch und Michael Klemm aus Geldern. Im Zuge der vorzunehmenden Ersatzwahl wurde Gregor Breidenstein aus Issum neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Im Anschluss an die Beschlussfassung begeisterte TV-Mediziner Heinz-Wilhelm „Doc“ Esser mit seinem humorvollen und gleichzeitig lehrreichen Gastvortrag über das Thema Gesundheit, mit Auszügen aus seinem aktuellen Bühnenprogramm.