SPD-Fraktion bittet um Statusbericht zu Renaturierung von Niers und Fleuth

Eintönige Rinnsale

Ein Beispiel für Renaturierung, hier in Wetten. Foto: Ulli Hütgens

Die SPD-Fraktion im Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer hat die Verwaltung um einen Bericht über den Status der Planung und Umsetzung der Renaturierungen im Bereich der Niers und Fleuth gebeten.

„Erhebliche Eingriffe in die Flüsse und ihr Umfeld haben zu einer Verarmung der Biotop- und Artenvielfalt bis hin zur Zerstörung der sensiblen Ökosysteme geführt. Gewässerläufe wurden begradigt, eingeengt oder durch Verbau in ein starres Korsett gezwungen. Oftmals sind auch die Auen bis unmittelbar an das Ufer genutzt oder versiegelt worden“, schreibt der Vorsitzende der SPD Kevelaer, Ulli Hütgens, in einer Pressemitteilung.

Belastung der Fließgewässer

Diese Eingriffe wirkten auf die natürlichen Prozesse im Gewässerraum. Abflussgeschwindigkeiten hätten sich erhöht und die Wasserrückhaltefähigkeit der Auen (die wie Schwämme wirken könnten) sei verringert worden. Die Gewässer tieften sich ein und die Verzahnung zwischen Fluss und Aue sei unterbrochen. „Aus strukturreichen Naturräumen wurden eintönige Rinnsale. Übermäßige Wasserentnahmen belasteten die Fließgewässer zusätzlich.“

Die SPD-Fraktion möchte gerne erreichen, dass durch die Renaturierung weitestgehend natürliche Zustände wieder hergestellt werden und gestörte Ökosysteme sich regenerieren können.