Wie junge Menschen unter den Coronabedingungen leiden

Keiner musste sich so anpassen wie Kinder und Jugendliche

Sandra Vloet (l.) und Carolyn Brands berichten über die Corona-Folgen für junge Menschen. Fotos: aflo

Vor allem die Kinder leiden unter der Corona-Situation, sagen zwei Fachfrauen für Psychotherapie aus Wetten und Kervenheim. Ihr Ansatz lautet: Weniger Druck, mehr Freiräume und ein neues Denken. 

Seit vier Jahren arbeitet die Kervenheimerin Sandra Vloet als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Sie ist selbst Mutter einer 12-jährigen Tochter und eines 19-jährigen Sohnes, nimmt viele Erkenntnisse aus den Gesprächen mit Eltern und jungen Erwachsenen in ihrer Praxis mit. Ihr Fazit nach 14 Monaten Corona lautet: „Keiner hat sich so anpassen müssen wie die Kinder und Jugendlichen.“ Sie wolle „nicht schmälern, was die Alten betrifft. Aber die junge Generation hat die ganze Zeit die schlechteste Lobby gehabt.“

Ähnlich sieht das ihre Kollegin Carolyn Brands, die in Wetten ihrer psychotherapeutischen Arbeit nachgeht. Die aus dem Ruhrgebiet stammende Diplom-Heilpädagogin ist seit Jahrzehnten in der Jugendhilfe landes- und deutschlandweit aktiv, auf traumatisierte Kinder und Jugendliche spezialisiert. „Die Kinder s…