Die neuen Einkaufsregeln stoßen in der Innenstadt auf wenig Gegenliebe

Einkaufen in Coronazeiten: Keiner blickt mehr so richtig durch

Kein Einlass ohne Test. Bei den neuen Regelungen zum Einkaufen in der Innenstadt blick kaum noch einer durch. Foto: aflo

Nicht nur wegen des durchwachsenen Wetters mit Schnee, Hagel und kurzem Sonnenschein war nicht viel los auf der Hauptstraße in Kevelaer. Am Fenster von Mode Gahlings konnte man den Hinweis „Erst testen, dann shoppen“ lesen. Freundlich näherte sich Verkäuferin Marion Schwarzer. Wie kommen sie und die Kund*innen denn mittlerweile mit diesem System so zurecht?

„Ich glaube, so langsam haben sie es begriffen. Es beginnt, oben anzukommen“, sagt die erfahrene Kundenberaterin. „Letzte Woche waren die meisten nicht getestet.“ Nun kämen die Kund*innen mit ihrem Test an die Tür. „Und wenn der nicht älter als 24 Stunden ist, lassen wir sie rein. Sonst machen wir hier nur Straßenverkauf.“

Bei „Ernsting’s family“ hatte Verkäuferin Margot Driessen ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht. „Es ist schwierig und die Leute haben auch kein Verständnis dafür“, war ihr Eindruck. „Das ist für uns auch eine schwere Situation, jedem zu erklären, was es für Auflagen gibt.“ Gerade die ältere Generation, die nicht ständig das Handy in der Hand habe, um sich aktuell zu informieren, hätten Schwierigkeiten: „Die kommen zu uns, fragen uns, was sich geändert hat, weil sie nicht mehr auf dem aktuellen Stand so sind. Für die ausländischen Mitbürger gilt das ge…