Gertrud und Hansgerd Kronenberg schauen gemeinsam aus ihrem Wohnzimmerfenster. Der Blick geht direkt zur Winnekendonker St. Urbanuskirche. „Heimat“, sagt Hansgerd Kronenberg mit fester Stimme und legt dabei seinen Arm um seine Frau Gertrud. Heimat ist das, was das Paar in sich trägt, was es lebt und was es verbindet. Seit 65 Jahren. Am Freitag, 15. Dezember feiern Gertrud und Hansgerd Kronenberg das Fest der Eisernen Hochzeit.

„Ja, der liebe Gott hat es gut mit uns gemeint“, bestätigt das Ehepaar mit einem zufriedenen Lächeln. Die Frage, wie sich das Jubelpaar kennengelernt hat, erübrigt sich fast von selbst. „Wir sind beide in Winnekendonk geboren, hier aufgewachsen, haben die gleiche Schule besucht, unsere Familien kannten sich“, berichtet Hansgerd Kronenberg, der damit ausdrücken möchte, dass er und seine Frau sich eigentlich schon ein ganzes Leben lang kennen. „Wir wohnten nur 300 Meter voneinander entfernt“, bestätigt Gertrud Kronenberg.

Eine sechsköpfige Familie

Am 15. Dezember 1958 führt Hansgerd Kronenberg seine Braut in Kleve vor Gottes Altar. Bis Anfang der 1970er Jahre wohnt das junge Paar, das mit Maria, Margret, Willi und Johannes-Georg zu einer sechsköpfigen Familie heranwächst, in der Winnekendonker Kaplanei. Bereits hier macht sich der Rechtsanwalt mit einer eigenen Kanzlei selbstständig. Diese wird später ins eigene Heim integriert und ausgebaut.

Schon immer nimmt das Paar en…