Von der „Idealvorstellung“ – einem parkähnlichen Areal wie im nördlichen Teil des Peter-Plümpe-Platzes – verabschiedeten sich die Kevelaerer Planer schnell. Parken statt Park soll es auch weiter auf dem heute schon ausschließlich als Parkplatz genutzten Platz zwischen Kaufcenter, Bühnenhaus, Stadthotel, Discounter und den Rückseiten der Marktstraßenhäuser heißen. Da habe man sich den Sachzwängen, die bei Stadtplaner Dave Welling „Prämissen“ heißen, untergeordnet: hohes Stellplatzangebot für PKW, gut erreichbare Nutzung des Einzelhandels und eine Aufwertung des Eingangsbereiches des Bühnenhauses.

Hintergrund ist die Umstrukturierung des Kaufcenters, das sich künftig nicht mehr nur zum Roermonder Platz, sondern in Richtung des heutigen Parkplatzes öffnen, hier also den Eingangbereich finden soll. Vielleicht gar keine so schlechte Idee – allerdings würden dann auf dem eigenen Parkplatz einige Stellplätze wegfallen. Hier gelte es für die Stadt „das Optimale rauszuholen“, erklärte Welling. Denn die meisten der Ideen seien nach jetzigem Stand auch ohne Änderungen des rechtlichen Rahmens umsetzbar.

Das „Optimale“, so die Auffassung der Verwaltung, die mit einem Stadtplanungsbüro aus Köln die entsprechenden Pläne erarbeitete, wäre eine „Parkpalette“ im Bereich des städtischen Parkplatzes vor dem Stadthotel. „Palette“ klingt natürlich ungleich künstlerisch wertvoller als Parkhaus.

CDU-Fraktionschef Mario Maaßen sprach sich klar für diese Idee aus. Seine Fraktion nehme wohlwollend zur Kenntnis, dass die Verwaltung die Planung für die südliche Innenstadt wieder aufgenommen habe, …