Kreis Kleve bietet kostenlosen Service bei zwei Sprechstunden pro Woche an

Corona-Schutzimpfung in den Impfausweis nachtragen lassen

Grafik: Public Domain

Der Kreis Kleve lässt Corona-Schutzimpfungen in den Impfausweis nachtragen. Geimpfte Personen, die bislang keinen Nachweis darüber in einem gelben internationalen Impfausweis haben, können dies nun kostenlos nachholen.

Dazu bietet der Kreis Kleve wöchentlich zwei Sprechstunden an: Jeweils mittwochs von 14.00 bis 17.00 Uhr und freitags von 9.00 bis 12.00 Uhr können Geimpfte ihre Dokumente an einem mobilen Büro-Container vor dem Haupteingang der Klever Kreisverwaltung, Nassauerallee 15-23, einreichen. Es ist zwingend erforderlich, im Vorfeld einen Termin zu buchen: www.impfausweis-kreis-kleve.de oder – falls kein Onlinezugang besteht – telefonisch unter 02824 910-253. Pro Sprechstunde hält der Kreis Kleve 60 Termine bereit.

Die Bürger oder ein ermächtigter Vertreter müssen dazu die Impfbescheinigung und den Personalausweis im Original vorlegen. Sie können die Dokumente anschließend wieder mit nach Hause nehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Kleve fertigen Kopien an. Mit diesen wird dann anschließend ein neuer Impfausweis, in dem alleinig die beiden Corona-Impfungen dokumentiert sind, von einem Arzt ausgestellt und auf dem Postweg zugesendet.

Ein Eintrag der Corona-Schutzimpfungen in einen Impfausweis ist aber für die Bürger aktuell nicht zwingend erforderlich. Als Nachweis der Schutzimpfung innerhalb Deutschlands reichen die Bescheinigungen aus dem Impfzentrum aus. Für Reisen ins Ausland wird jedoch ein international anerkanntes Dokument wie der gelbe Impfausweis empfohlen.

Leider ist es im Rahmen der Sprechstunde nicht möglich, die Impfung in einen bestehenden Impfausweis einzutragen, da dazu nur medizinisches Fachpersonal berechtigt ist. Wer seinen bisherigen Impfausweis ergänzen möchte, muss sich daher an einen niedergelassenen Arzt wenden. Zudem bieten auch einige Apotheken diesen Service an.

Seit einigen Wochen stellt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) im Impfzentrum direkt einen Impfausweis aus. Wer also einen Impftermin hat, kann seinen bestehenden Impfausweis mitbringen oder erhält ein neues Dokument vor Ort.

Ebenso wird es in Kürze möglich sein, die Schutzimpfungen in einem digitalen Impfausweis erfassen zu lassen. Die Vorbereitung dazu läuft auf Bundesebene. Dieser digitale Ausweis wird dem gelben internationalen Impfausweis gleichgestellt sein. Aktuell bedarf die Umstellung des digitalen Impfausweises noch letzter Abstimmungen zwischen dem Bund und der Kassenärztlichen Vereinigung. Das Impfzentrum Kreis Kleve soll Modellprojekt für den digitalen Nachweis der Corona-Schutzimpfung werden. Wann die KVNO mit der Testphase starten kann, steht aktuell noch nicht fest.