Aktuelles aus Twisteden

Twistedens Jugend geht auf Reisen

Nun ist es wieder soweit: Vom 7. bis zum 25. August begeben sich circa 88 Kinder mit 14 Betreuern, sechs Kochfrauen und einem Lagerleiter zum 42. Mal in das Sauerland. Schon einige Wochen vor der Abfahrt ins Sauerland kommen die einzelnen Gruppen mit ihren Betreuern zu den Gruppentreffen zusammen, wo sie sich gemeinsam einen Gruppennamen, eine T-Shirt-Farbe sowie ein Design für eine Flagge bzw. ein Maskottchen überlegen. Dort wird dann auch die Flagge oder das Maskottchen hergestellt.
Dieses Jahr werden sie in dem Städtchen Medelon unter dem Motto „Wasser, Wellen, Korallenriff – 19 Tage auf dem Schiff“ in einer Schützenhalle unterkommen. Unter anderem werden sie dort in Gruppen von circa neun bis zehn Kindern in vielen verschiedenen „Lagerspielen“ Punkte sammeln können, um den Lagerpokal zu gewinnen. Auch kann man als Gruppe zwei weitere Pokale gewinnen, bei einem Brennballturnier und einem Fußballturnier. Außerdem kann man jeden Tag bis zu zehn Punkte für die Nachtruhe und bis zu zehn Punkte für die Ordnung bekommen. Die Gruppe, die am Ende des Lagers die meisten Punkte für die Nachtruhe und die Ordnung des Schlafplatzes hat, gewinnt ein Trikotset, wovon jeder aus der Gruppe ein Trikot behalten darf.
Bis auf die Programmpunkte haben die Kinder und Jugendlichen dort viel Freizeit, die sie so nutzen können, wie sie wollen.  Bei dem täglichen gemeinsamen Frühstück, dem Mittagessen und dem Abendessen bleibt keiner hungrig und viele Köstlichkeiten werden durch die Kochfrauen für sie hergerichtet.
Die Kinder sowie die Betreuer und Kochfrauen haben jedes Jahr eine Menge Spaß, Erlebnisse und neue Freundschaften, die sie aus dem Lager mit nach Hause bringen. Interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 7 bis 15 Jahren können sich nächstes Jahr zu einer neuen Lagerfahrt anmelden.

Justin Bujok
9A, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

Lehrerin und Leiterin mit Herz

Andrea Leurs schaut aus dem Fenster. Nur kurz. Dann widmet sie sich wieder den Zeugnissen. „Den Zeugnissen meiner Kinder“, wie sie liebevoll betont. Zwischendurch wischt sich die Schulleiterin immer wieder eine kleine Träne aus den Augenwinkeln. Denn es sind die letzten Schulzeugnisse „ihrer“ Kinder, die die Schulleiterin unterschreibt.
Andrea Leurs, Schulleiterin an der St. Franziskusschule in Twisteden, nimmt mit Beendigung des Schuljahres 2017 Abschied vom Schulleben. Und das mit Wehmut. „Lehrerin ist und bleibt einfach mein Traumberuf“, sagt Andrea Leurs mit bewegter Stimme.
Dazu beigetragen hat sicherlich auch das Schulleben an der St. Franziskusschule in Twisteden. Denn hier erfüllt sich der Traum der jung wirkenden Pädagogin. „Was aber auch meinem Super-Team zu verdanken ist“, lobt die Schulleiterin, „denn ohne ein gemeinsames Team im Rücken, mit dem man ja den größten Teil des Tages verbringt, gelingt gar nichts“, führt Andrea Leurs weiter aus, die zusätzlich die außergewöhnliche Unterstützung der Dorfgemeinschaft, der Vereine und der Eltern hervorhebt.
Nah am Menschen
„Hier ist man noch nah am Menschen“, so die Lehrerin, die 1954 in Mechernich in der Eifel das Licht der Welt erblickt. Ein Jahr darauf, 1955, wird ihr Vater, der Gymnasiallehrer ist, nach Geldern versetzt, später nach Kevelaer. Er dient der kleinen Andrea als großes Vorbild, ihm darf sie über die Schulter schauen und die Noten für bevorstehende Zeugnisse vorlesen. Bereits im zweiten Schuljahr wird ihr klar: „Ich möchte Lehrerin werden.“ Ausschlaggebend ist allerdings eine ganz alltägliche Aufgabe in den Klassenzimmern. „Mich faszinierte schon damals das Tafelputzen“, gesteht die lebenslustige Lehrerin, die diese Gepflogenheit bis zur Pensionierung beibehält.
Mit 17 Jahren macht sie am Kardinal-von-Galen-Gymnasium in Kevelaer ihr Abitur, nimmt an der Pädagogischen Hochschule in Duisburg ihr Studium auf. Noch während ihrer Referendarzeit lernt sie ihren späteren Mann Helmut, Lehrer an der Gemeinschaftshauptschule Kevelaer, kennen. 1977 treten sie vor den Traualtar, schenken Anne, Christian und Luise das Leben. Die Unterstützung, ihren Beruf und das Familienleben unter einen Hut zu bekommen, erhält Andrea Leurs von ihrer Mutter. „Mama stand immer parat, ohne sie hätte ich es nicht geschafft“, betont die 63-Jährige.
1989 ergreift sie die Chance und bewirbt sich an der Twistedener Grundschule. Bis dahin unterrichtet die Deutsch-, Englisch- und Geographie-Lehrerin an der Geschwister-Scholl-Schule in Geldern. Innerhalb einer Stunde erhält sie die Zusage.
Am 1. August 1989 beginnt ihr Schulleben an der familiär geführten Grundschule, an der sie 1999 die Schulleitung übernimmt. Eine enorme Veränderung für die leidenschaftliche Lehrerin, die am liebsten bei ihren Kindern in der Klasse ist. Andrea Leurs erklärt lieber das Wissen der Welt oder die Wichtigkeit des Alltags, als vor dem Computer zu sitzen und E-Mails zu beantworten. Andera Leurs braucht den persönlichen Kontakt. „Ich habe sicherlich nicht alles richtig gemacht, habe vielleicht manches versäumt oder verpasst, aber alles was ich gemacht habe, habe ich mit Herz gemacht“, so die dreifache Großmutter, die bei auftauchenden Problemen nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern diese anpackt und beiseite räumt.
Während ihrer Schulzeit erhält die Grundschule Twisteden den Namen St. Franziskus-Schule.
Diese wird 2012 mit der Urkunde „Schule mit Zukunft“ ausgezeichnet.
Als Bereicherung des Schullebens sieht die Leiterin die Einführung des Offenen Ganztags. „Die Entwicklung macht dieses notwendig – es ist eine gute Einführung“, erklärt Andrea Leurs, die besonders den unkomplizierten Einsatz des Schulträgers, der Stadt Kevelaer, hervorhebt. „Er hat mich nie im Stich gelassen“, betont Andra Leurs, die am letzten Tag ihres Schullebens die Kapitänsmütze an ihre kommissarische Nachfolgerin Tanja Kocken weiterreichen wird.
Schule mit Zukunft
“Ich werde das Schulschiff verlassen und an Land gehen – und auch an Land bleiben“, betont sie. Aber mit dem guten Wissen, dass das Schiff auf einem guten Kurs ist. „Hauptsache, das Herz reist mit“, so Andra Leurs, die sich winkend und mit Tränen in den Augen von ihren Kindern verabschiedet.

Zufriedene Gesichter nach der Medensaison

Nach langer Zeit nahmen mal wieder zwei Mannschaften des TC Eintracht Twisteden an den Medenspielen der Jugend im Tennis-Kreis-Kleve teil.
So starteten eine Juniorinnen- (Altersstufe 1999-2003) und eine Midcourt-Mannschaft (Jungen und Mädchen) in den Jahrgängen 2007 und jünger.
Deren Spieler waren zwar alle ein Jahr älter, spielten jedoch mit Ausnahmeregelung, da die Spielstärke dem üblichen Maßstab entsprach.
Beide Mannschaften hatten insgesamt fünf Spiele, teils Heim-, teils Auswärtsspiele. Während die älteren Mädchen vier Einzel und zwei Doppel im großen Feld ausspielen mussten, bewegten sich die Jüngeren im etwas kürzeren Spielfeld. Hier mussten sie zwei Runden mit je vier Einzeln ausspielen. Jedes Einzel benötigte zwei Gewinnsätze bis 15 Punkte.
Alle Spieler waren mit Freude und Eifer bei der Sache und lieferten sich spannende Spiele. Die Twistedener Kinder zeigten ihr spielerisches Können und brauchten den Vergleich mit anderen Tennisvereinen nicht zu scheuen. Natürlich gab es Niederlagen, bei den Jüngeren auch unentschiedene Ergebnisse, aber beide Mannschaften haben auch je zwei Siege erkämpft.
Für die Kinder ist klar: Nächstes Jahr wollen sie wieder an den Medenspielen teilnehmen. Bis dahin finden noch viele Trainingsstunden und das ein oder andere Freundschaftsturnier statt. Jungen und Mädchen, die gerne den Tennisschläger schwingen möchten, können gerne zur kostenlosen Schnupperstunde auf die Plätze am Beetenackersweg kommen. Schläger und Bälle stehen zur Verfügung. Nähere Infos gibt‘s beim Trainer Bernd Otworowski, unter Telefon: 0160/8566685.

Dorffest in Twisteden am Wochenende

Am kommenden Wochenende, dem 15. und 16. Juli 2017, ist es wieder soweit: Zum 20. Mal laden die Verbände, Vereine und Gruppen von Twisteden zum Dorffest ein.
Das Dorffest startet am Samstagabend mit einer großen Feier. Diese wird von der Partyband “Dolce Vita” musikalisch begleitet und sorgt für eine gemeinschaftliche Stimmung.
Sonntag findet dann um 11 Uhr der “Openair”-Gottesdienst auf dem Schulhof statt. Anschließend gibt es Unterhaltung für Groß und Klein, beispielsweise einen Ballonclown, der bei den Kleinen für strahlende Augen sorgen wird. Außerdem wird Leckeres vom Grill und aus der Riesenpfanne angeboten. Für die, die es lieber süß mögen, gibt es eine Auswahl an Kuchen. Die Bücherei Twisteden veranstaltet einen Bücherflohmarkt, bei dem Besucher gebrauchte Bücher erwerben können. Durch den Verkauf eines gebrauchten Buches kann die Bücherei neue Bücher anschaffen.
Auch viele andere Vereine haben sich freiwillig engagiert, damit das Dorffest in Twisteden stattfindet, denn im Vordergrund stehen Gemeinschaft und Austausch. Die Gemeinde Twisteden freut sich auf viele Besucher, damit es auch dieses Jahr wieder ein grandioses Fest wird.

Lisa Basten
9A, Kardinal-von-Galen-Gymnasium

Fußball, Olympiade und Wanderpokale

Auf eine abwechslungsreiche Sportwoche blickt die Jugendabteilung des Sportvereins DJK Twisteden zurück. Traditionell startete die Woche mit den Leichtathletik-Vereinsmeisterschaften im Vierkampf.
Unter 125 Teilnehmern, wovon 27 Kinder das goldene Sportabzeichen erlangten, sicherten sich Anna Kersten und Lukas Walkowiak die Wanderpokale der Vereinsmeister. Sportlich und spielerisch traf man sich im Anschluss zum Familien-Spieletag. Dieser hatte mit Wasserrutsche, Kletterwagen und Hüpfburg einiges zu bieten. Vorführung der Leistungs-Turngruppen, Fußballspiele F-Junioren gegen Mütter und D-Junioren gegen Väter, (die Kinder gingen stets als haushohe Sieger vom Platz) und die Familien-Olympiade waren weitere Highlights. Zudem gab‘s den Vereinsjugendtag und zahlreiche Siegerehrungen.
Ein Familiengottesdienst in der St. Quirinus-Kirche gehörte ebenfalls zur traditionellen Sportwoche. Sportlich ging es im Anschluss auf der Sportanlage weiter. Hier spielten die Senioren um den Innogy-Soccer-Cup, den die Gastgeber ganz locker gewannen. Auch beim Beach-Volleyball-Turnier setzte sich die DJK-Volleyballgruppe durch. Mit Talent und Spaß überzeugten aber auch die anderen Hobby-Teams.
Dass gemeinsames Spiel und der Spaß während der Twistedener Sportwoche im Mittelpunkt standen, wurde besonders während der Bambini-, und Junioren-Turnieren deutlich.
Durch den Einsatz der vielen Helfer und Eltern wurde die Sportwoche zu einem unvergesslichen Ereignis. Dazu trugen auch die alle zwei Jahre stattfindenden Karl- May -Festspiele bei (KB berichtete).
Die Aufführung „Winnetou“, gestaltet vom DJK Ferienlager Twisteden, lockte über 1600 Zuschauer zum Sonnenhügel und verlieh der Sportwoche ein besonderes Highlight.

Glasfaserausbau in den Ortschaften noch möglich

Seit dem 12. Juni 2017 ist die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser offiziell beendet. Viele Haushalte haben sich bereits für einen Glasfaseranschluss entschieden, doch noch reicht die Beteiligung nicht für einen Ausbau aus.
In einem konstruktiven Gespräch stellte Deutsche Glasfaser dem Bürgermeister Dr. Dominik Pichler und dem Wirtschaftsförderer Hans-Josef  Bruns die konkreten Ergebnisse der abgeschlossenen Nachfragebündelung vor. Demnach wurde die 40-Prozent-Marke in keinem Ort erreicht. Aktuell fehlen noch für einen Glasfaserausbau in Winnekendonk 249 Verträge, in Twisteden 59, in Wetten 117 Verträge sowie in Schravelen 27 Verträge.
Deutsche Glasfaser ist aktuell sehr stark im Kreis Kleve mit dem Glasfaserausbau beschäftigt. „Aus diesem Grunde müssen wir all unsere Ressourcen bündeln und fokussieren“, bemerkte Projektleiter Dietmar Rotering. Die Gesprächsteilnehmer haben sich darauf verständigt, die Vertriebs- und Marketing Aktivitäten der Deutschen Glasfaser in Winnekendonk und Twisteden bis zum 17. Juli 2017 zu verlängern und mit Infoständen und Hausbesuchen auch eine Präsenz vor Ort sicherzustellen.
In Wetten und Schravelen stellt die Deutsche Glasfaser ihre Aktivitäten zwar ein, wird aber auf jeden Fall noch unterstützend tätig sein. Hier haben die Bewohner auch noch Gelegenheit, bis zum 17. Juli 2017 die notwendige Vertragsanzahl zu erreichen.
Die Stadtverwaltung Kevelaer sieht durchaus noch die Chance, durch noch mehr Engagement aus der Politik, in den Vereinen und natürlich der Bevölkerung in den Ortschaften insgesamt die gesetzte Marke von 40 Prozent zu erreichen. „Entschlossene Bürger sollten sich zu einer Bürgerinitiative zusammenschließen und mit gezielten Aktivitäten ihre Nachbarn, Freunde und Vereinsmitglieder für Glasfaser begeistern“, empfiehlt Hans-Josef Bruns, Wirtschaftsförderer der Stadt Kevelaer. Die Deutsche Glasfaser hat verbindlich zugesagt, die Bürgerinitiativen aktiv zu unterstützen.
Bis zum 17. Juli 2017 können noch Verträge zu den bekannten Sonderkonditionen abgeschlossen werden. Dies ist sowohl online unter www.deutsche-glasfaser.de als auch an folgenden Servicepunkten möglich:
Infostand Twisteden
Dorfplatz, 47624 Kevelaer
Mittwoch: 14 bis 19 Uhr
Servicepunkt Winnekendonk
Kevelaer Straße 16, 47626 Kevelaer
Donnerstag: 14 bis 190 Uhr
Freitag: 14 bis 19 Uhr
Samstag: 10 bis 15 Uhr

Wilder Westen am Hoensberg

Es herrscht wieder Frieden am Hoensberg in Twisteden. Winnetou und seine Stammesbrüder haben am Sonnenhügel den Bandit Santer und seine Bande zur Strecke gebracht. Das Volk der Apachen ist gerettet und kann in Frieden weiterziehen – natürlich mit dem Versprechen, in zwei Jahren wiederzukommen. Dann nämlich möchte Winnetou am schönsten Ort der Welt (das war zweifelsohne am Fronleichnamstag der Sonnenhügel in Twisteden) gemeinsam mit seinen Brüdern erneut das Lager aufschlagen, um hier für Recht und Ordnung zu sorgen. „Mein Herz wird voll Freude sein, wenn ich dann meinen Bruder Old Shatterhand wieder in die Arme schließen kann“, verkündete Winnetou, bevor er unter tosendem Applaus der 1608 Zuschauer die Freilichtbühne am Hoensberg verließ.
Ja, dem DJK-Ferienlager-Team war es auch in der zehnten Auflage der Karl-May-Festspiele in Twisteden am vergangenen Fronleichnamstag wieder einmal gelungen, kleine wie große Zuschauer zu begeistern und in den Bann des Wilden Westens zu ziehen. Auch 17 Jahre nach der Erstaufführung von „Winnetou I“ zog der Indianerhäuptling die Massen zum Hoensberg. In einer Neuauflage brachte das Ferienlagerteam „Winnetou I – der Beginn einer Freundschaft“ bereits zum dritten Mal auf die Freilichtbühne in Twisteden. Für das Drehbuch in Anlehnung an Karl May fühlte sich Niklas Jansen (er schlüpfte auch gekonnt in die Rolle des ulkigen Sam Hawkins) verantwortlich und spickte dieses mit allerlei Wortwitz und Lokalkolorit.
Gute Besetzung
Unter strahlendem Sonnenschein eröffnete Karl May höchstpersönlich (als sei er es tatsächlich: Gregor van Bettray) die Aufführung. Er berichtete von seinen zahllosen Reisen, vom schwarzen Pulver, das den Frieden stört. Es sind Geschichten, die in jede Zeit passen.
Auf dem Sonnenhügel nahte die Rettung jedoch hoch zu Ross. Winnetou (eine maßgeschneiderte Rolle für Matthias Kaenders) und Old Shatterhand (bereits zum zweiten Mal eine gute Wahl: Max Weber) verweilten schließlich am Hoensberg auf dem Sonnenhügel. Diplomatisch wie eh und je vermittelten diese zwischen den Rothäuten und Bleichgesichtern. Dem Häuptling der Apachen und seinem Blutsbruder (ihre Freundschaft sollte als Zeichen des Friedens stehen) war die Herkunft egal. Sie urteilten nach Taten und erkannten das falsche Spiel des Banditen Santer (Erfinder der Karl-May-Festspiele in Twisteden und Bestbesetzung in seiner Rolle: Rafael Keuler). Denn Santer und seine Bande hatten es auf das Gold der Indianer abgesehen und auf die schon bestehende Eisenbahnlinie.
Knall mit Verspätung
Ja, der Twest-Western Express fuhr stündlich, und damit pünktlich, durchs Bühnenbild und verursachte neben spektakulären Knalleffekten und staubig-rasanten Schlägereien so manches Staunen unter den Zuschauern. Aber auch leichtbekleidete Saloon-Damen, die unter ihrer neuen und cleveren Besitzerin, Mrs. Horsemann (gekonnt: Hannah Rossmann), für reichlich Whiskyverzehr sorgten, ließen die Herzen der Besucher höher schlagen. Dramatisch wurde es noch einmal zum Schluss. Der Tod des Häuptlings Intschu-tschuna (in dieser Rolle ist Holger van Elten nicht wegzudenken) und der schönen Schwester Winnetous, Nscho-tschi (anmutig: Elisa Angenendt), brach fast das Herz der Blutsbrüder und das des Zuschauers.
Bekannte und typische Winnetou-Melodien unterstrichen die Szenen auf der Freilichtbühne und schafften Gänsehautmomente. Ein fehlender Knalleffekt (leider versagte die Pyrotechnik zum richtigen Zeitpunkt, wurde aber nach der Aufführung mit einem großen „Ooooh!“ nachgeholt), und eine gerechte Kugel in Santers Herz stellten den Frieden am Hoensberg wieder her.
Nach zweistündiger actiongeladener Spielzeit, die etwa 50 hervorragende Laienschauspieler gekonnt in Szene setzten, neigten sich die Karl-May-Festspiele 2017 in Twisteden auf dem Sonnenhügel am Hoensberg dem Ende zu.

Der doppelte Heiratsantrag

Die Zukunft werden Sabine und Achim Tebarts als gemeinsame Familie gestalten. „Ja, genau so soll es sein“, bestätigt das gutgelaunte Brautpaar aus Twisteden, das sich nun in der Hochzeitskapelle Paesmühle in Straelen das Jawort gab.
Zuspruch und Unterstützung erhielt das Paar von den drei Kindern. Freudestrahlend erlebten die 15-jährige Laura und der zwölfjährige Jonas, die beiden Kinder der Braut und die fünfjährige gemeinsame Tochter Lina die Trauung und damit die herzliche Verbindung ihrer Eltern. „Das macht natürlich vieles einfacher“, so die frisch getraute Brautpaar.
Im Vorfeld einer Hochzeit, kam es 2009 zum ersten Blickkontakt. „Ich war eigentlich rein zufällig da“, gesteht Sabine Tebarts, die zu diesem Umtrunk eigentlich nur ihre Freundin begleitete.
Der Zufall will es jedoch, dass sich der Twistedener Achim Tebarts und  die Winnekendonkerin Sabine Tepest näher kennenlernen und sich ein gutes Jahr später eine gemeinsame Wohnung nehmen. „Mit meinen Kindern“, sagt die 42-jährige Braut. Das aber war weder für Laura und Jonas noch für den gelernten Elektriker, ein Problem. „Ganz im Gegenteil“, versichert der 35-jährige Bräutigam. 2012 bereichert Töchterchen Lina das Familienglück.
Nur der Wohnraum wurde entschieden zu klein. Deshalb entschließt sich das Paar 2013 in Twisteden ein Haus zu bauen. Hier genieß das Paar sein Familienglück. „Aber immer noch ohne Trauschein“, so der Unterbrandmeister bei der freiwilligen Feuerwehr Löschzug Twisteden, der im Nebenberuf Toilettenwagen vermietet.  So eine Heirat mit passendem Antrag, will gut vorbereitet und überlegt sein. „Wir hegten beide die gleichen Gedanken“, verrät die Modeverkäuferin und erzählt, dass sie vorsichtshalber schon ein paar Ringe besorgte hatte. Diesen Kauf auch ihrem vielleicht zukünftigen Ehemann so ganz nebenbei mitteilte. Ein Wink mit dem ach so berühmten Zaunpfahl? „Auf gar keinen Fall“, beschwichtigt Achim Tebarts. Schließlich bastelte, bzw. backte er doch gemeinsam mit den Kindern gerade  an einem Heiratsantrag in Herzform. Am Heiligen Abend 2016 sollte dieser gestellt werden.
Das hatte sich das Paar fest vorgenommen. Das zu frühe nach Hause kommen der Mama erforderte jedoch eine spontane Planänderung. Mit einem Herz auf dem Backblech, Laura, Jonas und Lina im Rücken, stellte der Familienvater einen Heiratsantrag. „Die passenden Ringe holte ich dann noch schnell dazu“, berichtet die Braut lachend und stellte ihrem Mann ebenfalls die Frage aller Fragen. Überglücklich über zwei gestellte Anträge und einem einstimmigen „Ja“, lag sich die Familie in den Armen.
Für Sabine und Achim Tebarts läuteten nun die Hochzeitsglocken. „Jetzt sind wir eine eigene große und glückliche Familie“, strahlt das Brautpaar und hält die Kinder dabei ganz fest in den Armen.

Erstkommunion in St. Quirinus

Unter dem Motto „Dem Geheimnis auf der Spur – Brot und Fisch“ stand die   Erstkommunion in St. Quirinus. Als Katechetinnen waren Melanie van Vorst, Eva Endress, Birgit Janßen, Rita Spitz-Lenzen, Jelka Neumann, Nadine van Lipzig, Melanie Boddenberg und Tanja Groen im Einsatz. zur Erstkommunion gingen: Lars Angenendt, Milan Pawlowski, Julia Gawron, Mats Janßen, Luisa Winkels, Hannah Neumann Priscilla Jennen, Jonas Sieben, Janne Spitz, Linna van Straelen, Dylan Baumann Leonie Kewitsch, Marlon Endress, Victoria Sliwa, Hanna van Lipzig, Jonathan Holla, Finja Müller sowie  Paul Davies-Garner, Nele van Vorst, Fynn und Noel Klein, Lotta Görlitz und Emily Groen.

Glasfaser-Nachfragebündelung beendet

Seit dem 12. Juni 2017 ist die Nachfragebündelung offiziell beendet. Viele Haushalte haben sich bereits für einen Glasfaseranschluss entschieden, doch noch reicht die Beteiligung nicht für einen Ausbau aus.
Wie hoch die Quote für Schravelen, Wetten, Winnekendonk und Twisteden genau ist, wird derzeit noch ermittelt. „Mit dem simplen Zählen der eingegangenen Verträge ist es dabei nicht getan“, so Projektleiter Dietmar Rotering. „Die Formulare müssen verifiziert werden, um z.B. Doppelbuchungen herauszufiltern.“ Fest steht jedoch, dass die benötigten 40 Prozent Mindestbeteiligung bis zum Stichtag nicht erreicht wurden.
In einem zeitnahen Gespräch werden die Gemeindeverwaltung Kevelaer und Deutsche Glasfaser die weitere Vorgehensweise abstimmen und die Bevölkerung informieren. Bis dahin können die Bürger die buchbaren Produkte zu den weiterhin gültigen Aktionspreisen online unter www.deutsche-glasfaser.de beauftragen.