Vor zwei Wochen, Mechel, habe ich dir doch vom Petrus-Canisius-Haus erzählt, und wie das mit Kevelaer zusammenhängt. Dabei bin ich gar nicht dazu gekommen, zu erwähnen, dass es bei uns ja auch noch die Brüdergemeinschaft der Canisianer gibt.
Bis 1802 hatten die Oratorianer den Wallfahrtsdienst an der Gnadenstätte der Trösterin der Betrübten versehen. Nach der französischen Revolution wurden sie dann aus Kevelaer vertrieben.
Um den Mangel an Weltpriestern auszugleichen, kam der Bischof von Münster auf die Idee, 1866 die „Kongregation der Brüder der christlichen Liebe“ ins Leben zu rufen. Trotz des Kulturkampfes, bei der 1875 alle Orden aus Preußen verbannt wurden, durfte diese in Kevelaer weiter bestehen.
Aufgaben der Brüder waren an vornehmster Stelle der Küsterdienst, dann kam die Tischbedienung im Priesterhaus, die damals nicht von weiblichem Personal erfolgte, und Hausmeistertätigkeiten, wie zum Beispiel das Heizen der Räume im Winter.
Bedingt durch den Nationalsozialismus mussten die Brüder aus Kevelaer weichen. Erst Mitte 1947 konnten sie ihren Dienst wieder aufnehmen.
Unter Bischof Michael Keller erhielten sie den Namen: “Genossenschaft der Brüder des heiligen Canisius vom christlichen Apostolat“. Nach dem II. Vat…