Beim ersten Hundeschwimmen planschten die Vierbeiner

Bellende Badegäste im Kevelaerer Freibad

Seelman beim Unterwassershooting. Foto: Nina Uehlenbruck

Wenn es haarig wird im Kevelaerer Freibad, ist die Badesaison gelaufen. Dann drückt auch der Schwimmmeister ein Auge zu, wenn Vier- statt Zweibeiner mehr oder minder beherzt ins Becken springen, und sei es auch vom Rand. Einen solchen Moment erlebten am vergangenen Wochenende unzählige Gäste, die mit ihren Hunden den Weg zur Dondertstraße gefunden hatten. Denn zum ersten Mal hatte die Stadt Kevelaer gemeinsam mit dem Bäderverein zum Hundeschwimmen eingeladen. 

So manche Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die am Samstag am Freibad vorbeischlenderten, trauten ihren Augen und Ohren nicht. Statt Geschrei aus Hunderten Kinderkehlen gab es ein vielstimmiges Wau und so manchen Ruf von Herrchen und Frauchen. Hundemeuten mit Briard, Setter, Labrador, Französische Bulldogge, Pudel und noch vielen anderen mehr tobten über die Liegewiese und planschten im Nass. Sie alle waren gekommen, um die Becken im Freibad in Beschlag zu nehmen, der eine vorsichtiger, der andere nach Herzenslust, spätestens aber dann, wenn der Zweibeiner den Ball ins bläulich schimmernde Wasser geworfen hatte. Und so mancher Struppi, der sich partout nicht ins Bassin traute, verlegte sich aufs Bellen, weil er sich für die Artgenossen freute, wenn diese das Bällchen zurückbrachten.