Der Busman
Auch das noch!
Kneipensterben – verarbeitet. Eisdiele zu – verkraftet. Und jetzt kommt die Nachricht, dass man mich daran hindern will, Lottomillionär zu werden. So geht das nicht weiter, soll man genervt ausrufen.
Doch – geht es wohl. Es gibt ja in Kevelaer satt und genug Möglichkeiten, dem Lotto-, Toto- und anderem Spiel zu frönen und dazu auch seine gewohnten Illustrierten oder sonstiges Gedrucktes zu kaufen.
Bei solcherlei Gedankenspielen bleibt aber ein Gesichtspunkt außen vor: Da geht wieder ein alteingesessenes Geschäft dahin, entsteht auf einer der belebtesten Einkaufsmeilen Kevelaers eine Lücke, die erstmal geschlossen werden will.
Als betroffener Kunde habe ich es relativ einfach, über mich und meine Befindlichkeit zu lamentieren. Wie geht es aber den sympathischen Menschen, die bisher in der Hauptstraße Nr. 16 gearbeitet und die Leute zu deren vollster Zufriedenheit bedient haben? Eine junge Frau will sich verändern, sucht eine neue Aufgabe, vielleicht Herausforderung. Bei diesem berechtigten Wunsch hört alles „Knatschen“ aus egoistischen Gründen auf, müssen wir ein altes Sprichwort einfach anerkennen, nach dem „Jeder seines Glückes Schmied“ ist.
Die Nachbarstadt im Norden des Kreises hat Glück – und dieses Mal haben wir eben Pech, so ist das nun mal.
Mechel bringt es mal wieder auf den Punkt: „Wat mott, dat mott. Ek hoap, dat dij Därn naett so glöckeg wordt, wuj wej et met öhr gewess sin.“
Euer Hendrick