Achtsamkeitstrainerin Ruth Plege und Musikerin und Atemtherapeutin Annette Giefer luden am Sonntagabend zur ersten „WortKlangStille“ in die Clemenskapelle ein. Die beiden Protagonistinnen kannten sich schon viele Jahre flüchtig und kamen vor den Sommerferien intensiver ins Gespräch. Mit den gemeinsamen Nennern ihrer Arbeit – Wort, Klang und Stille – als Basis entwickelten sie ein knapp einstündiges Programm.

Auf der Suche nach einem geeigneten Ort fanden sie in Schwester Hildegard schnell eine begeisterte Verbündete, denn die Clemenskapelle in ihrer „Kargheit und doch Wärme“, wie Annette Giefer es in der Begrüßung beschrieb, sei ein idealer Raum für die Stille. Der Abend sei weder Konzert noch Mediation noch Gebet oder doch wahrscheinlich etwas von all diesen Dingen.

Das Publikum in der voll besetzten Kapelle wurde eingeladen, mit den von Ruth Plege selbst verfassten Texten, die von Annette Giefer in ihren Querflöten-Improvisationen aufgegriffen wurden und mal lebhaft mal tragend erklangen, einzutauchen in die Stille.

Menschen in ihrer Sehnsucht abholen

Ruth Plege erklärte im Gespräch im Nachgang, sie wollten „die Menschen in ihrer Sehnsucht nach Ruhe und Entspannung abholen“. Einige Minuten wirklich still zu sein oder Stille zuzulassen, fällt vielen schwer, vor allem Ungeübte sind damit schnell überfordert. Es gibt ja so viele andere Dinge, die es zu erledigen und an die es zu …